Friedensplatz altes Stadthaus

Nachrichtenportal

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Energie

Dortmunder Stadtspitze nimmt beim Gassparen Schulen und Beleuchtung in den Blick

Nachricht vom 13.09.2022

Das Thema Gasmangellage durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine bleibt nicht nur auf Bundesebene präsent. Auch in Dortmund beschäftigt sich der Verwaltungsvorstand regelmäßig damit, wie vor dem herannahenden Winter Energie eingespart werden kann. Ein Fokus liegt auf den Schulgebäuden.

Der Krisenstab der Stadt Dortmund hat weitere Maßnahmen zum Energiesparen getroffen. Quelle: YouTube

Die Stadtverwaltung Dortmund versucht mit allen Ämtern und Fachbereichen, eine drohende Gasmangellage so gut wie möglich abzufedern. Zugleich fordert die Stadtspitze die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen auf, einen Krisenstab zu installieren - und damit angesichts der Krise Tempo in der Energiepolitik zu machen. "Die Landesregierung muss aus dem Ressort-Denken herauskommen", sagte Oberbürgermeister Thomas Westphal am Dienstag, 13. September.

Schulgebäude nicht außen vor lassen

Als Beispiel nannte er das Energie-Einsparpotenzial an öffentlichen Gebäuden: "Wir werden die Heizperiode später beginnen und die Temperatur auf 19 Grad Celsius einstellen. Das ist kein kleiner Effekt, aber wirklich groß wird er erst, wenn auch die Schulgebäude einbezogen sind." Westphal mahnte: "Wenn wir die Schulgebäude ausklammern, werden wir nicht genügend Gas sparen."

Hier sei NRW-Schulministerin Dorothee Feller mit klaren Vorgaben für die Städte und Gemeinden gefragt. "Die Kommunen haben deutlich gemacht, dass sie bei den Energieeinsparmaßnahmen eine gemeinsame Linie haben wollen."

Konkret für Dortmund nannte Westphal auch zahlen: Die öffentlichen Gebäude der Stadt könnten zusammen 0,9 Gigawattstunden einsparen. Mit den Schulen seien es 3,6 Gigawattstunden. Baudezernent Arnulf Rybicki ergänzte weitere Zahlen, um die Lage zu verdeutlichen: "Pro Jahr beziehen wir in Dortmund 140 Gigawattstunden Wärme über alle Energieträger*innen hinweg. Allein für Straßenbeleuchtung und Co. verbrauchen wir in Dortmund jährlich 60 Gigawattstunden." Eine Chance, wie in den Schulgebäuden Energie und Wärme gespart werden kann, geben möglicherweise auch CO2-Ampeln, die bald zum Einsatz kommen sollen.

Mehr LED-Leuchten für Dortmunds Straßen

Bei der Straßenbeleuchtung zieht Dortmund an. Der Verwaltungsvorstand beschloss am Dienstag, 13. September, die Ausrüstungsoffensive mit LED zu beschleunigen. 2023 sollen laut OB Westphal 6.000 Lampen zusätzlich ausgetauscht werden - also zusätzlich zu jenen, die ohnehin auf LED umgestellt werden sollten. 2024 soll gleiches nochmal geschehen. "In den vergangenen Jahren sind bereits 22.000 von 53.000 Lampen umgerüstet worden. Da machen wir nun mehr Tempo."

Text: Larissa Hinz

Zum Thema

Die Stadtwerke Dortmund informieren regelmäßig über die Gasversorgung und Preisentwicklung auf ihren Seiten.

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.