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Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Digitale Stadtverwaltung

Neues Serviceportal bietet zahlreiche Online-Funktionen für Bürger*innen und Unternehmen

Nachricht vom 07.04.2022

Die Stadt Dortmund hat ihr Online-Serviceportal komplett überarbeitet - es zeigt sich im neuen, benutzerfreundlichen Design. Nutzer*innen können 123 Serviceleistungen abrufen und zum Teil mit einem Klick online erledigen, so zum Beispiel Kita-Anmeldung, Antrag auf Eheschließung oder KFZ-Anmeldung.

Das neue Online-Serviceportal bietet Bürger*innen, Unternehmen und Behörden viele neue digitale Möglichkeiten. Stadtrat Christian Uhr erklärt, welche Funktionen neu sind. Quelle: YouTube

Das Serviceportal ist das Informationsportal zu allen gängigen Services der Stadt Dortmund unter www.dortmund.de/rathaus. Es umfasst grundlegende Informationen und Dienstleistungen, die von Bürger*innen, Unternehmen und Behörden in Anspruch genommen werden können. Nun hat die Stadtverwaltung es überarbeitet und auf einen modernen Stand gebracht.

Bereits 2020 bekam das Serviceportal der Stadt Dortmund ein neues Gesicht. Themengebiete stellten sich als Kacheln dar, die Informationsarchitektur und die Navigationsstruktur wurden vereinfacht. Heute hat sich nicht nur der Look des neuen Serviceportals geändert, sondern auch die Struktur auf der Startseite. "Seit dem März 2022 heißt es "Adieu Tristesse", freut sich der Personal- und Organisationsdezernent Christian Uhr. "Die überarbeitete Oberfläche des Dortmunder Serviceportals ist allen Interessierten live zugänglich."

Neues Service Onlineportal

Sedat Akar vom Dortmunder Systemhaus "Dosys", dem zentralen IT-Dienstleister der Stadt, und Christian Uhr, Dezernent für diesen Bereich, stellen das neue Online Serviceportal vor.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Fachbereich Marketing + Kommunikation / Roland Gorecki

Dienstleistungen mit einem Klick erreichbar

Es gibt nun verschiedene anklickbare Bereiche, "Tab-View" genannt, im neuen Online-Serviceportal. "Nutzer*innen können nun wählen, ob sie über Themen-Kacheln der einzelnen Lebenslagen, Dienstleistungen von A-Z oder nach Ämtern sortiert, ihren Service suchen möchten", so Stadtrat Christian Uhr. Er ist sich sicher: "Das neue Design des Serviceportals wird dazu beitragen, dass die Benutzungsfreundlichkeit steigt und das Leistungsangebot der Stadtverwaltung in Zukunft stärker online nachgefragt wird."

Neu ist auch der Bereich der Meldungen, die als "Karussell" funktionieren. Wichtiges wie z.B. Katastropheninformationen, Störungen im Betriebssystem und Wartungsarbeiten können darin angezeigt werden. Besucher*innen des Serviceportals finden außerdem weitere interessante Themen, wie Infos zu Beteiligungsangeboten, zur Hochstufung des Servicekontos und, ob es vielleicht neue Online-Formulare gibt. Sie können sogar über ein Feedback-Formular ihre Eindrücke, Meinungen, Fragen oder Ideen übermitteln.

123 unterschiedliche Produkte online abrufbar

Zusätzlich gibt es einen Bereich, der ausschließlich die digitalen Dienstleistungen der Verwaltung auflistet. Dieser Bereich wird im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) ständig erweitert und ausgebaut. Im Serviceportal werden derzeit insgesamt 123 Produkte online angeboten. 86 dieser Produkte entfallen dabei auf das OZG und die damit verbundene Verpflichtung zur Bereitstellung einer Onlineleistung. Die online verfügbaren Produkte werden auch zukünftig sukzessive ausgebaut.

Zum Thema

123 verschiedene Serviceleistungen sind auf dem überarbeiteten Online-Serviceportal abrufbar. Darunter Anträge oder Statusabfragen, zum Beispiel für den Personalausweis. Das Portal wird in den kommenden Monaten weiter ausgebaut.

Befragung und Tests zur Verbesserung

Während des Aufbaus des Online-Serviceportals hat die Stadt Dortmund Befragungen durchgeführt. Technische und fachliche Expert*innen, wie Anwendungsentwickler*innen und Projektleiter*innen aber auch Nutzer*innen wurden interviewt. Die Antworten lieferten tiefergehende Informationen und Verbesserungspotenziale. Außerdem entstanden zwei neue Designs, die durch einen qualitativen Test mit potentiellen Nutzer*innen evaluiert wurden.

Ziel des Tests war es:

  • Erkenntnisse aus Nutzer*innen-Sicht zu gewinnen
  • Bedürfnisse der Nutzer*innen besser zu verstehen
  • Eindrücke und Meinungen herauszufinden
  • Überprüfung der Usability
  • mehr über das gesamte Nutzungserlebnis, die "User Experience" erfahren
  • eine Basis für eine Design-Entscheidung schaffen

Zusammenfassung der Test-Ergebnisse:

  • emotionale Bilder wecken positive Gefühle zur Anwendung und haben großen Einfluss auf das Nutzungserlebnis
  • Übersichtlichkeit, Einfachheit und Nutzer*innen freundliche Bedienung erhöhen die Usability und erzielen damit ein deutlich positiveres Nutzungserlebnis
  • Der große Informationsbedarf einer Behörde wird verstanden, Texte sollen aber möglichst kurz, prägnant, einfach zu lesen und verständlich sein
  • Grafiken erhöhen die Verständlichkeit und damit die Effizienz der Aufgabenbewältigung, die Usability wird verbessert
  • Selbstbestimmtheit (Auswahlmöglichkeiten) erhöhen die Usability

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.