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Menschen mit Behinderungen

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Inklusion

Gleiche Chancen für alle: Stadt bietet Unterstützung für Auszubildende mit Behinderung

Nachricht vom 11.11.2022

Für eine Ausbildung oder ein duales Studium bei der Stadt Dortmund in 2023 können sich Interessierte aktuell bewerben. Die Stadt gestaltet ihr Ausbildungsangebot inklusiv. Durch vielfältige Fördermöglichkeiten soll Menschen mt Behinderung der Start ins Berufsleben erleichtert werden. Außerdem wird das Verwaltungsstudium erstmals in Teilzeit angeboten.

Auszubildende stehen vor dem Dortmunder U

Die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Stadt Dortmund sind vielfältig.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Fachbereich Marketing + Kommunikation / Roland Gorecki

Mit jährlich fast 400 Auszubildenden bietet die Stadt Dortmund ein breites Angebot mit vielfältigen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten für junge Menschen und gewinnt damit gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte. Das Ausbildungsangebot richtet sich an Schulabgänger*innen aller Schulformen und Abschlüsse, ungeachtet ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder einer möglichen Behinderung. "Zu zeigen, dass niemand ausgeschlossen wird, ist mir eine Herzensangelegenheit", bekräftigt der Personal- und Organisationsdezernent Christian Uhr. "Bei uns hat jede*r die gleiche Chance!"

Ausbildungsangebote inklusiv gestalten

In dem Konzept "Ausbildungsangebote inklusiv gestalten" stellt sich die Stadt Dortmund dazu auf, das Ausbildungsangebot und bestehende Fördermöglichkeiten für die Zielgruppe der Menschen mit Behinderung breiter bekannt zu machen. Zu den verschiedenen Möglichkeiten, jungen Menschen mit Behinderung den Start ins Berufsleben bei der Stadt Dortmund zu erleichtern, gehören beispielsweise:

Barrierefreiheit

Durch den Einsatz in barrierefreien Gebäuden oder die Nutzung von technischen Hilfsmitteln ist allen ein Zugang zu einer guten Ausbildung gewährleistet.

Nachteilsausgleich

Auch werden individuelle Nachteilsausgleiche in der Berufs- oder Hochschule gewährt, um behinderungsbedingte Benachteiligungen in einer Prüfungssituation zu kompensieren. Diese können beispielsweise Zeitverlängerungen, häufigere Pausen oder der Einsatz von technischen Hilfsmitteln wie Sehhilfen sein.

Ausbildung in Teilzeit

Auch kann die Ausbildung aus wichtigen Gründen wie z.B. gesundheitliche Einschränkungen oder Behinderungen in Teilzeit durchgeführt werden. Zum Einstellungsjahr 2023 wird erstmalig ein Teilzeitstudium im Studiengang Kommunaler Verwaltungsdienst an der HSPV NRW angeboten.

Sozialpädagogische Unterstützung

Für Nachwuchskräfte mit beruflichem, schulischem oder organisatorischem Unterstützungs- und Beratungsbedarf steht ein*e sozialpädagogische*r Mitarbeiter*in als Ansprechpartner*in zur Verfügung.

Assistierte Ausbildung

Wer weitere Hilfestellung benötigt, kann über eine assistierte Ausbildung beruflich Fuß fassen. Dabei unterstützt zusätzlich ein*e Bildungsträger*in Nachwuchskräfte mit individuellen Vorbereitungs- und Hilfsangeboten wie z.B. Bewerbungstrainings, Praktika, Nachhilfe und persönliche Beratung vor und während der Ausbildung.

Neben dem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule ist somit ein dritter Partner mit im Boot, um jungen Menschen mit Entwicklungspotential durch gezielte Förderung und intensive Betreuung eine berufliche Zukunft zu ermöglichen. Die assistierte Ausbildung wird in unterschiedlichen Berufen zusätzlich zu den regulären Ausbildungsplätzen von der Stadt Dortmund angeboten.

In seiner Sitzung am 8. November 2022 sprach sich der Verwaltungsvorstand dafür aus, das vorliegende Konzept "Ausbildungsangebote inklusiv gestalten" bei der Stadt Dortmund umzusetzen. Die abschließende Entscheidung wird nun in den politischen Gremien eingeholt.

Zum Thema

Aktuell läuft der Bewerbungszeitraum für das Einstellungsjahr 2023. Alle Ausbildungs- und Studienangebote sind auf der Karriereseite der Stadt Dortmund unter www.dortmund.de/karriere zu finden.

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.

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