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Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Umwelt

Gemeinsames Projekt von BVB, Signal Iduna Gruppe, Grünflächenamt "Stadt.Nah.Tour" erhält Preis

Nachricht vom 06.10.2022

Ihre gemeinsamen Anstrengungen im Projekt "Stadt.Nah.Tour" für den Bienen- und Insektenschutz und die Biodiversität haben sich nicht nur für die Umwelt gelohnt: Das Grünflächenamt der Stadt Dortmund wurde jetzt für ein Kooperationsprojekt mit Borussia Dortmund und der Signal Iduna Gruppe mit dem 3. Platz in der Kategorie "Firmengärten" beim Pflanzwettbewerb "Wir tun was für Bienen!" 2022 geehrt.

Gemeinsame Pflanzaktion von Mitarbeiter*innen des Grünflächenamts und Kindern nahe der Hauptverwaltung der Signal Iduna Gruppe

Gemeinsame Pflanzaktion von Mitarbeiter*innen des Grünflächenamts und Kindern nahe der Hauptverwaltung der Signal Iduna Gruppe
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Fachbereich Marketing + Kommunikation / Roland Gorecki

Geplant und begleitet wurde das Projekt, bei dem das Außengelände der Signal Iduna Gruppe zwischen B1 und Westfalenhallen unter anderem mit insektenfreundlichen Wildblumeninseln ausgestattet wurde, von einer Diplom-Biologin.

"Dieses Gemeinschaftsprojekt ist ein großer Erfolg", sagt Tobias Steinweg, Bereichsleiter beim Grünflächenamt. "Alle Beteiligten sind mit ganz viel Engagement und Freude dabei. Aus diesem Teamgeist entstehen tolle Ideen und Impulse. Mit ihrer Arbeit haben die Projektteilnehmer*innen dafür gesorgt, dass diese für Dortmund sehr bedeutende Gegend für Mensch und Tier weiter aufgewertet wurde. Denn urbane Räume spielen für die Förderung der Biodiversität eine wichtige Rolle", so Steinweg. Gemeinsam mit Diplom-Biologin Kirsten Gulau vom Hamburger Büro "Stadtnaturentwicklung" hat er den Preis stellvertretend für alle Beteiligten bei der Verleihung in Berlin entgegengenommen.

Förderung der Biodiversität

Die Förderung der Biodiversität ist ein großes Anliegen des Grünflächenamts der Stadt Dortmund. Mit der Umsetzung des Projekts vor Ort war die Ausbildungsabteilung des Amtes betraut. Die durch "Stadt.Nah.Tour" entstandenen Flächen sind Rückzugsorte für bedrohte Tierarten und sie stärken das öffentliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt. Spaziergänger*innen können sich außerdem von den Pflanzideen für die Umsetzung im eigenen Garten inspirieren lassen.

Tobias Steinweg (2.v.r.), Bereichsleiter beim Grünflächenamt, und Diplom-Biologin Kirsten Gulau (r.) vom Hamburger Büro „Stadtnaturentwicklung“ bei der Preisübergabe in Berlin.

Tobias Steinweg (2.v.r.), Bereichsleiter beim Grünflächenamt, und Diplom-Biologin Kirsten Gulau (r.) vom Hamburger Büro „Stadtnaturentwicklung“ bei der Preisübergabe in Berlin.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Antonia Richter

Das Projektgebiet von "Stadt.Nah.Tour" umfasst eine Fläche, die im Norden durch die B1 begrenzt ist, im Süden durch die Kleingartenanlagen und die Bolmke – östlich verläuft die Grenze am Westfalenpark und westlich in etwa an der Wittekindstraße

Was ist bisher passiert?

  • Auf neun Themenflächen wie z.B. dem "Wildbienen-Wunderland", "Hummelhausen", der "Wilden Wiese" ist neuer Lebensraum mit entsprechender Bepflanzung sowie mit Naturmodulen für Insekten, Vögel, Fledermäuse und Igel entstanden.
  • Eine rund 1,5 Hektar große Wildblumenwiese, die bereits 2020 ausgesät wurde, verbindet Betriebsflächen mit städtischem Raum.
  • Die Projektfläche wurde im Herbst 2021 um den Lehrpfad "Emmas Entdeckerrunde" erweitert, durch den BVB-Maskottchen, Biene Emma, auf Infotafeln führt.
  • Nisthilfen für Vögel wurden an Gehölze angebracht.
  • Im "Grünen Klassenzimmer", einer Sitzgruppe aus Findlingen, kann hautnah neben der Wildblumenwiese Unterricht unter freiem Himmel stattfinden.
  • Im Februar 2022 folgte dann die Pflanzung von Krokuszwiebeln von den Projektbeteiligten, um das frühe Nahrungsangebot für Hummeln auf dem Gelände zu stärken.
  • Im Juni 2022 wurde das gemeinsame Nachhaltigkeitsprojekt mit einer Rallye für Familien und Kinder interaktiv bereichert und gemeinsam mit Kindern der "Naschgarten" und die "Vogel-Fantasie" auf dem Gelände mit heimischen Pflanzen ausgestattet.

Was kommt?

  • In diesem Jahr wird eine Schmetterlingsspirale aus Steinen der historischen Stadtmauer Dortmund gebaut; diese Steine wurden bei Ausgrabungen am Wall entdeckt.
  • Außerdem soll der "Käfer-Keller", ein Totholz-Habitat zur Entwicklung zahlreicher Käferarten, mit den einzeln angelegten Totholzhaufen durch Stammholz und Totholz verbunden und vergrößert werden.

Zum Thema

Der Wettbewerb "Wir tun was für Bienen" ist eine Kampagne der Stiftung für Mensch und Umwelt, Trägerin der Initiative "Deutschland summt!".

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.