Verschiedene Rauchwarnmelder

Feuerwehr

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Kauf & Montage

Nicht der Preis ist das Kriterium für Qualität

Aber Rauchmelder ist nicht gleich Rauchmelder!

Wie bei anderen technischen Produkten gibt es auch hier deutliche Unterschiede. Und auch bei Rauchmeldern ist nicht der Preis das Kriterium für Qualität und Funktionssicherheit.

Die Kosten für einen Rauchmelder nach DIN EN 14604 liegen derzeit meist zwischen 3 und 20 Euro.

Verschiedene Rauchwarnmelder

Es gibt Rauchwarnmelder in unterschiedlichsten Formen, Farben und Preisklassen
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Zuverlässige Rauchmelder erhalten Sie beispielsweise im Elektrofachhandel, bei Sicherheitsunternehmen oder bei Brandschutzfirmen aber auch in Baumärkten, Warenhäusern und bei den Discountern. Lassen Sie sich vor dem Kauf unter Berücksichtigung der persönlichen Wohnsituation beraten.

Bei einem Test, den die Stiftung Warentest im November 2002 durchführte, schnitten ausgerechnet die drei teuersten im Test geprüften Geräte mit mangelhaft ab. Dagegen waren die beiden Testsieger für 10,- bzw. 15,30 Euro erhältlich. Seit 2002 sind die Verkaufspreise für Rauchmelder erheblich gefallen.

Produktauswahl

Seit August 2008 dürfen nur noch zertifizierte Rauchmelder nach DIN EN 14 604 verkauft werden. Damit erfüllen alle im deutschen Handel angebotenen Geräte die wichtigen Qualitätsstandards.

Lassen Sie sich nicht durch die verschiedenen Label privater Anbieter und Institute verunsichern. Achten Sie darauf, dass das angebotene Gerät die Kennzeichnung DIN EN 14604 aufweist.

Darauf sollten Sie achten

Jeder Rauchmelder muss dauerhaft mit folgenden Angaben gekennzeichnet sein:

  • DIN EN 14604
  • Name oder Handelszeichen und Adresse des Herstellers oder Lieferanten
  • Herstellungsdatum oder Fertigungsnummer
  • vom Hersteller empfohlenes Datum für einen Austausch, wenn die übliche Wartung regelmäßig durchgeführt wurde
  • Hinweise zum Tauschen der Batterie: Art oder Anzahl der vom Hersteller empfohlenen Batterien und der beim Auswechseln der Batterie unbedingt sichtbare Hinweis für den Benutzer: "Nach jedem Batteriewechsel ist der ordnungsgemäße Betrieb des Rauchwarnmelders unter Anwendung der Prüfeinrichtung zu prüfen."

Zudem muss zum Rauchwarnmelder eine Anleitung geliefert werden, die Informationen über Anweisungen für Standortwahl, Montage und Wartung erhalten.

Rauchmelder, die mit der Angabe „DIN EN 14604“ versehen sind, erfüllen folgende Merkmale:

  • Der Alarmton beträgt mindestens 85 dB(A).
  • Mindestens 30 Tage, bevor die Batterie ausgetauscht werden muss, ertönt ein wiederkehrendes Warnsignal.
  • Ein Testknopf zur Funktionsüberprüfung des Melders ist vorhanden.
  • Der Rauch sollte von allen Seiten gleich gut in die Rauchmesskammer eindringen können.

Die Produktnorm legt Anforderung, Prüfverfahren sowie Leistungskriterien für Rauchmelder fest. Durch eine Produktionskontrolle und eine Typprüfung muss die Übereinstimmung des Produktes mit der geltenden Norm nachgewiesen werden.

Sie sind für Anwendungen in Haushalten oder für vergleichbare Anwendungen im Wohnbereich vorgesehen.

Langzeitbatterien

Um den jährlichen Batterieaustausch zu vermeiden, empfehlen wir Rauchmelder, die über eine Batterie mit einer Lebensdauer von 10 Jahren verfügen. Spätestens beim Batteriewechsel sollten Sie auf eine Batterie mit langer Lebensdauer umsteigen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Batterien ertönt das Batteriewechselsignal, abhängig von Meldertyp und Nutzung, bei Rauchmeldern mit Lithium Batterie erst nach 7,5 - 10 Jahren. Das erhöht Ihre Sicherheit, verringert die Betriebskosten und schont zusätzlich die Umwelt. Denn Rauchmelder mit herkömmlicher Stromversorgung verbrauchen im selben Zeitraum bis zu 10 Zink-Kohle- oder 4-5 Alkaline-Batterien. Darüber hinaus entfällt der regelmäßige Batterieaustausch, der stets dann besonders lästig ist, wenn nachts ein Batteriewechsel-Signal vom Rauchmelder ausgelöst wird.

Was ist bei der Montage zu beachten?

Immer an die Decke und möglichst in Raummitte

Grundsätzlich werden Rauchmelder im Set angeboten. Das heißt, dass neben dem Gerät auch immer eine Batterie, Schrauben und Dübel dabei sind. Damit lassen sich die Rauchmelder auch ohne handwerkliches Geschick mit wenigen Handgriffen montieren.

Neben einem Schraubendreher wird bei der Montage an einer Betondecke eine Schlagbohrmaschine mit einem auf die Dübel abgestimmten Steinbohrer benötigt (meist 6 Millimeter).

Montage eines Rauchwarnmelders

Rauchwarnmelder bei der Montage immer an der Decke und möglichst in der Raummitte anbringen
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Rauchmelder werden von einer Montageplatte an der Decke gehalten. Diese wird mit den Dübeln und Schrauben befestigt, die zum Lieferumfang gehören.

Die Platte an der gewünschten Einbauposition an die Decke halten und durch die Montagelöcher die Bohrposition anzeichnen. Der Rauchmelder hat ein sehr geringes Gewicht. Deshalb reichen 6 mm Dübel mit den entsprechenden Schrauben vollkommen aus, um die Montageplatte zu befestigen.

Wird der Melder auf Holz montiert, versteht es sich von selbst, dass hier das Bohren entfällt und die Schrauben direkt ins Holz geschraubt werden können. Bei härteren Hölzern ist jedoch vorbohren sinnvoll.

Ist die Montageplatte befestigt, schließen Sie die 9 V Blockbatterie an und setzen diese in die dafür vorgesehene Halterung ein. Meistens wird der Rauchmelder in den Sockel gedreht, es gibt allerdings auch andere Systeme. Bei der Standardmontage setzen Sie den Rauchmelder auf die markierte Position der Montageplatte und drehen den Melder nach links. Bei einem Batteriewechsel wird der Melder dementsprechend bis zum Anschlag nach rechts gedreht.

Da es hiervon abweichende Montagearten gibt, immer die dem Produkt beiliegende Montageanleitung beachten!

Darauf sollten Sie achten

Damit Sie von Ihren Rauchmeldern optimalen Schutz erwarten können, müssen Sie bei der Installation Folgendes beachten:

  • Befestigen Sie Rauchmelder immer an der Zimmerdecke, da der Rauch nach oben steigt;
  • an der Decke in der Raummitte bzw. mindestens 50 cm von Wänden entfernt;
  • immer in waagerechter Position (auch bei Dachschrägen);
  • nicht in der Nähe von Luftschächten und nicht in starker Zugluft;
  • nicht in der Dachspitze (wenigstens 30 bis 50 cm darunter);
  • nicht in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht.

Alle 10 Jahre sollten Rauchmelder aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden.