Internationale Beziehungen
Stadt Dortmund gilt als Vorbild auf der New Yorker Climate Week und dem Clean Energy Ministerial in Pittsburgh
Dortmund und Pittsburgh haben eine neue Innovations- und Klimapartnerschaft. Oberbürgermeister Thomas Westphal und Mayor Ed Gainey unterzeichneten am 9. September eine gemeinsame Urkunde. Bereits zwei Wochen später reiste eine Dortmunder Delegation in die USA zum Clean Energy Ministerial und bekam viel Lob für die Dortmunder Klimaschutz-Bemühungen.

Vertreter*innen aus Stadtverwaltung und TU Dortmund im Gespräch mit Valerie Karplus von der Carnegie Mellon University Pittsburgh (v.l.n.r.:) Mary Hellmich, TCB, Valerie Karplus, CMU, Jan Peper, TU Dortmund, Fabian Zeuch, Stadt Dortmund und Dr. Ruben Schauer, Stadt Dortmund.
Zur Delegation, die am 21. und 22. September in die USA reisten, gehörten neben Vertreter*innen aus der Dortmunder Stadtverwaltung auch Expert*innen von der TU Dortmund.
Neben dem Besuch "Clean Energy Ministerial" in Pittsburgh wurde die Reise genutzt, um fachbezogene Termine in Washington DC wahrzunehmen und aktiv im Rahmen einer Podiumsdiskussion über Klimagerechtigkeit bei der "New York Climate Week" zu sprechen.
Dr. Ruben Schauer, Projektmanager für erneuerbare Energien beim Umweltamt, diskutierte bei der "Climate & Energy Partnership Konferenz" mit anderen Teilnehmer*innen auf einer Podiumsdiskussion zur Umsetzung von Maßnahmen zur Dekarbonisierung und zur Energiesicherheit mit Blick auf die verschiedenen Regierungsebenen.
Der Besuch wurde auch zum Anlass genommen, die bereits bestehenden Kontakte zwischen der TU Dortmund und der Carnegie Mellon University (CMU) in Pittsburgh auszuweiten. "Aus wissenschaftlicher Sicht besteht großes Potential für eine weitere Zusammenarbeit der TU Dortmund mit der CMU in Pittsburgh. Die effiziente Umstellung der Energieversorgung von fossilen auf Erneuerbare Energien im Kontext einer sich wandelnden Industrielandschaft gilt in beiden Städten als zentrale Herausforderung", so Jan Peper, Mitarbeiter des ie3 der TU.
Verstärkter Wissensaustausch
Peper weiter: "Durch einen verstärkten Wissensaustausch können beide Universitäten voneinander profitieren und so diesen Transformationsprozess bestmöglich unterstützen. Basierend auf ersten Vorgesprächen werden nun konkrete Forschungsprojekte ausgearbeitet, welche die Zusammenarbeit intensivieren und Synergiepotentiale heben."
Ebenfalls wurde die Chance genutzt, die weitere strategische Herangehensweise der zwei Wochen zuvor unterzeichneten Innovations- und Klimapartnerschaft mit Vertreterinnen der Stadtverwaltung aus Pittsburgh zu besprechen. Fabian Zeuch als Koordinator für Städte-Diplomatie aus dem Büro für Internationale Beziehungen hat in den USA entsprechende Termine für die Stadt Dortmund wahrgenommen. Im Rahmen verschiedener Projekte wird die Projektpartnerschaft zwischen beiden Städten dafür genutzt, um sich insbesondere zu innovativen Klimatechnologien, aber auch in den Bereichen der Wirtschaft und speziell dem Thema Ernährungssicherheit gemeinsam zu widmen.
Einladung der Stadtverwaltung New York City zur Climate Week
Auf Einladung der Stadtverwaltung New York City und der Agentur Adelphi, welche im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz das Programm "Transatlantic Climate Bridge" (TCB) organisiert, präsentierte Fabian Zeuch als alleiniger deutscher kommunaler Vertreter bei der jährlich stattfindenden "Climate Week" Dortmunder Ziele in Hinblick auf den Klimaschutz. Hierbei brachte er besonderes Augenmerk auf die soziale Gerechtigkeit, speziell bei dem Thema Ernährungssicherheit.
Städtediplomatie als wichtiger Treiber
Die Gelegenheit nutzte Zeuch, um darauf hinzuweisen, wie notwendig internationale Kooperationen sind: "Städte-Diplomatie ist ein hervorragender Treiber, um die Ziele insbesondere auf den Klimawandel bezogen, aber auch zu sämtlichen anderen kommunalen Themenfeldern, zu erreichen. Städte haben weltweit die gleichen oder zumindest ähnliche Herausforderungen zu bewältigen, so dass gemeinsame Netzwerkarbeit und konkrete Städtekooperationen Impulse schaffen können."
Die Reise, die von dem Team der Transatlantic Climate Bridge der Agentur Adelphi organisiert und finanziert wurde, führte Zeuch darüber hinaus noch nach Washington DC, um vor Ort Gespräche mit potentiellen Partner*innen wie der Deutschen Botschaft, der Organisation Brookings und der Friedrich-Ebert-Stiftung zu führen. Darüber hinaus fand auch ein eigens organisierter Round Table statt, um diesen zum einen dazu zu nutzen, den gelebten Weg der Städte-Diplomatie der Stadt Dortmund als mögliches Vorbild aufzuzeigen, aber auch um weitere Möglichkeiten der internationalen Arbeit von Städten zu diskutieren.
Zum Thema
Die Delegation aus Dortmund besuchte Fachveranstaltungen zum Klimaschutz in New York und in der Partnerstadt Pittsburgh.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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