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Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Verkehr

Zur Europäischen Mobilitätswoche zieht Metropolradruhr in Dortmund Bilanz - und zieht um

Nachricht vom 19.09.2022

Die Umbauabeiten am Dortmunder Hauptbahnhof wirken sich auch auf das Fahrradverleihsystem Metropolradruhr aus. Ein Umzug wurde nötig, um auf Konflikte mit Reisenden zu reagieren. Generell aber zeigt sich Metropolradruhr überaus zufrieden - verbucht gar Rekorde in Dortmund.

Stefan Ganslmayer, Anette Herter, Philipp Kleinschnittger stehen in der Nähe des Nordausgangs Hauptbahnhof, umgeben von Leih-Rädern.

Stefan Ganslmayer, Anette Herter und Philipp Kleinschnittger an der verlegten Metropolradstation am Nordausgang des Hauptbahnhofs.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund

Die Station des Fahrradverleihsystems Metropolradruhr am Nordausgang des Hauptbahnhofs ist umgezogen: Durch die Umbauarbeiten im Dortmunder Hauptbahnhof musste die Station verlegt werden. Viele Umsteiger*innen nutzen den Gehweg auf der Nordseite des Hauptbahnhofs an der Paul-Winzen-Straße. Um Konflikte zwischen Reisenden und Nutzer*innen des Leihradsystems sowie dort abgestellten Metropolrädern auszuschließen, kommt die Verwaltung dem Wunsch der Ortspoltik nach und schafft durch die Verlegung mehr Platz auf dem Gehweg.

Erfolgsbilanz: Ausleihrekorde in Dortmund

Auch im zwölften Jahr seines Bestehens im Ruhrgebiet feiert das Fahrradverleihsystem Metropolradruhr Ausleihrekorde in Dortmund. Seitdem vernetzt das Fahrradverleihsystem die verschiedenen Verkehrsarten des Umweltverbundes. Damit sind die Metropolräder die idealen Werbeträgerinnen der Europäischen Mobilitätswoche, die bis zum Donnerstag, 22. September, europaweit mit Aktionen zu klimafreundlicher Mobilität motiviert. Ganz besonders in diesem Jahr unter dem Motto "better connections – besser verbunden".

Gründe genug, um an der verlegten Metropolradstation am Hauptbahnhof Bilanz zu ziehen: "Dortmund macht derzeit mit knapp 345.000 Ausleihen in 2021 gut 40 Prozent der Ausleihen im gesamten Ruhrgebiet aus und liegt damit seit Jahren ruhrgebietsweit an der Spitze", sagt Philipp Kleinschnittger von der Firma nextbike by Tier, die das Verleihsystem Metropolradruhr organisiert.

Ruhrgebietsweit haben die Nutzer*innen im Juli 2022 mit 108.000 und im August 2022 mit 105.500 Ausleihen neue Rekorde aufgestellt. 2021 wurden Metropolräder über 847.000 Mal ausgeliehen. In den ersten acht Monaten des Jahres 2022 bis August verzeichnet das Fahrradverleihsystem bereits mehr als 683.000 Ausleihen, davon rund 157.000 allein in Dortmund. Das sollte Motivation für gelegentliche Radler*innen sein, die Zahl des Vorjahres zu knacken.

Vergünstigungen für Kund*innen von DSW21

Abokund*innen von DSW21 fahren bei Metropolradruhr 30 Minuten bei jeder Ausleihe eines Standard-Rads kostenlos. Über 30 Minuten hinaus wird im Basistarif angerechnet. Die Registrierung für den Abokund*innen-Vorteil erfolgt über die Metropolradruhr-Webseite oder per nextbike App.

"Wenn es um klimafreundliche Mobilität geht, sind wir der zentrale Ansprechpartner in Dortmund. Die Leihräder sind wie auch die E-Scooter eine stimmige Ergänzung zu unserem Bus- und Stadtbahnangebot - insbesondere dann, wenn es um die letzten Meter von der Haltestelle zum eigentlichen Zielort geht", sagt Stefan Ganslmayer von DSW21.

Motivation für klimafreundliche Dienstfahrten

Um die Mitarbeiter*innen der Stadt Dortmund zu klimafreundlichem Verkehrsverhalten anzuregen, können diese bereits seit 2011 für Dienstfahrten kostenlos Metropolräder ausleihen, wenn sie sich mit ihrer Dienstmailadresse registrieren. Derzeit sind 500 städtische Mitarbeiter*innen bei Metropolradruhr angemeldet. Im August 2022 waren sie 621 Mal unterwegs. "Mit diesem Angebot ist die Stadtverwaltung Vorbild für andere Unternehmen", wirbt Anette Herter, zuständig für strategische Radverkehrsplanung der Stadt Dortmund.

Dieser Beitrag befasst sich mit Angelegenheiten einer Beteiligungsgesellschaft der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.