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Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Schule

Immanuel-Kant-Gymnasium in Asseln wird erweitert - Große Freude bei den Kindern

Nachricht vom 01.02.2023

Darauf hat sich die gesamte Schule gefreut: Der Erweiterungsbau wurde nun offiziell von der Städtischen Immobilienwirtschaft an das Immanuel-Kant-Gymnasium (IKG) in Asseln übergeben – die Begeisterung über das 5.000 qm große Gebäude mit seinem zeitgemäßen Zuschnitt und moderner Ausstattung ist groß.

Immanuel Kant Gymnasium Luna, Eric, Thomas Westphal

Die beiden Schüler*innen Luna und Eric haben dem Oberbürgermeister stolz ihre neuen Räumlichkeiten präsentiert.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Fachbereich Marketing + Kommunikation / Laura Koscholke

"Am besten finde ich, dass wir jetzt so viel Platz haben und alles ganz neu aussieht", sagt zum Beispiel Luna Felicitas (11), die die Klasse 5c besucht. Am Mittwoch, 1. Februar, hat sie gemeinsam mit einigen Klassenkamerad*innen der 5. und 6. Klassen, die nun im Neubau unterrichtet werden, Oberbürgermeister Thomas Westphal durch das Gebäude geführt. In der brandneuen Schulküche fand ein besonderer Zwischenstopp statt: Hier haben die Kinder gemeinsam mit dem OB Waffeln gebacken.

Oberbürgermeister Thomas Westphal teilt die Freude der Schüler*innen über das neue Gebäude. Er sieht den Erweiterungsbau als Modell für andere Schulen in Dortmund, die ebenfalls Umbauten, Erneuerungen oder Erweiterungen benötigten. "Gutes gemeinsames Lernen braucht geeignete Räume und eine kluge, auf die Anforderungen des pädagogischen Konzepts ausgerichtete Architektur", so der Oberbürgermeister. Und weiter: "Trotz der steigenden Baukosten wollen wir rund 80 Erweiterungs- und Neubauprojekte für alle Schulformen in den kommenden Jahren umsetzen. Für unsere Kinder und angesichts wachsender Schülerzahlen machen wir ordentlich Tempo." Dortmund sei eine junge Stadt - "Wir haben viel jungen Zuwachs und wir müssen mit den Kindergärten und Schulen nachwachsen können", so Westphal.

Moderne Bauweise mit pädagogischem Wert

Eine Besonderheit des Gebäudes ist die Clusterbauweise: Die 20 Klassen- und neun Fachräume auf zwei Etagen sind – anders als in der klassischen "Flurschule" - jeweils um eine rund 120 Quadratmeter große Fläche in der Mitte angeordnet; dort können die Schüler*innen sich treffen, austauschen und gemeinsam lernen. Der Erweiterungsbau, der in nur acht Monaten Bauzeit in Modulbauweise errichtet wurde, ermöglicht der Schule die Sechszügigkeit.

"Der Neubau ist für unsere Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen ein idealer Ort, um am IKG anzukommen", erklärt Schulleiter Markus Katthagen. "Das Gebäude ist auf die Bedürfnisse der jüngeren Kinder abgestimmt und bietet ideale Lernbedingungen." Die freundlich und hell gestalteten Klassen- und Fachräume und die Begegnungs- und Lernorte im Zentrum des Gebäudes sollen den Kindern den Start am Gymnasium mit seinen insgesamt rund 1.250 Schüler*innen erleichtern. Verglaste Flächen sorgen für viel Licht und gute Sichtbeziehungen. Natürlich profitieren auch die Jahrgangsstufen 7 bis 13, denn für sie werden nun im erst vor wenigen Jahren grundsanierten Bestandsgebäude Räume frei. "So muss Schule sein!", resümierte Oberbürgermeister Westphal nach dem ausgiebigen Besuch und lobte die moderne Raumkonzeption und -austattung, "Eins-a, wenn sich die Schüler*innen hier auch noch wohlfühlen."

Das neue Schulgebäude hat rund 18 Millionen Euro gekostet und wird mit einem Gründach, einer Photovoltaik-Anlage sowie einer teilweisen Fassadenbegrünung ausgestattet. Der Erweiterungsbau wird mechanisch be- und entlüftet, die Lüftungsanlage beinhaltet eine Wärmerückgewinnung. Durch seine moderne Bauweise übertrifft es außerdem die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes.

Die Modulbauweise – Warum nicht "Stein auf Stein"?

Immanuel-Kant Gymnasium Außen

Der Erweiterungsanbau des Gymnasiums macht auch von außen schon einen modernen Eindruck.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund / Alexandra Schürmann

Immer häufiger werden in Dortmund Schulerweiterungsprojekte in Modulbauweise durchgeführt und nicht klassisch "Stein auf Stein". Insbesondere im Bildungsbereich hat sich diese Bauweise bewährt, weil sie schneller und gut planbar ist; die Anforderungen der Schule können entsprechend des jeweiligen pädagogischen Konzepts individuell umgesetzt werden.

Während es bei der konventionellen Bauweise durchschnittlich fünf Jahre dauert, bis alle Projektphasen abgeschlossen sind und das Gebäude den Nutzer*innen übergeben werden kann, sind es bei der Modulbauweise nur rund drei Jahre. Die nach Auftrag vorgefertigten Module werden direkt aus der Produktionsstätte an die Baustelle geliefert. Dort erfolgt der restliche Innenausbau. Am Immanuel-Kant-Gymnasium erfolgte dies in "einer Rekordzeit von acht Monaten", bemerkte Westphal staunend und erinnerte sich an die Grundsteinlegung. Den Schüler*innen wünsche er nun viel Spaß in und mit dem neuen Gebäude, aber vor allem natürlich gute Abschlüsse.

Waffelbacken mit OB am IKG

Nach einem erfolreichen Rundgang durch den neuen Gebäudetrakt wurden gemeinsam in der Hauswirtschafts-Küche Waffeln gebacken - und natürlich gegessen.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Fachbereich Marketing + Kommunikation / Laura Koscholke

Zahlen & Fakten zum Erweiterungsbau

  • 5.060 m² Bruttogeschossfläche
  • 20 Unterrichtsräume / neun Fachräume (Biologie, Physik, Musik, Hauswirtschaft, Technik)
  • Dachbegrünung, teilweise Fassadenbegrünung
  • Photovoltaik-Anlage, mechanische Lüftung zur Erreichung einer Nachtauskühlung
  • Unterschreitung der gesetzlichen Vorgaben Gebäudeenergiegesetz (GEG) um 30 Prozent
  • Baukosten: rund 18 Millionen Euro, Bauzeit: acht Monate

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.

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