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Neues Gremium

Klimabeirat Dortmund berichtet über seine Arbeit

Nachricht vom 16.11.2022

Dortmund hat seit diesem Jahr einen Klimabeirat. Er vermittelt zwischen Bürger*innen, Verwaltung und Politik. Das neue Gremium verfolgt die Klimapolitik der Stadt, unterbreitet neue Ideen und verfasst Empfehlungen. Das Ziel: Durch schnelle und gezielte Maßnahmen soll Dortmund klimaneutral werden.

Der Vorsitzende und die stellvertretende Vorsitzende des Klimabeirats Dortmund Detlef Raphael und Michaela Voß.

Der Vorsitzende und die stellvertretende Vorsitzende des Klimabeirats Dortmund Detlef Raphael und Michaela Voß
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Fachbereich Marketing + Kommunikation / Torsten Tullius

Klimaforscher*innen schlagen Alarm, da die Auswirkungen der Klimakrise offensichtlich stärker ausfallen und rascher erfolgen als in den bisherigen Szenarien angenommen. Die Stadt Dortmund hat sich Ende des Jahres 2021 für einen weiteren Schritt zur Erreichung der Klimaziele entschieden: die Einrichtung eines Klimabeirates.

Bindeglied zwischen Stadtgesellschaft, Verwaltung und politischen Entscheidungsträger*innen

Der Klimabeirat verfolgt die Klimapolitik der Stadt Dortmund aktiv, unterbreitet neue Ideen und verfasst Empfehlungen an den Rat der Stadt Dortmund zur schnelleren und gezielteren Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz sowie zur Klimafolgenanpassung. Außerdem tritt er in den Dialog mit der Stadtöffentlichkeit und stellt ein Bindeglied zwischen der Stadtgesellschaft, der kommunalen Verwaltung und den politischen Entscheidungsträger*innen dar.

Er versteht sich als unbeeinflusst von parteipolitischen Positionen und handelt demnach als freies, aufklärendes und kritisches Gremium. Maßgebliche Ziele sind die Erreichung der Klimaneutralität 2035 und die Entwicklung einer resilienten Stadt durch eine verbesserte Klimafolgenanpassung.

Projektgruppen zu verschiedenen Themenfeldern

Der Klimabeirat der Stadt Dortmund trifft sich an mindestens vier Terminen pro Jahr. Darüber hinaus arbeiten aus der Mitte des Klimabeirates mehrere Projektgruppen zu aktuell relevanten Themen, wie z.B. zur Mobilität, zu Landwirtschaft und Ernährung, zur Energieeffizienz und erneuerbaren Energien und zur Klimaanpassung. Diese Projektgruppen berichten im Klimabeirat über ihre Erkenntnisse und bereiten Beschlussvorschläge vor.

Wir wollen Rat und Verwaltung unterstützen, um die Klimaneutralität 2035 zu erreichen. Zugleich haben wir den Anspruch, Dortmund zu einer widerstandsfähigen Stadt zu entwickeln, die den Klimawandel bestehen kann. Das alles können wir nur gemeinsam: Stadtgesellschaft, Kommunalverwaltung und die Politik müssen bei diesem Thema an einem Strang ziehen.

Detlef Raphael, Vorsitzender des Klimabeirats Dortmund

Die aus den Vorarbeiten der Projektgruppen und den Diskussionen innerhalb der Sitzung des Klimabeirates entstandenen Empfehlungen werden den zuständigen Ausschüssen und dem Rat der Stadt zur Beratung vorgelegt. Im Rahmen der letzten Sitzung wurden insgesamt 14 Empfehlungen abgegeben. Bei acht der Empfehlungen handelt es sich um schnell zu realisierende Maßnahmen, die nach Wunsch des Klimabeirates bis Ende Juni 2023 umgesetzt werden sollten. Bei den verbleibenden sechs Empfehlungen handelt es sich um Maßnahmen, deren Umsetzung große Treibhausgas-Einsparungen oder Minderungen der Folgen des Klimawandels ermöglichen.

Bürger*innen können Sitzungen verfolgen

Die Sitzungen des Klimabeirates sind grundsätzlich öffentlich, eine vorherige Anmeldung ist gewünscht. Die nächste Sitzung findet am 28. November 2022 von 17:00 bis 20:00 Uhr im Orchesterzentrum NRW (Brückstraße 47) statt. Die klimarelevanten Themen "energieeffizientes Bauen" und "energetische Sanierung" werden die Kernthemen der Sitzung bilden. Vertreter*innen des Fachbereiches Liegenschaften und des Umweltamtes Dortmund werden dem Klimabeirat einen Sachstandsbericht über die klimaneutralen Baustandards der Stadt Dortmund präsentieren.

Außerdem wird der Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH über verschiedene Konzepte der Modellstadt Bottrop zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebestand informieren. Abschließend wird über weitere Schwerpunkte zukünftiger Sitzungen diskutiert. Hierbei stehen Themen wie nachhaltiges Flächenmanagement oder zukunftssichere Energieversorgung mit erneuerbaren Energien im Vordergrund.

"Bei den Schwerpunkten handelt es sich um aktuelle und weitreichende Themen, die einen massiven Einfluss auf die Erreichung der Klimaschutzziele haben und dementsprechend Beachtung bei zukünftigen Entscheidungen finden müssen", so Michaela Voß, stellvertretende Vorsitzende des Klimabeirats.

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.