Projekt RescueLab
Erweiterung bestehender Übungsumgebungen von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben durch technisch unterstützte Beobachtung und Auswertung
Sicherheits- und Rettungskräfte müssen sich im Einsatz oft unbekannten und atypischen Gefahren stellen. Gleichzeitig müssen sie schnell und gezielt handeln, um gefährliche Lebenslagen so schnell wie möglich unter Kontrolle zu bekommen.
Für die Einsatzpraxis ist eine fachliche Ausbildung, besonders auch die Sozialkompetenz (SoftSkill) der Rettungskräfte überlebenswichtig. Um diese zu vermitteln, versetzen Ausbilder der Feuerwehr die Teilnehmer einer Einsatzübung in eine möglichst praxisnahe Situation, in der sie unter Stress Entscheidungen treffen müssen. In der Übungsnachbereitung reflektieren die Lernenden anschließend das eigene Verhalten und analysieren es auf positive und negative Auswirkungen. Beobachter schreiben während der Übung ein Protokoll und schaffen damit eine Informationsbasis für die Übungsteilnehmer. Diese beruht jedoch auch immer auf der individuellen Wahrnehmung und Interpretation des Protokollführers. Außerdem erfolgt die Protokollierung regelmäßig auf Formularen mit vorgegebenen Kriterien oder wird überhaupt nicht schriftlich erfasst.
Das Projekt RescueLab zielt auf die Erforschung innovativer Produkte und Dienstleistungen ab, welche die Nachbereitung der Einsatzübungen wesentlich effektiver macht. Die Protokollierung von Übungen durch Beobachter wird hierbei unterstützt und zusätzlich die Aufzeichnung durch teilweise automatische Technik zugelassen. Die erhobenen Daten beider Protokollverfahren werden hinterher zusammengefasst und für hochwertige Auswertungen in der Übungsnachbereitung bereitgestellt. Dies ermöglicht letztlich eine optimierte Erlangung derjenigen Kompetenzen, die die Rettungskräfte für ihre Einsätze brauchen.
Im Lösungskonzept sind zwei Varianten vorgesehen: Die erste Variante sieht eine Festinstallation auf dem Übungsgelände des Ausbildungszentrums (ABZ) der Feuerwehr Dortmund unter Laborbedingungen vor, die zweite Variante eine mobile Kofferlösung, die im Feld eingesetzt werden kann.
Das Projekt gehört zu den Verbundprojekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und wird im Rahmen der Förderrichtlinie „KMU-innovativ“ gefördert.
Laufzeit: 01.11.2012 bis 31.10.2014

gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
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