PHOENIX-See Flutung

Hörde

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Leben in Hörde

Der Stadtbezirk Hörde befindet sich im Süden des Dortmunder Stadtgebiets und grenzt an die Städte Herdecke, Hagen und Schwerte. Im Westen liegt der Stadtbezirk Hombruch, im Norden die Innenstadt-Ost und im Osten Aplerbeck.

Casino bei Nacht

Das Casino Hohensyburg befindet sich neben der Runine der ehemaligen Syburg.
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Der Stadtbezirk Hörde umfasst die Stadt- bzw. Ortsteile Benninghofen, Benninghofer Mark, Buchholz, Hacheney, Höchsten, Hörde, Holzen, Loh, Niederhofen, Sommerberg, Syburg, Wanne, Wellinghofen und Wichlinghofen.

Der Stadtbezirk Hörde blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Als einziger der heutigen Dortmunder Stadtbezirke besaß Hörde eigene Stadtrechte. 1340 gründeten Konrad von der Mark und Elisabeth von Kleve die Stadt Hörde. In den folgenden Jahrhunderten war das Verhältnis zwischen Hörde und Dortmund nicht frei von Auseinandersetzungen. Die "Hörder" galten als ein selbstbewusstes Völkchen, das sich nicht alles gefallen lässt.

Das ist bis heute so geblieben. Wenn man in Hörde sagt: "Ich fahre in die Stadt," ist damit gemeint, dass man nach Hörde möchte. Sonst fährt man "nach Dortmund".

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An der Ruine der Hohensyburg findet man dieses Denkmal für Kaiser Wilhelm.

Die Industrie prägte das Leben

Neben Kohle und Bier prägte160 Jahre lang die Stahlindustrie das Leben in Hörde. Hermann Dietrich Piepenstock gründete die Hermannshütte, die heute als Wiege der deutschen Stahlindustrie gelten kann.

Das Gesicht Hördes bestand aus zwei Industrieflächen: Phoenix-West als Hochofenstandort und Phoenix-Ost als Stahlstandort. Dazwischen der Hörder Kernbereich, heute von den Gewerbetreibenden oft auch die "Hörder Altstadt" genannt.

Das flüssige Roheisen wurde mit dem legendären "Feurigen Elias" auf Schienen zum Stahlwerk nach Phoenix-Ost gefahren und dort weiterverarbeitet. 2001 erlosch die Hörder Fackel, das letzte Symbol der Stahlproduktion an diesem Standort. Einige Hochöfen und das Stahlwerk wurden nach China verkauft – und die Eisen- und Stahlindustrie in Hörde war Geschichte.

Hörde – der Zukunftsstandort

Inzwischen wurde und wird noch der Standort Phoenix-West zum europäischen Zentrum für Mikro-, Nano- und Produktionstechnologie entwickelt. Bis zu 15.000 neue Arbeitsplätze sollen dort entstehen. Im Frühjahr 2011 wird auf der anderen Seite Hördes der Phoenix-See fertiggestellt sein. Größer als die Binnenalster in Hamburg wird der See für Wohnen am Wasser und Freizeit am und auf dem Wasser stehen.

Der alte Hörder Kernstadtbereich wird attraktive Verbindungen zum neuen Seequartier erhalten. Alles in allem ein herausragendes Beispiel für den gelungenen Strukturwandel in Dortmund.

Leben und Freizeit in Hörde

Für Singles, Paare und Familien gibt es in Hörde alles. Städtische und konfessionelle Kindergärten und Kitas bieten Kinderbetreuungsplätze an. Das Netz der Grundschulen ist in Hörde ohne Lücken. Sechs weiterführende Schulen, darunter zwei Gymnasien, sorgen für ein breitgefächertes Bildungsangebot danach. Die medizinische Versorgung ist mit drei Krankenhäusern und unzähligen Arztpraxen überdurchschnittlich.

Neben noch neu entstehenden Freizeitangeboten am See geht man in Hörde gerne beispielsweise ins Cabaret Queue oder ins Hansatheater. Dazu gibt es unzählige Kunst- und Kulturschaffende, die sich in Hörde ein Zuhause gesucht haben oder ein Atelier betreiben.

Im neuen Bürgersaal finden regelmäßig Konzerte und Ausstellungen statt. Nette Kneipen und auch die Außengastronomie am "Platz an der Schlanken Mathilde" runden das Angebot ab.

Uhr und Straßenlaterne

Die Schlanke Mathilde: ein Hörder Wahrzeichen.
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Gut erreichen kann man diese Freizeiteinrichtungenmit dem ÖPNV. Innerhalb von 10 Minuten ist man mit der U-Bahn in der Dortmunder City. Die Stadtbahn bildet mitten in Hörde mit den vielen Buslinien und der Bundesbahn den zweitgrößten Umsteigepunkt Dortmunds. Übrigens fahren bei Heimspielen des BVB auch die Sonderzüge bis zum Stadion.

Einkaufen in Hörde

Schon heute sind die Einkaufsmöglichkeiten in Hörde sehr umfassend. Die Fußgängerzone lädt mit ihren vielen Fachgeschäften zum Shoppen ein. Zukünftig wird die Angebotspalette durch die gerade stattfindende Entwicklung beispielsweise am See, an der Faßstraßeund im Bahnhofsbereich noch deutlich gesteigert.

Viele Investoren nehmen die positiven Auswirkungen des Strukturwandels und der Stadtentwicklung Hördes wahr und zeigen sich sehr interessiert. Die Lebensqualität wird dadurch noch einen deutlichen Schub erhalten und steigen.

Zahlen, Daten, Fakten

Höhe: 112 m ü. NN
Fläche: 29,755 km²
Einwohner*innen: 53.640 (31. Dez. 2007)