Aktionstag
Vorhaben der Stadterneuerung beim Tag der Städtebauförderung erleben
Unter dem Motto "Wir im Quartier" können in diesem Jahr endlich wieder vor Ort und live Vorhaben der Stadterneuerung beim "Tag der Städtebauförderung" am Samstag, 21. Mai, erlebt werden. Der bundesweite Aktionstag bietet seit 2015 die Chance, die Städtebauförderung als ein erfolgreiches Instrument der Stadtentwicklung öffentlich zu zeigen.

Die Gärtnerei Grünfrau öffnet am 21. Mai erstmals ihre Tore für die Öffentlichkeit.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Ute Jäger
In diesem Jahr präsentiert sich die Stadterneuerung Dortmund am Samstag, 21. Mai, mit drei Maßnahmen in Hörde, der Nordstadt und in Huckarde.
Gleich zwei Angebote widmen sich dem Grün in der Stadt:
- In Hörde wird sich die Gärtnerei "Grünfrau" erstmals der Öffentlichkeit vorstellen. Bei einer Besichtigung kann man erleben, dass Lebensmittelproduktion auch in der Stadt funktioniert. Gezeigt werden knapp 100 Hochbeete, viele Jungpflanzen und wie es zu der Idee kam, auf felsigem Boden frisches Gemüse anzubauen – Gemüse naschen inklusive. Von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr öffnet die Gärtnerei ihre Pforten. Zu finden ist sie in der Oberen Pekingstraße 71.
- Mitten in der Nordstadt, auf dem Mehmet-Kubasik-Platz, kann man erleben, wie man seinen Stadtteil klimafreundlicher machen und die Biodiversität erhalten kann. Beim Workshop "Nordstadt natürlich!" haben Nordstädter*innen vor drei Jahren mit Unterstützung durch das Quartiersmanagement Nordstadt hierzu Initiativen gegründet, vernetzt, weiterentwickelt und verstetigt. Unter Titeln wie "1.000 Insekten-Nisthilfen im Stadtteil", "Lastenräder für alle", "Die WERTstatt", "Seven Gardens", "Sauber! Hafen" oder "Baumscheibenpflege" präsentieren die Akteur*innen nun von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr ihre Arbeiten, Ideen und Ergebnisse und laden zum Mitmachen vor Ort ein. Eine Pflanzentauschbörse und Live-Musik bereichern das Programm.
- Auf der Kokerei Hansa gibt es hingegen Industriekultur zu entdecken. Hier lädt die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur zu einer Baustellen-Führung ein. Unter anderem für die Internationale Gartenausstellung der Metropole Ruhr 2027 werden derzeit mehrere Gebäudekomplexe der historischen Großkokerei aus den 1920er Jahren im großen Stil und denkmalgerecht mit Mitteln der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen saniert. Von 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr wird Friederike Jansen, Architektin im Bereich praktische Denkmalpflege und Technik der Stiftung, die aktuellen Bauprojekte vorstellen und Rede und Antwort stehen.
Die Dortmunder Beiträge zum Tag der Städtebauförderung finden SIe hier.
Städtebauförderung vor Ort – ganzheitlich, nachhaltig und kooperativ
Dortmunds Stadtteile zukunftsfähig zu machen und gleichzeitig Selbstverantwortung und Engagement von Bewohner*innen und lokalen Akteur*innen zu stärken: Dies sind die vorrangigen Ziele der Stadterneuerung. Die finanzielle Unterstützung durch Mittel von Bund, Land und Kommune im Rahmen der Städtebauförderung spielt dabei auch in unserer Stadt seit Jahrzehnten eine bedeutende Rolle.
Schon seit 1971 unterstützt die Städtebauförderung Städte und Gemeinden dabei, bauliche, wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen zu bewältigen. An der Finanzierung der Städtebauförderung beteiligen sich Bund, Länder und Gemeinden grundsätzlich zu je einem Drittel.
Das Besondere dabei ist, dass die Städtebauförderung quartierbezogene und integrierte Ansätze fördert. In den 51 Jahren hat sie sich immer wieder an vielfältige neue Herausforderungen angepasst. Dem trägt eine neue Gliederung der Städtebauförderung Rechnung: Seit 2020 bilden die drei Bund-Länder-Programme "Lebendige Zentren", "Sozialer Zusammenhalt“ sowie "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" die neue Struktur der Städtebauförderung und machen sie dadurch einfacher, flexibler und grüner. Bestehende Problemlagen können hierdurch gezielter angesprochen werden. Sie führen die Schwerpunkte der bisherigen Förderung fort und ergänzen sie um wesentliche Querschnittsaufgaben.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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