ÖPNV
DSW21 erhält Millionen-Förderung für Dortmunder Stadtbahnen
Das Land NRW fördert die Dortmunder Stadtwerke (DSW21) mit 9,05 Millionen Euro. Bei DSW21 stehen 50 Maßnahmen zur Modernisierung des ÖPNV an, in die das Geld fließen wird. Dazu gehören u.a. die Erneuerung einiger Stadtbahn-Stationen sowie die Installation von Rolltreppen.
Ulrich Jaeger, Verkehrsvorstand der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21), hat am 13. Februar einen Förderbescheid in Höhe von 9,05 Millionen Euro entgegengenommen. Die Summe stammt aus dem Topf für den barrierefreien ÖPNV-Ausbau und die Erneuerung der Stadt- und Straßenbahnnetze. Sie stößt bei DSW21 ein Paket aus 50 einzelnen Modernisierungsmaßnahmen an.
Gesamtinvestition von 23,3 Millionen
Insgesamt 23,3 Millionen Euro wird das Unternehmen investieren. Rund 15 Millionen davon sind förderfähig und werden vom Land mit 60 Prozent bezuschusst – eben 9,05 Millionen. Die restlichen 40 Prozent muss DSW21 als Eigenanteil selbst beisteuern. Neben Gleisbaumaßnahmen sind in dem Maßnahmenbündel u.a. die bauliche Erneuerung der unterirdischen Stadtbahnstadion Stadtgarten, der Aufzugsanlagen in Kirchderne (U42), am Westfalenpark (U45 / U49) und an der Schützenstraße (U47 / U49) sowie Rolltreppen an der Willem-van-Vloten-Straße (U41) und an der Haltestelle Scharnhorst-Zentrum (U42) enthalten.
Weitere Förderanträge sind gestellt
"Das Land NRW gibt mit der finanziellen Unterstützung im Rahmen des Programms 'Kommunale Schiene' ein wichtiges Signal und schiebt die Modernisierung unserer Infrastruktur kräftig an. Profitieren werden, uns das ist gut so, vor allem unsere Fahrgäste", sagt DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger – und versichert, dass Dortmund mit hoher Geschwindigkeit unterwegs ist: "Die nächsten Förderanträge sind bereits gestellt und weitere in Vorbereitung."
DSW21 als Generaldienstleister beauftragt
Dazu passt, dass der Rat der Stadt Dortmund bereits Ende 2022 die Fortschreibung des Erneuerungsprogramms beschlossen hat. In seiner Sitzung am Donnerstag, 9. Februar, stimmte der Rat dann auch einer Beauftragung von DSW21 als Generaldienstleister für die Erneuerungsinvestitionen in die städtischen Stadtbahnstrecken und -anlagen zu. DSW21 kann nun Einzelmaßnahmen selbst planen, ausschreiben, vergeben und durchführen lassen. Die Finanzierung erfolgt über den Haushalt des Tiefbauamts. Für die Haushaltsjahre 2022 bis 2027 rechnet die Verwaltung mit prognostizierten Auszahlungen an DSW21 in Höhe von insgesamt rund 67 Millionen Euro. Für die Haushaltsjahre ab 2028 können zum jetzigen Stand nur geschätzte Auszahlungen in Höhe von rund 49 Millionen Euro benannt werden.
Bis 2031 fließen fast 100 Millionen nach Dortmund
Im Sommer 2019 hatte Ministerpräsident Hendrik Wüst, damals noch in seiner Funktion als nordrhein-westfälischer Verkehrsminister, den 15 Stadtbahn-Unternehmen im Land bis zum Jahr 2031 eine Milliarde Euro an Modernisierungsmitteln zugesagt. Fast ein Zehntel fließt nach Dortmund: 2,1 Millionen Euro an die H-Bahn; der größte Teil, rund 96 Millionen, an DSW21. Das Dortmunder Verkehrsunternehmen co-finanziert daraus die mehr als 700 Einzelmaßnahmen des Erneuerungsprogramms "Kommunale Schiene". Darunter sind kleine und Kleinstprojekte ebenso wie große und kostenintensive – etwa die Modernisierung von Stellwerken. Aber auch die Erneuerung von Brücken, Weichen, Leitungs- und Sicherungstechnik, Videoüberwachung, Brandmelde- oder Belüftungsanlagen steht mit auf der Liste.
Zum Thema
Mehr Informationen zum Angebot von DSW21 sind auf der Internetseite der Dortmunder Stadtwerke zu finden.
Dieser Beitrag befasst sich mit Angelegenheiten einer Beteiligungsgesellschaft der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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