Verkehr
Aktueller Fahrradklima-Test des ADFC: Dortmunds Radfahrer*innen sind zur Abstimmung aufgerufen
Die Stadt Dortmund arbeitet seit Jahren daran, das Radverkehrsnetz zu verbessern. Doch wie kommen diese Veränderungen bei Pendler*innen, Familien, Sportler*innen und Co. an? Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ADFC will es herausfinden - und hat die Onlinebefragung "Fahrradklima-Index" gestartet.
Wer regelmäßig mit dem Fahrrad in Dortmund unterwegs ist, hat es festgestellt: Das Radwegenetz der Stadt wurde in den vergangenen Jahren an vielen Stellen verbessert. Zahlreiche Bereiche und Abschnitte wurden sicherer und attraktiver gestaltet.
Der Radverkehr bekommt in Dortmund vor dem Hintergrund der Verkehrswende eine immer größere Bedeutung. Doch wie kommen diese Veränderungen bei Pendler*innen, Familien, Sportler*innen, Freizeit- und Gelegenheitsradler*innen und den eingeschworenen Fahrrad-Fans der Stadt an? Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ADFC hat dafür wieder die Onlinebefragung "Fahrradklima-Index" ins Leben gerufen.
Was ist gut, was muss verbessert werden?
Spaß oder Stress - oder irgendetwas dazwischen? Bei der Umfrage wird die persönliche Einschätzung zum Beispiel zur Qualität des Radwegenetzes abgefragt, aber auch, wie gut die Akzeptanz der verschiedenen Verkehrsteilnehmer*innen untereinander ist.
Es handelt sich um eine deutschlandweite Befragung, bei der die Teilnehmer*innen jeweils für ihren Wohnort abstimmen. Sie läuft noch bis 30. November. Für die Städte ist die Abstimmung eine willkommene und ungefilterte Rückmeldung zum Status Quo - und liefert wertvolle Hinweise zum weiteren Verbesserungsbedarf des Radwegenetzes. Hier geht’s zur Umfrage: fahrradklima-test.
Bilderstrecke: Verbesserte Fahrradstraßen

Große Begeisterung fürs "Stadtradeln"
Dass die Dortmunder*innen immer häufiger aufs Rad steigen, ist ein Trend, den zum Beispiel auch das diesjährige "Stadtradeln“ widerspiegelt. Die Dortmunder*innen erreichten auch dieses Jahr das beste Stadtradeln-Ergebnis des Ruhrgebiets beim bundesweiten Wettbewerb des Klimabündnisses. Haben 2019 noch 1.398 Teilnehmer*innen für mehr Kilmaschutz und Radverkehr in die Pedale getreten, waren es in diesem Jahr bereits über 6.000, die über eine Million Kilometer erradeln konnten.
Radwegenetz wird an vielen Stellen verbessert
Rat und Stadt haben seit dem letzten Fahrradklima-Test im Jahr 2020 viele Projekte für ein fahrradfreundliches Dortmund auf den Weg gebracht, denn: Dortmund hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den Radverkehrsanteil auf 20 Prozent zu steigern.
Einige Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit:
- Eröffnung des Radwalls : Der fuß- und radverkehrsfreundliche Umbau des Schwanen- und Ostwalls als größte Baumaßnahme des EU-Förderprojektes "Emissionsfreie Innenstadt" zum komfortablen Radeln auf bis zu vier Meter breiten Radwegen und Fahrradstraßen im Zweirichtungsverkehr.
- Die Installation zahlreicher Fahrradbügel in der Innenstadt über das EU-Förderprojekt "Emissionsfreie Innenstadt".
- Der erster Abschnitt der Fahrradhauptroute Nordtangente ist fertiggestellt, die fahrradfreundliche Fahrbahnsanierung entlang der Steinstraße wurde abgeschlossen.
- Zahlreiche kleinere Radverkehrsmaßnahmen von City bis Stadtgrenzen auf dem insgesamt 670 Kilometer langen Radwegenetz der Stadt werden laufend aktuell hier im RadTicker der Stadt veröffentlicht.
Der Fahrradklimatest ist ein gemeinsames Projekt von ADFC Deutschland und dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Das BMDV fördert den ADFC-Fahrradklima-Test aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans.
Die Kampagne "UmsteiGERN"
Die Kampagne "UmsteiGERN. Du steigst um. Dortmund kommt weiter." ist eine von 16 Maßnahmen des EU-Förderprojektes Emissionsfreie Innenstadt. Die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützen das Förderprojekt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Zentrales Ziel ist es, Menschen zu bewegen, möglichst viele Wege in die Dortmunder Innenstadt zu Fuß, per Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder elektrisch angetrieben zurückzulegen.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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