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"MigraDo"

32.000 Beratungen in einem Jahr - Dienstleistungszentrum Migration & Integration zieht Bilanz

Rund 32.000 Beratungen hat das Dienstleistungszentrum Migration & Integration "MigraDo" am Friedensplatz bereits durchgeführt. Ein Jahr ist seit der Eröffnung des neuen Service-Centers am 25. Februar 2022 vergangen. Diese fiel mit dem Beginn des Ukraine-Krieges zusammen; das Team musste von null auf hundert durchstarten.

Sozialdezernentin Birgit Zoerner, Silke Straubel, Leiterin des MigraDo.
Bild: Stadt Dortmund
Von links: Sozialdezernentin Birgit Zoerner und Silke Straubel, Leiterin des MigraDo.
Bild: Stadt Dortmund

Die intensiv vorbereitete Eröffnung des neuen Servicecenters am 25. Februar 2022 fiel mit dem Beginn des Ukraine-Krieges am 24. Februar zusammen. Das engagierte, damals 13-köpfige Team musste so von null auf hundert durchstarten. Die Bilanz nach einem Jahr: Die Mitarbeiter*innen führten 20.000 Beratungen am Infopoint sowie 4.100 Beratungen im "MigraDo" mit Menschen aus der Ukraine durch. Hinzu kamen 6.000 Beratungen am Infopoint und 2.000 Beratungen im "MigraDo" für Menschen anderer Nationalitäten.

Infopoint als erster Anlaufpunk

Zum Team gehörten anfangs eine dreiköpfige städtische Koordinierungs- und Leitungsgruppe, drei Sozialarbeiter*innen, eine Sprachberaterin sowie zwei Empfangskräfte. Hinzu kamen rotierende Teammitglieder: ein*e Vertreter*in der Wohlfahrtsverbände sowie ein*e des Jobcenters und zwei der Bürgerdienste zur melderechtlichen Erfassung der EU-Bürger*innen. Flexibel richtete "MigraDo" gleich zu Beginn des Publikumsbetriebes zusätzlich zu dem Angebot im Dienstleistungszentrum am Friedensplatz insbesondere für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen als ersten Anlaufpunkt zur schnellen Orientierung den Infopoint in der Berswordt-Halle ein. Im Dezember wurde er auch für die Menschen anderer Nationalitäten geöffnet.

In Folge der Flüchtlingszuwanderungen seit 2014 und der damit verbundenen neuen Herausforderungen und Aufgaben initiierte Krisenstabsleiterin Birgit Zoerner den Aufbau dieser neuen Organisation. "Uns war es wichtig, einen ersten Anlaufpunkt für alle Menschen, die nach Dortmund kommen, zu schaffen. Mit dem engagierten, heute 16-köpfigen Team ist es gelungen, eine Willkommenskultur zu schaffen, die ihren Namen verdient. Die Menschen, die zu uns kommen, wissen nicht, welches Amt, welche Stelle oder welche Organisation für sie zuständig ist. Ihre Anliegen bearbeiten wir hier, soweit es möglich ist, aus einer Hand", erläutert die Sozialdezernentin.

Individuelle Beratung in verschiedenen Sprachen

Alle Menschen, die in Dortmund neu ankommen, erhalten hier einen umfassenden Überblick durch individuelle Beratungen in verschiedenen Sprachen zu den für sie jeweils passenden und hilfreichen, städtischen und nichtstädtischen Dienstleistungen. Das "MigraDo"-Team besteht aus Expert*innen verschiedener Fachbereiche der Stadt, der Träger der freien Wohlfahrtspflege und des Jobcenters.

Digitales Self-Service-Center in Planung

Das "MigraDo" hilft auch dabei, aus dem schwer überschaubaren Angebot an Sprachkursen unterschiedlicher Träger die jeweils passenden herauszufinden. Als offensichtlich wurde, dass Sprachkurse für Kinder fehlten, stellte das "MigraDo" selbst ein Angebot auf die Beine. "Das Möglichmachen ist ein Leitgedanke unseres MigraDo", sagt Leiterin Silke Straubel. "Viele Teammitglieder sprechen die verschiedenen Herkunftssprachen. Für weitere Fremdsprachen schalten wir Video-Dolmetscher*innen hinzu. Ein digitales Self-Service-Center soll zukünftig den Menschen ermöglichen, sich einen eigenen Zugang zu Merkblättern, Formularen und Videos zu verschaffen. Die Planungen hierfür laufen bereits. Gibt es Konkretes, so werden wir darüber informieren." Das von der Europäischen Union geförderte Projekt genießt inzwischen auch internationale Anerkennung.

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