Wanderer

Projekt "nordwärts"

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Fachbereich Marketing + Kommunikation / Stefanie Kleemann

Nordforum Innenstadt-West am 26. Mai 2015

Ausgetretene Pfade verlassen

Mit rund 60 Interessierten startete am Dienstag, 26. Mai, im Union-Gewerbehof das erste von insgesamt sieben Nordforen, die im Rahmen der Initiative "Nordwärts" in den nördlichen Stadtbezirken Dortmunds stattfinden.

Zu dem Nordforum für die Innenstadt-West mit dem Ortsteil Dorstfeld hatten Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß eingeladen. Ziel der zweistündigen Abend-Veranstaltung war es, im Rahmen eines "Welt Cafes" - einer Methode zur freien Entwicklung von Ideen - gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern visionäre Projekte zu entwickeln.

Bilderstrecke: Nordforum Innenstadt-West

Nordwärts lädt zum Worldcafé

Hans-Gerd Nottenbohm (Union-Gewerbehof), Harriet Ellwein (Ombudsfrau für Bürgerinitiativen), Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß, Oliver Krauß und Stefanie Dänner von der Stadt Dortmund 9 Bilder
Nordforum Innenstadt-West u.a. mit (v.l.) Hans-Gerd Nottenbohm (Union-Gewerbehof), Harriet Ellwein (Ombudsfrau für Bürgerinitiativen), Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß, Oliver Krauß und Stefanie Dänner von der Stadt Dortmund
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Fachbereich Marketing + Kommunikation / Stefanie Kleemann

OB: "Wir setzen auf Dialog"

Oberbürgermeister Sierau forderte die Anwesenden zum Mitmachen auf: "Wir setzen auf Dialog, um die besten Ideen und Konzepte zu entwickeln und damit dem Norden Gutes zu tun." Er bezeichnete die Gebietskulisse um die Rheinische Straße als "einen der spannendsten Stadträume, die wir haben". Sierau lud die Gäste ein, ihre Anregungen zu dem, was ihnen besonders am Herzen liege, einzubringen und machte deutlich, dass nicht ersetzt werden solle, was schon da sei. "Die ausgetretenen Pfade verlassen - das ist auch Nordwärts!", bekräftige der Oberbürgermeister.

Nach vorne denken

Harriet Ellwein, Moderatorin des Abends und Mitarbeiterin des städtischen Projektbüros "Nordwärts", schickte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an vier Thementische des "Welt Cafes" mit den Schwerpunkten "Flächenentwicklung", "Arbeit, Qualifizierung, Bildung", "Soziales" und "Steigerung der Lebens- und Umweltqualität". Themenpaten - Experten zu den jeweiligen Fachgebieten - moderierten die jeweiligen Diskussionsrunden und unterstützen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei, ihre Projektideen für die Zukunft des Stadtbezirks auszuarbeiten.

Ellwein nannte das Leitmotiv für die Diskussionsrunden an den Thementischen: "Wir denken nach vorne - in die Zukunft." Die Moderatorin lud die Gäste ein, sich an zwei Fragen zu orientieren, nämlich welche persönlichen Ideen sie für die Zukunft ihres Stadtbezirks hätten und was den Stadtbezirk im Jahr 2025 besonders machen solle.

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Das Angebot nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerne an und trugen mit ungewöhnlichen Ideen zu den Runden bei. Wie Claudia Lüdtke, Betreiberin des Hof-Cafes im Union-Gewerbehof. Sie plädierte für eine freie Fläche im Bezirk, auf dem ein Acker angelegt und von jedem, der mag, bewirtschaftet werden könne. Auch die Anregung, die Stadt solle leer stehende Gebäude - wie das Versorgungsamt - kaufen und für Studenten herrichten, brachte sie als Überlegung in die Diskussion ein. Überhaupt waren die Bereiche "Wohnen" und "Gebäudemanagement" an jedem der Tische besonders wichtige Themen. So wurde von einigen Anwohnerinnen und Anwohnern der Wunsch geäußert, Wohnen, Gewerbe, Freizeit und Handel mehr zu mischen. Auch forderten sie, dem gesteigerten Bedarf nach generationenübergreifenden Lebensformen Rechnung zu tragen.

Carsten Elkmann, Themenpate für den Thementisch "Steigerung der Umwelt- und Lebensqualität" brachte auf den Punkt, worauf sich die Ideen an dem Abend letztlich für alle fokussierten: "Bei uns stand bei der Stadtentwicklung immer der Mensch im Mittelpunkt."

Anja Kador