Sicherheit und Verkehr
Entwarnung an der Märkischen Straße - keine Blindgänger im Boden gefunden
Die aktuellen Arbeiten zur Untersuchung eines Blindgängerverdachtspunktes an der Märkischen Straße auf Höhe des Finanzamtes West konnten am Freitag, 7. Oktober, abgeschlossen werden. Der Verdacht hat sich nicht erhärtet - es gibt also Entwarnung.

Entwarnung an der Märkischen Straße – keine Blindgänger im Boden gefunden
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund / Tiefbauamt
Seit Dienstag, 4. Oktober, laufen die vorsichtigen Aufgrabungen in dem betreffenden Bereich der Märkischen Straße in Richtung Innenstadt bis in fünf Metern Tiefe. Die Kampfmittel-Expert*innen haben die Ausschachtungen begleitet. Im Laufe der Woche war es zwar zu Verzögerungen gekommen, die jedoch wieder aufgeholt werden konnten. Am Donnerstag arbeitete das Team bis nach 21:00 Uhr.
Noch am Freitag, 7. Oktober, starten die Arbeiten zur provisorischen Verfüllung der Baugrube und werden am Montag fortgesetzt. Beim Verfüllen geht die beauftragte Firma schichtweise vor, jeweils mit Verdichten der Schichten. Dabei müssen auch die Spundwände wieder entfernt werden, die zur Abstützung der Baugruben-Ränder immer dann eingebracht werden müssen, wenn Grabungen mehr als zwei Meter in die Tiefe vordringen.
Sperrung wird bis Ende Oktober dauern
Da es neben der Fahrbahn sofort senkrecht nach unten geht, gleichzeitig Bewegungsradius für schweres Gerät benötigt wird und Sicherheitsabstände auf beiden Seiten einer Absperr-Baken-Reihe eingehalten werden müssen, können die Arbeiten zur Wiederherstellung der Straßenoberfläche nur unter Aufrechterhaltung der Vollsperrung durchgeführt werden.
Zum einen ist die Restfahrbreite von drei Metern, die für den fließenden Verkehr vonnöten wäre, hier nicht gegeben. Zum anderen wird hier die Gefahr gesehen, dass die Verkehrslast zu Abbrüchen oder Abrutschungen im Bereich der Schnittkante führen könnte.
Die beauftragte Firma und das Tiefbauamt rechnen damit, dass die Arbeiten rund eine Woche Zeit benötigen. Dies hat zur Folge, dass die Sperrung der Märkischen Straße in Fahrtrichtung City den ganzen Oktober über anhalten wird, da für den Montag, 17. Oktober, der Start für die Überprüfung des Blindgängerverdachtspunktes an der Ecke Märkische Straße / Wenkerstraße vorgesehen ist. Die Umleitungsempfehlungen bleiben bestehen.
Erneuerte Fahrbahn kommt bald
Die Fahrbahn wird an beiden Stellen übrigens nur provisorisch hergerichtet. Die eigentliche Fahrbahnerneuerung, die für die gesamte Märkische Straße zwischen der Bundesstraße 1 und der City vorgesehen ist, erfolgt planmäßig erst im kommenden Frühjahr. Dies wird dann in mehreren Bauabschnitten umgesetzt, die größtenteils an Wochenenden stattfinden - eine ähnliche Vorgehensweise wie zuletzt auf der Ruhrallee. Am Ende wird die Märkische Straße mit lärmoptimiertem Asphalt ausgestattet sein.
Zum Thema
Die Karten zeigen jeweils den Radius, der bei einer möglichen Bestätigung des zweiten, noch verbliebenen Bombenverdachtspunktes auftreten würde - jeweils mit einem Radius von 250 Metern (bei einem 250-Kilogramm-Blindgänger) und mit einem Radius von 500 Metern (bei einem 500-Kiogramm-Blindgänger). Diese Radien sind nur vorläufig und könnten sich bei einer möglichen Entschärfung noch durch die Begutachtung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes verändern.
Gleiches gilt für Anzahl an zu evakuierenden Menschen:
Märkische Straße / Wenkerstraße: 250 Meter Radius = 1.782 Anwohner*innen betroffen, 500 Meter Radius = 5.650 Anwohner*innen betroffen
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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