Bildung
Regionales Berufsbildungszentrum Dortmund ermöglicht Ausbildung plus Fachhochschulreife
Weiter zur Schule gehen und einen höheren Bildungsabschluss erreichen, oder doch lieber eine Ausbildung beginnen? Das Regionale Berufsbildungszentrum Dortmund macht beides möglich. Das Angebot "Ausbildung plus Fachhochschulreife" der städtischen Berufskollegs bietet Auszubildenden neben dem Erwerb zweier Abschlüsse auch persönliche Entwicklungsperspektiven.

Diese jungen Menschen kombinieren ihre Ausbildung mit dem Erwerb der Fachhochschulreife.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Isabella Nagel
30 junge Menschen in Dortmund absolvieren seit Ende Januar das Zusatzangebot des Regionalen Berufsbildungszentrums Dortmund (RBZ-Dortmund) zum parallelen Erwerb der Fachhochschulreife neben dem Berufsabschluss im fachbereichs-kombinierenden Modell. Bereits im Sommer hatten sie eine Ausbildung begonnen und verfügen über einen mittleren Schulabschluss.
Chance auf Führungsaufgaben im Ausbildungsbetrieb
Das Angebot "Ausbildung plus Fachhochschulreife" der städtischen Berufskollegs bietet Auszubildenden neben dem Erwerb zweier Abschlüsse auch persönliche Entwicklungsperspektiven sowie die Chance auf qualifizierte Fach- und/oder Führungsaufgaben im eigenen Ausbildungsbetrieb. Ausbildungsbetriebe wiederum erhalten durch das Angebot motivierte, engagierte und besonders leistungsbereite Auszubildende und sichern damit ihren Fachkräftebedarf.
Zusammenschluss aller acht städtischen Berufskollegs
"Das ist eine tolle Möglichkeit für engagierte, junge Menschen, sich zeitgleich beruflich und schulisch fortzubilden, und sollte eigentlich die Regel sein. Doch gibt es pro Berufskolleg oft nur wenige Interessierte", sagt Michael Heckmann, Sprecher des RBZ-Schulversuchs und Leiter des Leopold-Hoesch-Berufskollegs. Die Lösung liegt in der Kooperation: "Nur durch den Zusammenschluss der acht städtischen Berufskollegs und dank der intensiven Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund als Schulträger können Auszubildende aller Berufe flächendeckend von dem Angebot profitieren", so Dr. Uwe Wiemann, Leiter des Karl-Schiller-Berufskollegs und ebenfalls Sprecher des RBZ-Schulversuchs.
Die Auszubildenden absolvieren wie gewohnt den Berufsschulunterricht in ihrer Fachklasse am jeweiligen Berufskolleg. Zusätzlich werden sie gemeinsam mit weiteren Auszubildenden aus anderen städtischen Berufskollegs und unterschiedlichen Fachrichtungen in den Fächern Deutsch/Kommunikation, Mathematik, Englisch und einer Naturwissenschaft unterrichtet.
Ausbildung wirkt Fachkräftemangel entgegen
Als innovativ und zukunftsfähig bezeichnet Dortmunds Schuldezernentin Monika Nienaber-Willaredet das Beschulungsangebot – vor allem mit Blick auf den bestehenden und wachsenden Fachkräftebedarf.
Das gemeinsame Angebot des RBZ-Dortmund startete im Schuljahr 2021/22. Zum zweiten Halbjahr des Schuljahres 2022/23 haben insgesamt 30 Auszubildende aus 15 Ausbildungsberufen die Gelegenheit ergriffen, die Fachhochschulreife im fachbereichskombinierenden Modell des RBZ-Dortmund zu erlangen.
Zum Thema
Weiterführende Informationen sind auf der Internetseite des Regionalen Berufsbildungszentrums Dortmund zu finden.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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