Kunst
"18 Etagen mehr Aussicht": Fotos vom Rückbau der Kielstraße 26 im "Superraum" zu sehen
Der Architekturfotograf Sebastian Hopp hat über einen Zeitraum von vier Monaten den Rückbau des Hochhauses Kielstraße 26 dokumentiert. In der Ausstellung "18 Etagen mehr Aussicht" sind vom 19. Mai bis 9. Juni Aufnahmen im "Superraum" an der Brückstraße 64 zu sehen.

Im Februar 2021 wurde mit den Rückbauarbeiten am Hochhaus Kielstr. 26 begonnen.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Sebastian Hopp
Wie gehen eine Stadt und ihre Bewohner*innen mit dem architektonischen Erbe der 1960er Jahre um? Über einen Zeitraum von vier Monaten hat der Architekturfotograf Sebastian Hopp einen dieser Orte mit seiner Kamera dokumentiert: das Dortmunder Hochhaus Kielstraße 26.
In den Fokus des Fotografen rückten vor allem die über die Jahre des Leerstands entstandenen Kompositionen von Gegenständen und Farben. In den verwahrlosten, von Vandalismus gezeichneten Räumen entdeckte Hopp zurückgelassene, teils persönliche Objekte, die eine Vielzahl an Geschichten und Schicksalen offenbaren. Skurril, berührend und mit einem über allem schwebenden Abschiedsklang: Die Bilder von Hopp sind zu den letzten Dokumenten des Hochhauses geworden und zeigen, was bleibt, wenn alles gehen muss: "18 Etagen mehr Aussicht".
Eintritt frei
Die Ausstellung ist geöffnet
- dienstags von 12:00 bis 16:00 Uhr,
- mittwochs von 14:00 bis 18:00 Uhr,
- donnerstags von 16:00 bis 19:00 Uhr,
- samstags von 12:00 bis 16:00 Uhr.
An Feiertagen ist der "Superraum" geschlossen. Der Eintritt ist frei.
Gesprächsrunde am 23. Mai
Im Rahmen der Ausstellung gibt es am Montag, 23. Mai, um 19:00 Uhr, eine Gesprächsrunde zum Thema "Städtebau der Zukunft – Was bleibt nach 50 Jahren Hochhaus Kielstraße 26?". Es diskutieren Sebastian Hopp, Jonathan Schmalöer, Alexandra Apfelbaum, Christoph Grafe und Larissa Kranich unter Moderation von Jan Wittkamp darüber, was bleibt, nachdem das Hochhaus nun nach so vielen Jahren verschwunden ist. Wie sieht der Städtebau der Zukunft aus? Welche Entwicklung macht die Architektur und Baubranche durch? Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist möglich per Mail an hallo@dortmund-kreativ.de.
Architekturfotograf Sebastian Hopp hat die Arbeiten am Gebäude im Auftrag des Amtes für Stadterneuerung auch mit der Videokamera begleitet. In seinem Video gewährt er Einblick in den Zustand des Hochhauses vor dem Abbruch und zeigt im Zeitraffer die Abrissarbeiten. Quelle: YouTube
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"Dortmund Kreativ" ist zentraler Ansprechpartner für die Dortmunder Kultur- und Kreativwirtschaft. Das Team unterstützt die kultur- und kreativwirtschaftlichen Entwicklungen in Dortmund und stärkt die verschiedenen Akteur*innen und Projekte durch Vernetzung. Mit vielfältigen Aktivitäten – z.B. Ausstellungen, Workshops, Vortragsreihen, Beratungen, Stammtische und Veranstaltungen – setzt sich "Dortmund Kreativ" für die Belange der Kreativen in Dortmund ein. Der "Superraum" ist der Raum für Kultur und Kreativität im Dortmunder Brückviertel.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.