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Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Nahverkehr

Bahnfahrer*innen können nach Umbauarbeiten am Hbf zwei weitere Zugänge zur U-Bahn wieder nutzen

Nachricht vom 02.11.2022

Es geht voran am Hauptbahnhof: Zwei weitere Zugänge sind nach Umbauarbeiten wieder freigegeben worden. Noch fehlt zwar der endgültige Bodenbelag. Doch U-Bahnfahrer*innen können die Zugänge Richtung Wall inklusive der Rolltreppen wieder problemlos nutzen.

Übergang HBF U-Bahn

Die ersten beiden Zugänge zur U-Bahn im Dortmunder Hauptbahnhof sind seit Mittwoch, 2. November, wieder nutzbar.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund

Die Umwege von den Zügen Richtung U-Bahn im vorderen Bereich des Hauptbahnhofes haben erst einmal ein Ende: Nach Abschluss der Estricharbeiten können die Rolltreppen und auch die beiden Treppen wieder genutzt werden. Zunächst ist alles noch in einem provisorischen Zustand, da der engültige Bodenbelag fehlt - er ist noch auf dem Lieferweg. Doch der Stadt war es trotz Lieferschwieirigkeiten wichtig, die Zugänge möglichst schnell wieder zu öffnen.

Was wurde gemacht?

Im Zuge des Umbaus und der Erweiterung der U-Bahnanlage im Hauptbahnhof wurden auch die beiden südlichen Zugänge, die zum Wall hin liegen, umgebaut. Sie wurden um je eine Rolltreppe erweitert, so dass nun in beiden Fahrtrichtungen ein komfortablerer Zugang zur Verfügung steht. Die mittleren Zugänge zur U-Bahn sind bereits umgebaut worden und stehen Fahrgästen seit dem Frühjahr 2020 zur Verfügung.

Warum ein Provisorium?

Die Freigabe erfolgte in behelfsmäßigem Zustand, da es wegen der Pandemie zu erheblichen Verzögerungen bei den Materiallieferungen gekommen ist. Wann der bisher geplante Naturstein aus China geliefert werden kann, ist weiter unklar. Daher hat das Tiefbauamt zusammen mit DSW21 und nach Rücksprache mit dem VRR als Zuschussgeber sowie mit der Bezirksregierung Düsseldorf als technische Aufsichtsbehörde entschieden, die Treppenanlage mit Estrich zu versehen und dann schnellstmöglich in Betrieb zu nehmen. Damit sollen zusätzliche Verzögerungen beim weiteren Ausbau im nördlichen Bereich vermieden werden.

Wie geht es weiter?

Für den weiteren Ausbau wird nach der Öffnung der südlichen Zugänge der nordöstliche Zugang, Richtung Nordausgang des Hauptbahhofes, nun gesperrt. Der nordwestliche Zugang wird in der nächsten Woche außer Betrieb genommen.

Probleme mit dem Naturstein

Nachdem zunächst kleinere Bereiche auf den Bahnsteigebenen mit dem eingeplanten Naturstein ausgelegt wurden, erwies sich die Reinigung des ausgesuchten Materials unter Betrieb als schwierig. Bisher konnte bei dem Stein nicht das erwartete Reinigungsergebnis erzielt werden - auch nicht nach einem veränderten Verfahren mit alternativen Reinigungsmitteln und -maschinen.

Obwohl der Stein formal die ausgeschriebenen Anforderungen erfüllt, suchen DSW21 und Tiefbauamt intensiv nach alternativen Lösungen. Es wird auch abgewogen, ob die Steinart für die weiteren Flächen gewechselt werden sollte.

Corona wirkte sich auf Bauarbeiten aus

Durch die Material- und Lieferprobleme hat es bereits einige Verzögerungen gegeben. Insbesondere bei den Decken- und Wandverkleidungsarbeiten kam es im Vorfeld schon zu Schwierigkeiten. Auch der coronabedingte Personalausfall spielte dabei eine Rolle. Durch die provisorische Inbetriebnahme der südlichen Zugänge und der damit verbundenen Möglichkeit, die Arbeiten im nördlichen Bereich weiter fortzusetzen, sollen weitere Zeitverzögerungen minimiert werden.

Die Lösung des Materialproblems für den Fußboden und die möglicherweise notwendige veränderte Ausführung mit einem anderen Material würden sich ebenfalls auf den Zeitplan auswirken. Ziel aller Beteiligten ist es dennoch, zur Fußball-Europameisterschaft 2024 (EURO) alle drei Zugangsmöglichkeiten zu den U-Bahnhaltestellen in Betrieb zu haben.

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.