Verkehr
Veränderte Verkehrsführung - Neuer Abschnitt beim Provinzialstraßen-Umbau beginnt am Montag
Am Montag, 27. Februar, beginnt ein neuer Abschnitt des Umbaus der Provinzialstraße in Lütgendortmund mit einer entsprechend veränderten Verkehrsführung.
Für die gemeinsamen Arbeiten von Tiefbauamt und Donetz sind halbseitige Sperrungen auf der Provinzialstraße (Fahrtrichtung Bövinghausen, von Hausnummer 81 bis Am Apfelstück) und dem Lütgendortmunder Hellweg (Fahrtrichtung Bochum, ab Höhe Hausnummer 245) erforderlich. Es werden Arbeiten an den Versorgungsleitungen durchgeführt.
Die Verkehrsteilnehmer*innen auf der Provinzialstraße werden über den bereits fertiggestellten westlichen Bereich an der Baustelle vorbeigeleitet.
Der Lütgendortmunder Hellweg wird zur Einbahnstraße in Richtung Lütgendortmund. Die Umleitung führt über Flaspoete, Lütgendortmunder Straße und Limbecker Straße. Eine Durchfahrt in Richtung Provinzialstraße ist für die Dauer der Bauarbeiten nicht möglich.
Auch Buslinien sind von der Umleitung betroffen.
Die Ein- und Überfahrten zu den Grundstücken werden außerhalb der Arbeitszeiten auf der Baustelle erreichbar bleiben. Die Anlieger*innen wurden entsprechend vorab informiert.
Die Bauzeit dieses Abschnittes wird voraussichtlich drei Monate betragen.
Hintergründe zum Projekt Provinzialstraße
Die Provinzialstraße stellt die kürzeste Verbindung zwischen Castrop-Rauxel-Merklinde und Bochum-Langendreer dar. Die wichtige Hauptverkehrsstraße hat auf Dortmunder Stadtgebiet eine Länge von 3,8 Kilometern und wurde bzw. wird in drei Abschnitten umgestaltet.
Der Umbau der beiden nördlichen Abschnitte von der Stadtgrenze mit Castrop-Rauxel bis zur Kaubomstraße (erster und zweiter Bauabschnitt) wurde bereits durchgeführt.
Der Bauabschnitt 3 wurde in zwei Einzelabschnitte aufgeteilt:
- 3.1 Weitacker bis Stadtgrenze Bochum (am Montag beginnt der 2. Teil von BA 3.1.)
- 3.2 Kaubomstraße bis Weitacker
Straßenplanung
Im Bereich der Kreuzung mit dem Lütgendortmunder Hellweg ist aus verkehrlichen Gründen in beiden Richtungen ein Linksabbiegestreifen erforderlich. Der nördliche Kreuzungsast der Provinzialstraße erhält dort eine Mittelinsel als barrierefreie Querungsstelle. Die heutige Mittelinsel auf der Südseite entfällt aus Platzgründen.
Insbesondere der Platzbedarf für die Fahrkurven des Schwerlastverkehrs macht es erforderlich, die Fahrbahnränder wesentlich zu verändern, sodass sich dadurch im gesamten Kreuzungsbereich ein sogenannter Vollausbau ergibt.
Südlich der Kreuzung wird unter Berücksichtigung der verkehrlichen Belange der Linksabbiegestreifen in Richtung Westen bis in Höhe der Hausnummer 66 geführt.
Fuß- und Radverkehr sowie Parkmöglichkeiten
Der Gehweg wird mindestens zwei Meter breit ausgebaut. Im südlichen Teil wird vor dem Haus Nr. 66 eine barrierefreie Querungsstelle eingerichtet.
Grundsätzlich werden alle im Ausbaubereich vorhandenen Querungsstellen barrierefrei nach den Dortmunder Standards gestaltet. An wenigen Stellen gibt es wegen der örtlichen Gegebenheiten Abweichungen von dieser Regel. So kann an der Kreuzung mit der Straße In den Breen für die Querung dieser Straße aus Platzmangel nur eine vereinfachte barrierefreie Querungsstelle ausgebildet werden. An der Einmündung Weitacker muss aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ganz auf eine barrierefreie Ausbildung verzichtet werden.
Die neuen Längsstellplätze werden eine Breite von 2,15 Metern erhalten.
Zwischen diesen und den in der Regel 1,85 Meter breiten Radfahrstreifen wird ein 0,5 Meter breiter Sicherheitstrennstreifen entstehen.
Die Baumaßnahme wurde im Beirat Nahmobilität vorgestellt und diskutiert. Die Hinweise und Anregungen wurden in die Planung integriert.
Bushaltestellen
Auch die vier Bushaltestellen werden barrierefrei neu hergestellt.
Baumpflanzungen
Im Bereich des Vollausbaus sind Baumpflanzungen vorgesehen. Allerdings sind vor allem aufgrund der bereits vorhandenen Bäume, der Anordnung von ausreichenden Stellplätzen, der Vielzahl von Gehwegüberfahrten und der zu berücksichtigen Bushaltestellen die Standorte beschränkt, sodass ein Alleecharakter nicht erreicht werden kann.
Beleuchtung
Auf der westlichen Straßenseite werden die vorhandenen 17 Leuchten durch 23 neue Leuchten ersetzt. Insgesamt wird der Bereich künftig also besser ausgeleuchtet sein.
Stadtentwässerung
Die Straßenentwässerung erfolgt in die vorhandene städtische Kanalisation. Im Bereich des Vollausbaus wird die Oberflächenentwässerung komplett neu hergestellt und optimiert. Die Anzahl der Straßenabläufe wird deutlich erhöht.
Kosten
Die Gesamtkosten aller Beteiligten betragen rund sieben Millionen Euro (Straßenbau und Beleuchtung rund 6,5 Millionen Euro).
Aufgrund der Verbesserungen in den Bereichen Gehwege, Radwege, Beleuchtung und Parkplätze werden Beiträge nach dem Kommunalabgabengesetz (KAG) fällig. Diese sind grundsätzlich nach der seit dem 12. Mai 2022 in Kraft getretenen neuen "Förderrichtlinie Straßenausbaubeiträge" förderfähig. Erst nach Abschluss der Baumaßnahme kann ein Förderantrag gestellt werden. Sollte das Land NRW eine Förderung erteilen, kann der geschätzte umlagefähige Aufwand von etwa 1,5 Millionen Euro vollständig vom Land NRW übernommen werden.
Bauzeit
Für die Bauzeit sind etwa drei Jahre angesetzt.
Alle Beteiligten sowie deren bauausführende Baufirmen bitten um Verständnis für nicht vermeidbare Beeinträchtigungen während der Bauzeit.
Zum Thema
Aktuelle Informationen zu Baustellen sind im Internet unter www.dortmund.de/Baustellen und www.do-netz.de abrufbar.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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