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Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

International

Bürgermeister Schilff begrüßt Delegation aus Dabola in Dortmund

Nachricht vom 14.09.2022

Eine Delegation aus Dabola in Guinea ist nach Dortmund gereist. Mit dabei der Bürgermeister aus Dabola und zwei Mitarbeiter*innen aus dem Bereich Internationale Beziehungen und Abfallwirtschaft. Sie wollen sich vor Ort über die Arbeit der Stadt Dortmund und der Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) informieren.

Bürgermeister Norbert Schilff (rechts) überreicht Dabolas Bürgermeister Aboubacar Sidiki Koulibaly (mitte) ein Dortmunder Nashorn.

Bürgermeister Norbert Schilff (rechts) überreicht Dabolas Bürgermeister Aboubacar Sidiki Koulibaly (mitte) ein Dortmunder Nashorn.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund / Carolin Bauer

Die Delegation ist vom 13. bis 19. September in Dortmund und nimmt vielfältige Termine wahr. Hierzu gehört neben einem Workshop mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) u.a. ein Besuch beim Projekt Grünfrau, ein gemeinsamer Tag mit der EDG und der Firma Murtfeldt sowie ein Upcycling-Labor und Praxisworkshop bei den Urbanisten e.V.. Auch mit der Verbraucherzentrale tauschen sich die Besucher*innen zum Thema Umweltbildung aus.

Austausch beim Thema Upcycling

Am Dienstag, 13. September, begrüßte Bürgermeister Norbert Schilff den Bürgermeister Aboubacar Sidiki Koulibaly und überreichte ihm ein Dortmunder Nashorn.

Mit Blick auf das anstehende Programm der Delegation bekräftigte Bürgermeister Schilff die Bedeutung des persönlichen Austauschs: "Nur der Kontakt zwischen den Menschen macht wirklich etwas aus. Wir können sehr viel voneinander lernen – es kommt nicht darauf an, wie groß ein Land oder eine Stadt ist. Es kommt darauf an, dass wir zusammenarbeiten."

Bürgermeister Koulibaly bedankte sich für den Empfang und das Engagement in der Projektpartnerschaft: "Die Partnerschaft findet bereits jetzt großen Anklang in Dabola. Wir hoffen, dass beide Städte auch zukünftig davon profitieren. Wir werden alles dafür tun, dass das, was wir in Dortmund lernen nicht nur in Dabola Anwendung findet, sondern wir dieses neue Wissen auch an unsere Partner weitergeben."

Die Erkenntnisse der Reise sollen der Stadtverwaltung Dabola helfen, in Guinea selbst ein lokales Abfallwirtschaftskonzept zu entwickeln und besonders die junge Bevölkerung durch Umweltbildungsprojekte für eine nachhaltigere Stadtentwicklung zu begeistern. Der Besuch wird gefördert durch die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt sowie die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit. Koordiniert wird die Projektpartnerschaft über das Büro Internationale Beziehungen der Stadt Dortmund.

Zum Thema

Im Jahr 2019 ist die Stadt Dortmund eine Projektpartnerschaft mit der Stadt Dabola in Guinea (Westafrika) eingegangen. Der inhaltliche Fokus liegt auf den Themen Abfallentsorgung und -vermeidung sowie Umweltbildung. Anders als klassische Städtepartnerschaften dienen Projektpartnerschaften der thematisch fokussierten Zusammenarbeit von Städten hinsichtlich globaler Herausforderungen wie bspw. dem Klima- oder demographischen Wandel, einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung, der Digitalisierung, Pandemien oder der Abfallproblematik.

Durch die Partnerschaft erhofft sich die Stadt Dabola v.a. einen Transfer von Know-how, wie das Umweltbewusstsein der Bevölkerung gestärkt werden und ein Abfallwirtschaftskonzept erstellt werden kann. Zudem sollen Wertschöpfungsmöglichkeiten gefunden werden.

Derzeit verursacht ein unzureichendes Abfallentsorgungssystem in Dabola auf verschiedene Weise Gesundheits- und Umweltprobleme.

Fachlich wird die Partnerschaft durch die Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) unterstützt. Darüber hinaus beteiligen sich die Vereine Solidarität 2020 e.V. und Dortmunder Löwen - Brackel 61 e.V. an der Projektpartnerschaft.

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.