Friedensplatz altes Stadthaus

Nachrichtenportal

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Gesundheit

Corona-Situation in Dortmund bleibt unter Kontrolle - Affenpocken sind eine Randerscheinung

Nachricht vom 09.08.2022

Auch nach der Sommerpause des Verwaltungsvorstandes berichtet die Stadtspitze von einer entspannten Corona-Lage in Dortmund. Gesundheitsdezernentin Zoerner und Gesundheitsamtsleiter Dr. Renken sagen: Das Geschehen ist weiter unter Kontrolle.

Am Dienstag, 9. August, gab Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner in der ersten Pressekonferenz der Verwaltungsspitze nach der Sommerpause einen Überblick zur aktuellen Corona-Situation: "Insgesamt gibt es nicht so viel Neues zu berichten", leitete sie ein. "Vor acht Wochen hatten wir 804 Neuinfektionen, jetzt 642. Zu seiner Zeit lag die Inzidenz bei 515 laut RKI, jetzt bei 418. Auf Bundesebene waren wir vor acht Wochen bei 447, jetzt bei 381 und auf Landesebene ist die Inzidenz von 510 auf 407 gesunken."

Sie wies auch darauf hin, dass die Aussagekraft aufgrund der Höhe der Dunkelziffer deutlich zurückgegangen sei, seitdem erheblich weniger getestet wird. "Deswegen hat die Situation in den Krankenhäusern eine größere Aussagekraft als die Inzidenzen oder die Anzahl der gemeldeten Infizierten", erklärt Zoerner. "47 Patient*innen lagen vor acht Wochen mit oder wegen Corona stationär in Krankenhäusern, drei davon auf der Intensivstation, null davon wurden beatmet. Heute werden 125 Patient*innen stationär behandelt, 14 davon intensiv und vier beatmet", fasst die Gesundheitsdezernentin zusammen. "Das ist zwar ein deutlicher Unterschied, aber keine Situation von der man sagen würde, dass sie besorgniserregend wäre", betont Zoerner. Die Schnelltestungen seien insgesamt um 50 Prozent zurückgegangen. "In der Tendenz haben wir einen langsamen, kontinuierlichen Rückgang bei den Infekten, wobei die Zahl der Intensivpatient*innen stabil bleibt."

Vor acht Wochen gab es eine Verbreitung der BA.5-Omikron-Variante von sieben Prozent, Mitte Juli von 85 Prozent. "Davon sind wir allerdings auch ausgegangen", so Zoerner. Sie betont außerdem, dass die städtischen Impfangebote weiter aufrechterhalten bleiben, da jede Impfung letzen Endes auch hilft. So wurden in der letzten Woche 196 Bürger*innen und zehn Kinder geimpft.

Corona-Lage unter Kontrolle

Auch Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken ergänzt: "Wir sind ganz froh darüber, dass die Lage aktuell unter Kontrolle ist - obwohl es immer noch ein Infektionsgeschehen gibt."

Die Probleme, die in den letzten Wochen in den Krankenhäusern aufgetreten seien (wie z. B. geschlossene Bereiche, keine Operationen), läge nicht an den Covid-19-Patient*innen, sondern an der Urlaubszeit und an vielen Erkrankten beim Personal. "Es war aber keine Covid-19-Welle, die das Personal aus dem Verkehr gezogen hat", betont Renken. Dies habe sich wieder verbessert, was auch zur Gesamtlage in der Stadt passe. Er betont außerdem: "Noch gibt es keinen Anlass zu glauben, dass wir vor einem neuen Anlauf stehen. Momentan geht das Infektionsgeschehen zurück."

Auch die Situation in der Dortmunder Stadtverwaltung bleibt weiterhin stabil. "In der Stadtverwaltung haben wir momentan einen leichten Anstieg an Erkrankungen, aber die Verwaltung ist weiterhin stabil und bleibt auf jeden Fall arbeitsfähig", sagt Personaldezernent Christian Uhr.

Affenpocken in Dortmund

Im Verhältnis zu Corona seien die Affenpocken in Dortmund eine Randerscheinung. "In Dortmund gibt es drei Fälle, die noch aktuell und in Quarantäne sind. Die Kontaktpersonen stehen unter Beobachtungen und sind bisher erscheinungsfrei", erklärt Renken. "Im Unterschied zu Corona gibt es hier aber weniger Ansteckungsbedarf."

Wenn die nächsten Impfstoffdosen vom Bund freigegeben werden sollten, gibt es in Dortmund zwei Impfmöglichkeiten in zwei Schwerpunktpraxen.

Text: Nadja Lucas

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.