Straßenzug

Amt für Stadterneuerung

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): QM Nordstadt

Aktivitäten

Kleinräumige Quartiersentwicklung

Mit rund 59.000 Einwohnern hat die Dortmunder Nordstadt die Größe einer Mittelstadt. In seinen Quartieren und Siedlungsbereichen stellt sich der Stadtteil recht unterschiedlich dar. Nicht überall verlaufen Entwicklungen gleich. Es benötigt mitunter besonderer Anstrengungen, um zu verhindern, dass sich einzelne Bereiche von einer tendenziell positiv verlaufenden Entwicklung abkoppeln. Andere Viertel wiederum können richtungsweisend für eine zukunftsfähige Entwicklung sein.

Um solchen Besonderheiten Rechnung zu tragen, bildet das Quartiersmanagement bei Bedarf Fokusquartiere, in denen besondere Aktivitäten entwickelt werden. Aktuell ist das Schleswiger Viertel ein solches Fokusquartier.

Fokusquartier

Fassade
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): QM Nordstadt

Schleswiger Viertel

Angeregt durch den "Runden Tisch Nordstadt" als Abstimmungsgremium der mit der Nordstadt befassten städtischen Dienststellen, der Polizei, der Verbände und der lokalen Politik, wurde 2012 das Schleswiger Viertel in besonderer Weise in den Blick genommen. Es war aufgrund unterschiedlicher Besonderheiten zum Zuwanderungsziel von Menschen aus den südosteuropäischen EU-Beitrittsländern geworden.

Dem ohnehin problematischen Immobilienbestand drohten zunehmend Verwahrlosungstendenzen, Gewerbeobjekte blieben leer oder wurden in einer wenig förderlichen Weise genutzt, Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum spitzten sich zu. Fortzug alteingesessener Bewohnerschaft setzte ein.

Das Quartiersmanagement Nordstadt wurde im Rahmen einer Auftragserweiterung mit der kleinräumigen Quartiersentwicklung im Schleswiger Viertel beauftragt. Begleitend wurde eine Lenkungsgruppe eingesetzt, an der relevanter Fachämter und die Polizei beteiligt sind. Das Quartiersmanagement aktiviert die Bewohnerschaft über Workshopangebote und aufsuchende Kontakte, aktiviert die Eigentümerschaft, fördert deren Zusammenarbeit und vernetzt Agierende durch einen eigens initiierten Arbeitskreis. Regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen prägen ein zunehmend positives Außen- und Innenimage.

Konkrete Ergebnisse

  • zwölf sanierte Fassaden,
  • sieben In-Wert gesetzte ehemalige Problemhäuser,
  • der Einsatz eines von der Eigentümerschaft co-finanzierten Quartiershausmeisters,
  • ein Bewohnergarten,
  • der Aufbau eines Nachbarschaftstreffs zur Begegnung alteingesessener und neuer Bewohnerinnen und Bewohner, der inzwischen durch das Engagement der Katholischen Bildungsstätte Dortmund in die Nachhaltigkeit überführt wurde und
  • weitere neue Infrastruktur (z.B. zwei Kinderstuben, Beratungsangebote für Zuwandernde).

Kleinräumige Quartiersentwicklung im Schleswiger Viertel, Dortmund Nordstadt [pdf, 8,3 MB]

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