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Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Sicherheit

Die Silvesternacht in Dortmund verlief weitgehend friedlich

Nachricht vom 02.01.2023

Nach zwei Jahren mit pandemiebedingten Einschränkungen haben in der Nacht des 31. Dezembers die Menschen in Dortmund erstmals wieder ohne Kontaktbeschränkungen und ähnliche Regeln den Jahreswechsel gefeiert. Und das auf weitgehend friedliche Weise - so lautet das gemeinsame Fazit von Polizei und Stadt Dortmund.

Die Sicherheitsbehörden hatten sich auf das erwartbar höhere Personenaufkommen gerade auch an den bekannten Anlaufstellen in der Dortmunder Innenstadt eingestellt und zeigten u.A. in den Bereichen Katharinentreppe, Petrikirche, Reinoldikirche, U-Turm sowie Möllerbrücke erhöhte Präsenz

Feuerwerkskörper verursachten mehrere Kleinbrände

Auch die Feuerwehr meldet eine insgesamt relativ ruhige Lage. Insgesamt wurden die Einsatzkräfte jedoch zu rund 250 Kleinbränden gerufen, darunter etwa 150 Heckenbrände. Der kräftige Wind hatte in der Nacht an mehreren Stellen in der Stadt Feuerwerkskörper in die Hecken geweht, die sich daraufhin entzündeten. Aufgrund der großen Anzahl an Kleinbränden unterstützte die Freiwillige Feuerwehr ab Mitternacht. Verletzte oder größere Sachschäden gab es in diesem Zusammenhang nicht. Die Polizei hatte zum 1. Januar auch keine herausragenden Einsatzlagen zu verzeichnen, die über das anlasstypische Geschehen hinausgingen.

Zwischenfälle an Petrikirche und Möllerbrücke

Um kurz nach Mitternacht flogen im Bereich der Petrikirche Feuerwerkskörper teilweise in die anwesende Menschenmenge. Mit erhöhtem Kräfteansatz konnten die Polizeibeamt*innen die Situation jedoch beruhigen und eine Person in Gewahrsam nehmen. Ein Kind wurde durch einen Böller im Gesicht verletzt. Im Bereich der Möllerbrücke wurde gegen 1 Uhr zunächst eine Beamtin durch einen Raketenwurf leicht verletzt und kurze Zeit später eine weitere Beamtin durch einen tätlichen Angriff. Dieser geschah während der Sachverhaltsaufnahme nach einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personen. Beide Beamtinnen verblieben dienstfähig.

Böller-Verbotszonen haben sich bewährt

Aus Sicht der Stadt Dortmund hat sich das diesjährige Konzept, in den zu Silvester üblicherweise stark frequentierten Innenstadtbereichen Verbotszonen für Pyrotechnik einzurichten, bewährt. Dortmunds Bürger*innen haben sich, wie auch zahlreiche Besucher*innen von außerhalb, an die Verbote bis auf wenige Ausnahmen gehalten. Verstöße wurden von den vier gemeinsam von Ordnungsamt und Polizei besetzten Streifenteams und den Einsatzkräften an den zwei eingerichteten mobilen Wachen in den Verbotszonen freundlich, aber konsequent angesprochen. Ganz überwiegend kamen die angesprochenen Personen den Aufforderungen der Einsatzkräfte umgehend nach. In 26 Fällen mussten jedoch während des Einsatzverlaufes wegen nachhaltiger Uneinsichtigkeit tatsächlich Feuerwerkskörper sichergestellt und vor Ort vernichtet werden, um ein weiteres Abbrennen der Pyrotechnik in den Verbotszonen zu verhindern.

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.