Stadtentwicklung
100 neue Bäume für Westerfilde und Bodelschwingh - Projekt "Grün verbindet" spendet Schatten & kühle Wege
Zwei Straßenzüge in Westerfilde und Bodelschwingh sollen grüner werden und auch an heißen Sommertagen kühler bleiben: Insgesamt werden 100 neue Bäume gepflanzt. Das Amt für Stadterneuerung erhielt einen Zuwendungsbescheid über 400.000 Euro aus dem "Programm zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" des Bundes. Weitere 90.000 Euro für das Projekt "Grün verbindet" kommen aus dem städtischen Haushalt.

Praktisch baum- und schattenlos verläuft die östliche Mosselde in Westerfilde. Das soll sich in den kommenden Jahren ändern – durch neue Straßenbäume und zusätzliche Bäume in den angrenzenden Gärten.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund / Benito Barajas
Die beiden Straßenabschnitte im Projekt - Rohdesdiek und dern östliche Teil der Mosselde - verlaufen schnurgerade, sind sehr breit – und sehr kahl. Fußgänger*innen finden keinen Schatten, und das Auge findet keine Abwechslung. Künftig sollen Bäume die Umgebung verschönern und vor allem für Abkühlung sorgen. Dies tun sie zum einen durch ihren Schatten, zum anderen durch das Wasser, das sie verdunsten.
Die Stadt Dortmund wird daher in den kommenden zwei Jahren in beiden Straßenzügen zusammen etwa 50 neue Baumscheiben im Straßenraum anlegen. Weitere 50 Bäume sollen zudem an Hauseigentümer*innen verschenkt werden, um auch die Vorgärten zu begrünen. So werden städtische Flächen ebenso wie private Gärten genutzt, um den Stadtteil besser an die Folgen des Klimawandels anzupassen und die Wohnbedingungen zu verbessern.
Ab 2023 werden auch Hauseigentümer*innen miteingebunden
Mit einer Machbarkeitsstudie prüft die Stadt gerade, wie sie möglichst gute Wachstumsbedingungen für die Straßenbäume schaffen kann. Auf Grundlage dieser Ergebnisse startet 2023 die Planung ebenso wie der zweite Teil des Projekts, der Hauseigentümer*innen und Anwohner*innen einbindet. Gemeinsam sollen Pläne entwickelt werden, wie die anliegenden (Vor-)Gärten klimafreundlicher gestaltet werden können und wo geschenkte Bäume dazu beitragen können. Als Beraterinnen kommen dabei im Auftrag des Amts für Stadterneuerung auch die Umweltpädagoginnen des Quartiersmanagements zum Einsatz.
Bereits seit 2015 werden im Stadterneuerungsgebiet Soziale Stadt Westerfilde & Bodelschwingh verschiedene durch Bund und Land geförderte Maßnahmen unter Federführung des Amts für Stadterneuerung umgesetzt, um den Stadtteil zu stabilisieren und stärken. Das Projekt " Grün verbindet – coole Wege für Westerfilde und Bodelschwingh " ergänzt nun diese laufenden Anstrengungen und wird bis 2025 aus dem zusätzlichen Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" gefördert.
Zum Thema
Die Stadterneuerung soll helfen, den Strukturwandel aktiv zu gestalten.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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