Impulse
Die Stadtbahn prägt das "neue" Dortmund

Haltestelle Zeche Minister Stein
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Alle Rechte vorbehalten Stadt Dortmund / Schamp&Schmalöer
Dortmund ist heute eine der dynamischsten Städte der neuen Wirtschaft in Deutschland und ein rasant wachsender Technologiestandort. Die mit über 600.000 Einwohnern größte Stadt des Ruhrgebiets hat den Strukturwandel der letzten Jahrzehnte von der Stahl-, Kohle- und Bierstadt zum modernen Dienstleistungs- und Technologiestandort mit Bravour gemeistert. Sie wurde deshalb unter anderem mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet sowie mit dem Deutschen Städtebaupreis für das Projekt "Phoenix".
Die Stadtbahn war und ist ein Fundament dieses Strukturwandels, das gut ausgebaute Nahverkehrsnetz mit seiner ausgezeichneten Verknüpfung mit dem regionalen und europäischen Schienenverkehr ist ein wesentlicher Standortvorteil. Ein Jahr vor dem Beginn des Stadtbahnbaus wurde die Arbeiterstadt auch zur Universitätsstadt. Heute zählt die TU Dortmund fast 34.500 Studierende, dazu kommen fast 14.500 an den Fachhochschulen. Laut der Stiftung "Lebendige Stadt" ist Dortmund die "Digitalste Stadt Europas". Mit rund 300 Unternehmen und über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt das Technologiezentrum Dortmund – mit der Universität durch eine Hochbahn verbunden – zu den erfolgreichsten des Kontinents. Rund 1.900 Unternehmen aus den Bereichen IT, Logistik, Mikro- und Nanotechnologie sowie Biomedizin beschäftigen in Dortmund insgesamt über 45.000 Menschen.

Haltestelle Aplerbeck
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Alle Rechte vorbehalten Stadt Dortmund / GPM
Kurze Wege, schnell am Ziel
Die Stadtbahn bringt die Menschen auf kurzen Wegen schnell zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Sport, zur Messe oder zum Konzert. Das wachsende Freizeit- und Kulturangebot lockt inzwischen auch immer mehr Touristen nach Dortmund. Zum Beispiel nach Dortmund-Hörde: Der ehemals vom Stahlwerk Phoenix geprägte Arbeitervorort hat eine bemerkenswerte Wandlung vollzogen. Im Schatten der alten Hochöfen hat sich auf Phoenix-West ein hochinteressanter, städtebaulich attraktiver und spannender Technologiestandort entwickelt: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der dort ansässigen Mikro-, Nanotechnologie- und Softwareunternehmen erreichen ihren Arbeitsplatz schnell von der Stadtbahnhaltestelle Rombergpark.
Und wo einst glühender Stahl die Nacht erleuchtete, auf Phoenix-Ost, flanieren die Menschen um den neu angelegten Phoenix-See – so groß wie die Hamburger Binnenalster und mit eigenem Segelboothafen. Vom Stadtbahnbahnhof Hörde sind es nur wenige Minuten Fußweg zu seinen Ufern, den Restaurants und der modernen Pavillonsiedlung, ebenfalls ein Symbol des Strukturwandels.
Oder das Dortmunder U am Stadtbahnbahnhof Westentor: Das ehemalige Gär- und Lagerhochhaus einer Brauerei hat sich zum kulturellen Zentrum mit internationaler Ausstrahlung entwickelt. Unter seinem Dach arbeiten und kooperieren ganz unterschiedliche Einrichtungen. Sie entwickeln Ideen und Konzepte für Kunst und Kultur, Bildung, Wissenschaft und Forschung. Das Dortmunder U beheimatet unter anderem ein Museum, einen Kunst- und einen Kinoverein sowie die Fachhochschule Dortmund und die Technische Universität Dortmund. Und das moderne, ebenfalls international beachtete Konzerthaus ist nur einen Steinwurf vom Bahnhof Reinoldikirche entfernt.
Kein Zweifel: Dortmund profitiert von seiner Stadtbahn. Sie ist mehr als ein akzeptiertes Beförderungsmittel: Sie ist Standort- und Wirtschaftsfaktor für Neuansiedlungen von Unternehmen in der Westfalenmetropole und ein Garant für den erfolgreichen Strukturwandel auch in der Zukunft.
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