Wirtschaft
Stadt Dortmund investiert Millionen in Sportanlagen, Parks und den Zoo
Der Wirtschaftsplan der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund für das Jahr 2023 steht fest. Gelder aus Erträgen, Zuweisungen und Zuschüssen will die Stadt nutzen, um die Sport- und Freizeitbetriebe im kommenden Jahr weiterhin attraktiv zu gestalten.

Die Stadt investiert in Sport- und Freizeitanlagen - auch in den Westfalenpark.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Janus Skop
Der Betrieb rechnet im Wirtschaftsjahr 2023 mit Erträgen in Höhe von 50,8 Mio. Euro, davon 9,1 Mio. Euro aus eigenen Umsätzen und sonstigen betrieblichen Erträgen sowie 41,7 Mio. Euro aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand. Für Investitionen erhalten die Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund einen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt in Höhe von 21,4 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln soll das Angebot an Sport- und Freizeitanlagen für die Dortmunder*innen weiterhin attraktiv gestaltet werden.
Investitionen im Bereich Sport
"Nach der geplanten Fertigstellung des neuen Sportbades im Revierpark Wischlingen liegt der Fokus im kommenden Jahr auf den Planungen zur Sanierung des Freibades Stockheide und der Standortfindung für einen Neubau des Nordbades. Die Sanierung der leichtathletischen Anlagen im Stadion Rote Erde soll in 2023 abgeschlossen werden“, erläutert Sport- und Freizeitdezernentin Birgit Zoerner.
Für die Sanierung der Hallenbäder wird ein Sanierungsfahrplan vorgelegt, der insbesondere Maßnahmen zur Energieeinsparung enthalten wird. Nach Abschluss der Erhebungen zum Sportstättenkataster werden weitere Sanierungsmaßnahmen an Umkleidegebäuden priorisiert.
Für das Leichtathletikstadion in Hacheney ist die Vergabe des Planungsauftrages für den zweiten und dritten Bauabschnitt (Tribüne, Werfer-Anlage) geplant.
Investitionen im Zoo
"Im Zoo gehen die Arbeiten im Zuge des Zukunftskonzepts Zoo 2023 weiter voran. Nach Beendigung des Rohbaus für die neue Robbenanlage laufen die Ausbauarbeiten. Nach jetzigem Stand rechnen wir mit der Eröffnung im Spätsommer", sagt Zoerner.
An der Südamerikawiese ist der erste Bauabschnitt mit der Toilettenanlage fertig. Bis zum Jahresende soll idealerweise auch der Mähnenwolfstall fertig sein, der Capybarastall soll bis zum Frühjahr folgen. In das dreiflügelige Gebäude ziehen nach Abriss des alten Tapirhofes die Tapire und einige Ameisenbären ein, bis ihr neues Gebäude fertiggestellt sein wird.
Gegenüber der Rehanlage haben bereits Vermessungsarbeiten für das neue Haus der Roten Riesenkänguruhs und des Bürstenschwanzrattenkänguruhs stattgefunden.
Investitionen in die Parkanlagen
"Im Geschäftsbereich Parkanlagen liegt der Schwerpunkt auf der Umsetzung der Investitionskonzepte. In beiden Parkanlagen, Westfalenpark und Botanischer Garten Rombergpark, sind Gutachten zu einem ökologischen und sparsamen Ressourcenmanagement in Arbeit. Schwerpunkte sind die Sammlung und Nutzung von Regenwasser für die Gärten. Die Ergebnisse werden in die verschiedenen Projekte einfließen. Finanzielle Unterstützung haben wir über ein Förderprogramm des Bundes beantragt", so Stadträtin Birgit Zoerner.
In beiden Parks laufen dazu parallel verschiedene Planungsprozesse. Erste Maßnahmen werden umgesetzt:
Botanischer Garten Rombergpark: Im Rahmen des Zukunftskonzeptes ist die Planung eines Überwinterungshauses für subtropische und mediterrane Kübelpflanzen und die Erarbeitung einer Konzeption für die Forscherstation in Arbeit. Fertiggestellt werden eine Fahrradabstellanlage, das Erdorchideenhaus und ein Ausstellungsbereich mit invasiven Arten. Die Überlegungen zur Erweiterung der Parkplatzflächen werden in den Abstimmungsprozess mit den politischen Gremien gehen.
Westfalenpark: Im Rahmen des Aktionskonzeptes "Kinder im Park" steht nach Fertigstellung des Robinsonspielplatzes jetzt die Erneuerung der Freianlagen und der Spielgeräte für den Spielplatz am Kaiserhain, bisher Langnesespielplatz genannt, im Vordergrund. Zielgruppe sind hier die Kleinkinder.
Umfangreichster Planungsprozess im Rahmen des Gesamtkonzeptes "Zukunft Westfalenpark" ist die Neugestaltung des Eingangsbereichs an der Ruhrallee mit der Planung eines Neubaus für das Kindermuseum mondo mio!, eines neuen Vorplatzes und dem Ausbau des Eingangsbereichs unter besucherfreundlichen und sicherheitstechnischen Aspekten.
Die Planungsprozesse für den Ausstellungsbereich Zentralplatz, das Gastronomieobjekt an der Buschmühle und für den Romantischen Garten werden fortgesetzt. Neu hinzukommen werden Planungen für ein Gebäude mit Bistro, mit einer Station für die Wassertechnik des Buschmühlenteiches und mit Toilettenanlagen. Der Ausbau des Lagerplatzes für den Gärtnerischen Betrieb ist in Arbeit.
Am Florianturm ist die Sanierung der Dachflächen im Bereich der Turmterrassen und der Dachentwässerung vorgesehen. Es wird geprüft, ob hier Anlagen zur Regenwassernutzung installiert werden können.
Die Umgestaltungsarbeiten der Flächen unter dem Sonnensegel und des Umfelds können, nach Abschluss von zusätzlich notwendig gewordenen Arbeiten an der Fundamentkonstruktion des Sonnensegels, weitergeführt werden. Weiterhin liegt der Fokus hierbei auf der Barrierefreiheit und der Aufenthaltsqualität bei Veranstaltungen für kleinere Gruppen. In einem neuen Gebäude entstehen auch eine Verkaufsstelle und eine barrierefreie Toilettenanlage.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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