Projekte
Gestaltung Hörder Bahnhofstraße
Mit täglich ca. 25.000 umsteigenden Fahrgästen und etwa 700 Bussen ist die Hörder Bahnhofstraße Dortmunds größter Busknotenpunkt. Neben den 13 Bus- und drei Nachtexpresslinien kommen hier drei DB-Linien und die Stadtbahnlinie U 41 zusammen. Für das neue Gesicht der Hörder Bahnhofstraße wurden ca. 12.000 qm Fläche umgestaltet. Gekostet hat der Umbau rund 1,7 Mio Euro. Die Arbeiten begannen im März 2012 und endeten im Mai 2013.
Bei der Umgestaltung der Hörder Bahnhofstraße ging es darum, die Straße insbesondere für Fahrgäste und Fußgänger*innen funktional zu verbessern und sie gestalterisch als Visitenkarte und Stadteingang für Hörde aufzuwerten. Dabei war das neue Bahnhofs- und Geschäftsgebäude einzubinden. Im Einzelnen bedeutete dies:
- die Achse PHOENIX West/PHOENIX See über die gleichen Materialien und Gestaltungselemente von der Hochofenstraße über die Hörder Bahnhofstraße zu betonen,
- die Barrierewirkung der Hörder Bahnhofstraße zu minimieren,
- den ÖPNV-Knoten besser mit dem Hörder Zentrum zu verknüpfen,
- Behinderten- und Blindenleitsysteme bauen und mit den Maßnahmen der DB AG zur Herstellung barrierefreier Zugänge zu den Gleisen zu verbinden,
- die Wege zwischen den Haltestellen zu verkürzen,
- die Busverkehre optimieren um die Umsteigezeiten zu verkürzen und eine erhöhte Pünktlichkeit zu ermöglichen,
- einen begrünten Kreisverkehr zur Aldinghofer Straße herzustellen und
- die Straßenbeleuchtung zu erneuern.
Bilderstrecke: Umgestaltung Hörder Bahnhofstraße

Die zugunsten des motorisierten Verkehrs geschalteten Ampeln bedeuteten für Fußgänger*innen früher lange Wege, Wartezeiten an Ampeln für Fahrgäste und Rückstaueffekte bei den Bussen an den Haltepunkten. Nunmehr sind die Fußgänger*innen gegenüber dem motorisierten Verkehr bevorrechtigt. Die Geschwindigkeit auf der Hörder Bahnhofstraße wurde auf 30 km/h reduziert. Die Länge zwischen den Haltepositionen der Busse hat sich verkürzt. Dies führt zu kürzeren Umsteigezeiten. Neu sind der Kreisverkehr mit Zebrastreifen und die Herstellung von Gehwegüberfahrten. Die Signalisierung entfällt an Kreuzungen und Straßeneinmündungen.
Übrigens, der Ausbau der Hörder Bahnhofstraße erfolgte bei Aufrechterhaltung des Verkehrs und das sind immerhin ca. 12.000 Kfz, 691 Busse und ca. 25.000 Fahrgäste pro Tag.
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