Kultur
Dortmund wird bunter - Erste Urban Art Route der Stadt entsteht
Ab dem 13. August entstehen große Urban-Art-Kunstwerke im Stadtteil – und alle sind eingeladen, den Entstehungsprozess bis zum 21. August live zu verfolgen.

Dortmund wird bunter - z. B. an der der Lutherkirche in Hörde.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Young-Soo Chang
Ein Stadtteil, 15 Künstler*innen, sieben Standorte und unzählige Hörder Geschichten: Am 13. August fällt der Startschuss für die Urban Art Route Hörde. Bis zum 21. August werden die Geschichten der Menschen aus Hörde zu Urban Art – genauer gesagt: zu großen Wandgemälden (sogenannten Murals) an Hausfassaden und Wandflächen in Hörde.
Die gemeinsame Inspiration der Werke: Die Soundcollage "Hörde, hier Hörde“, die Geschichten und Klänge aus dem bewegten Stadtteil beinhaltet. Entstanden ist die Collage im Rahmen der ersten Phase des Projekts "Brückengeschichten“ von Hörde International e.V. 2021 haben rund hundert Hörder*innen teilgenommen und mit der Dortmunder Künstlerin Silvia Liebig über ihre Heimat gesprochen. Ausschnitte aus diesem Interviewmaterial wurden zur Soundcollage verwoben, die am 12. Mai in der Lutherkirche Hörde Premiere feierte - und nun als Inspiration für die Verschönerung der Fassaden und Wände herhält.
Das Line-Up
Mason (Dortmund), Roids (UK), Broken Fingaz (Israel), Popay (Frankreich), Ericailcane (Italien), Bastardilla (Kolumbien), Troy Lovegates / Other (Kanada), Carolina Falkholt (Schweden), Aris (Italien), Katja Bot (Frankreich), Ursula Meyer (Essen), JuMu Monster (Berlin), Giza One (Köln), Anna Schuldig (Bochum).
Die meisten von ihnen arbeiten vor Ort im Team und müssen sich so nicht nur mit den Geschichten, Stimmen und Sounds aus Hörde, sondern auch mit ihren unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven und Arbeitsweisen auseinandersetzen.
Geschichten aus Hörde geben Inspiration zu großen Wandgemälden
Bei der Gestaltung der zweiten Projektsphase hat der Pottporus e. V. übernommen und lädt Urban-Art-Künstler*innen ein, um die "Brückengeschichten" weiterzuerzählen. Angereist aus Israel, Schweden und Kolumbien lassen sich die Künstler*innen durch Liebigs Soundcollage inspirieren und gestalten riesige Wandbilder – und erschaffen so die erste Urban Art Route in Dortmund.
An folgenden Standorten können die Murals bewundert werden:
- Gesamtschule Gartenstadt – AULA + 2 Turnhallen-Wandflächen, Hueckstraße 25/26, 44141 Dortmund
- Stützmauer Faßstraße, Höhe Wallrabenhof, 44263 Dortmund (Zusatzauftrag der Stadt Dortmund)
- Faßstraße 8, 44263 Dortmund (Hausfassade der Familie Regling)
- Alte Benninghofer Straße 4, 44263 Dortmund (Hausfassade der Familie Hocher)
- Lutherkirche Hörde, Kanzlerstraße 2-6, 44263 Dortmund (Wohnungseigentümergesellschaft Penningskamp 3)
Als Special zur Soundcollagen-Premiere ist das erste Wandbild von Ursula Meyer, JuMu Monster, Katja Bot, Giza One bereits im Mai 2022 an der Lutherkirche entstanden.
Kostenfreies Begleitprogramm während der Entstehungszeit
Im KulturLaden Hörde e.V. (kleiner Laden) in der Friedrich-Ebert-Straße 7 findet täglich vom 13. bis zum 21. August ein Rahmenprogramm statt. Keine Anmeldung erforderlich! Auf der Projektseite gibt es eine Übersicht über alle Programmpunkte.
Großes Finale und geführte Tour am 21. August
Am 21. August wird die Urban Art Route von Hörde International e.V. und Pottporus offiziell an Bewohner*innen, Vertreter*innen und Besucher*innen von Hörde, Dortmund und der Metropole Ruhr übergeben. Im Rahmen einer geführten Tour mit Hintergrundinfos zu Werken und Künstler*innen geht es durch den Stadtteil und entlang der Urban Art Route Hörde, die dann in Zukunft ganz ohne Öffnungszeiten und Eintrittspreis besichtigt werden kann. Die Teilnahme an der Tour ist öffentlich und ohne Anmeldung möglich.
Zum Thema
Das Projekt wird durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesförderprogramms "Heimat.Zukunft. Nordrhein-Westfalen“ sowie durch das Amt für Stadterneuerung der Stadt Dortmund gefördert. Verantwortlich für das Urban-Art-Konzept ist Pottporus e.V.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
Readspeaker