Führungskennzeichnung
Erkennen von Funktion und Qualifikation
An größeren Einsatzstellen arbeiten verschiedenste Funktionen und Führungsebenen zusammen. Aufgrund der einheitlichen Einsatzbekleidung sind Führungskräfte und Funktionsträger und somit Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten ohne geeignete Kennzeichnung häufig nur schwer zu erkennen.
Dieses Erkennen, bzw. die Kenntlichmachung ist aber nicht nur für die innere Führungsarbeit entscheidend, sondern gleichsam für die Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Organisationen, bzw. Ämtern.
Es ist nötig die zur Verfügung stehenden Führungskräfte und Funktionsträger/-innen entsprechend ihrer Stellung zu kennzeichnen. Hierbei ist zu unterscheiden, dass es eine auf die Person bezogene Qualifikation und eine auf die Aufgabe oder Tätigkeit bezogene Funktion gibt.
Kennzeichnung allgemein
Qualifikation | Funktion |
---|---|
personenbezogen | ausbildungsbezogen |
Ausbildungsstand | ausgeübte Tätigkeit |
Qualifikation ist an der Person immer vorhanden | Funktion kann von Person zu Person "wandern" |
Beide Bereiche müssen eindeutig und ersichtlich gekennzeichnet sein:
- Die Funktionskennzeichnung, um sofort zu ersehen, wo sich Einsatzleiter/-in, Zugführer/-in, Gruppenführer/-in, LNA, etc. befinden, bzw. welche Person diese Funktion gerade ausübt.
- Die Qualifikationskennzeichnung, um sofort die Verwendbarkeit einer Einsatzkraft aufgrund der erworbenen Qualifikation zu erkennen und ihr bei Bedarf eine entsprechende Funktion zuzuweisen.
Qualifikationskennzeichnung
Die Qualifikationskennzeichnung macht eine Aussage über die erworbene Fähigkeit, bzw. den Ausbildungsstand der einzelnen Person. Das heißt, die Person hat grundsätzlich eine bestimmte fachliche Verwendbarkeit. Diese fachliche Verwendbarkeit ist dieser Person eigen, egal ob nun ein ausgebildeter Gruppenführer/-in als Gruppenführer/-in eingesetzt ist oder nicht - die Qualifikation zum Gruppenführer/-in ist bei dieser Person vorhanden.
An Einsatzstellen ist die Qualifikation der Kräfte an der Helmkennzeichnung zu erkennen.
Darüberhinaus werden auf dem Helm weitere Kennzeichnungen angebracht. Dies ist zum einen die Atemschutztauglichkeit in Form eines roten Punktes vorne auf dem Reflexstreifen, sowie eine Zahl, aus der die Zugehörigkeit zu einer Wache bzw. zu einem Löschzug ersichtlich ist. Bei der Berufsfeuerwehr ist zudem die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Führungsebene mit den Buchstaben C, B und A ersichtlich.
Kennzeichen am Helm
In Dortmund werden die folgenden Kennzeichnungen auf den Helmen verwendet:

Berufsfeuerwehr | Freiwillige Feuerwehr |
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Mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst Gruppenführer/-in |
Gruppenführer/-in |

Berufsfeuerwehr | Freiwillige Feuerwehr |
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Mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst Gruppenführer und stellv. Zugführer |
Zugführer |

Berufsfeuerwehr | Freiwillige Feuerwehr |
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Gehobener feuerwehrtechnischer Dienst | Stadtbrandmeister |

Berufsfeuerwehr | Freiwillige Feuerwehr |
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Höherer feuerwehrtechnischer Dienst |

Berufsfeuerwehr | Freiwillige Feuerwehr |
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Führungsebene C-Dienst |

Berufsfeuerwehr | Freiwillige Feuerwehr |
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Führungsebene B-Dienst |

Berufsfeuerwehr | Freiwillige Feuerwehr |
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Führungsebene A-Dienst |

Berufsfeuerwehr | Freiwillige Feuerwehr |
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Mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst Atemschutzgeräteträger (roter Punkt) Feuerwache 3 (Ziffer) |
Die Wachen der Berufsfeuerwehr sind mit einstelligen Ziffern gekennzeichnet (1-9). Die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr mit zweistelligen Ziffern (11-29). |

Berufsfeuerwehr | Freiwillige Feuerwehr |
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Gruppenführer Rettungsdienst | Die Kennzeichnung der Führungsfunktionen im Rettungsdienst erfolgt analog zum Brandschutz; jedoch mit blauen Streifen |
Kennzeichen am Dienstanzug und der Dienstmütze
Außerdem wird die Qualifikation durch Kennzeichen am Dienstanzug und der Dienstmütze deutlich gemacht. Zum einen sind dies die Ärmelabzeichen und zum anderen die Kordel an der Dienstmütze.
Bedeutung der Ärmelabzeichen:
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