Gesundheit
Corona-Infektionsgeschehen in Dortmund geht trotz Schulstart zurück
Nach der Sitzung des Verwaltungsvorstands am Dienstag, 16. August, berichten Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner und Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken abermals zur aktuellen Corona-Lage. Die Situation in Dortmund ist weiter rückläufig - Renken sieht keine beginnende Corona-Welle nach dem Schulbeginn.
Zu Beginn der Pressekonferenz gab Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner ein Update der Corona-Zahlen: "Die Zahl der aktuell Infizierten liegt bei 879. Der RKI-Wert für Dortmund beträgt 460, das ist eine Steigerung gegenüber der Vorwoche." Die Bundesinzidenz liegt zurzeit bei 313 und die Landesinzidenz bei 392.
"Der Trend, dass die Zahlen im Krankenhaus langsam zurückgehen, bleibt im Grunde", so Zoerner. So liegen momentan 134 Patient*innen mit oder wegen Corona in den Krankenhäusern, zwölf davon auf der Intensivstation, wiederum sieben davon werden beatmet.
Die Zahl der Impfungen bei den städtischen Angeboten hingegen sei "leider noch einmal zurückgegangen". "139 Bürger*innen wurden in der letzten Woche geimpft, darunter acht Kinder", ergänzte Zoerner.
Mehr Testungen durch Schulbeginn
Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken fügte hinzu: "Im Bereich der Verteilung der Infektionszahlen hat die Altersgruppe unter 20 wieder etwas zugenommen." Durch den Schulbeginn sei es zu mehr Testungen gekommen. "Der Schulbeginn nach den Sommerferien hat naturgemäß zu weiteren Entdeckungen von Infektionen geführt", erklärte Renken.
So gebe es nicht mehr Infektionen in den bekannten Gruppen, denn das Plus an Infektionen falle auf die jüngeren Altersgruppen. Aber: "Das sehe ich nicht als eine beginnende Welle", beruhigte er. So komme es nach dem Urlaub wieder vermehrt zu Testungen. Vor Schulbeginn hätte es keinen Grund gegeben, sich zu testen. "In der Regel ist es weiterhin so, dass die Infektionen in den Altersgruppen asymptomatisch verlaufen", so Renken.
"Weiterhin ist die Nordstadt der Stadtbezirk mit den geringsten Inzidenzen und die anderen Stadtbezirke liegen etwas höher", sagt Renken. Erstmals könne man nun sehen, dass der Altersdurchschnitt der Infizierten gesunken sei. Das sei auf die Testungen der Schulkinder zurückzuführen. "Insgesamt gibt es in Dortmund aktuell keine zunehmende Infektionsaktivität, sondern weiterhin ein rückläufiges Infektionsgeschehen."
Text: Nadja Lucas
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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