Außenansicht des Dietrich-Keuning-Hauses

Innenstadt-Nord

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Hans Jürgen Landes Fotografie

Kunst-Aktion

73 internationale Graffiti-Künstler*innen erschaffen Hall of Fame am Hafen

Nachricht vom 09.04.2022

Das neue Hafenquartier soll ein Quartier für alle werden. Das zeigen jetzt eindrucksvoll die Kunstwerke von 73 Graffiti-Künstler*innen aus ganz Deutschland und den Niederlanden. Sie haben am Samstag, 9. April, eine 600 Meter lange Mauer an der Speicherstraße gestaltet.

80 Einzelwerke sind auf der neuen Hall of Fame an der Speicherstraße zu sehen. Quelle: YouTube

Die neue Hall of Fame ist die größte in ganz NRW. Die Stadt Dortmund und d-Port21 eine Tochter von DSW21 und Dortmund Hafen haben gemeinsam mit den internationalen Graffitti-Künstler*innen die neue Hall of Fame eröffnet. Bereits zur Einweihung am Samstag, 9. April, waren mehr als 73 Künstler*innen aus ganz Deutschland und den Niederlanden angereist. Auch wenn an der Speicherstraße noch viel gebaut wird, können die Graffiti-Kunstwerke an der Mauer ab sofort besichtigt werden.

Am Projekt beteiligt sind neben d-Port21 auch die Wirtschaftsförderung Dortmund, das Quartiersmanagement Nordstadt sowie die am Hafen ansässige Agentur für Graffiti-Kunst und Design "More Than Words".

"Dieses außergewöhnliche Kunstprojekt bereichert unsere Kulturlandschaft und unterstreicht zugleich den Anspruch des Quartiers ein wirklicher Ort der Begegnung und des Austausches zu sein: ein innovatives Quartier für alle", sagte Oberbürgermeister Thomas Westphal bei der Einweihung des Kunstwerks, "mit ihrem sich immer wieder wandelnden Erscheinungsbild kann die Hall of Fame zugleich über die Stadtgrenzen hinaus wirken und Kunstinteressierte aus der ganzen Republik anziehen."

Oberbürgermeister Thomas Westphal war bei der Kunst-Aktion am Dortmunder Hafen auch dabei.

Oberbürgermeister Thomas Westphal war bei der Kunst-Aktion am Dortmunder Hafen auch dabei.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Leonardo Hering

Kunst-Aktion für Übergangsphase

Das zehn Hektar große Areal an der nördlichen Speicherstraße wird derzeit von d-Port21 in enger Abstimmung mit der Stadt Dortmund für Unternehmen aus der Kreativ- und Digitalwirtschaft sowie Bildungseinrichtungen entwickelt. Mit seiner einladenden Hafenpromenade und Gastronomieangeboten wird das urbane Quartier in Zukunft allen Dortmunder*innen eine hohe Arbeits- und Aufenthaltsqualität bieten. Bis die eigentlichen Bauarbeiten dafür jedoch beginnen, bleibt noch etwas Zeit. "Diese Übergangsphase wollten wir ganz bewusst für eine besondere Kunst-Aktion nutzen, die unsere weltoffene Zukunftsvision für das Areal unterstreicht. Wir schaffen damit zugleich Anknüpfungsmöglichkeiten zwischen der Nachbarschaft und den vielen anderen Interessensgruppen in diesem Bereich", erklärt d-Port21-Geschäftsführer Ludger Schürholz.

Künster*innen vom Projekt begeistert

"Es kommt eher selten vor, dass man so lange Wände zur Verfügung gestellt bekommt, auf denen man dann gemeinsam mit vielen anderen Künstler*innen sprayen kann. Daher ist das Event an der Speicherstraße schon etwas Besonderes – gerade wegen des Austausches untereinander. Ich freue mich über dieses Projekt", sagt der regional bekannte Graffiti-Künstler Daniel Mosler aus Dortmund, der immer wieder mit aktuellen Graffiti-Werken im Hafen-Areal präsent ist. Die Design Agentur "More Than Words" hat die Künstler*innen für die besondere Aktion zusammengebracht.

An der Hall of Fame an der nördlichen Speicherstraße sind insgesamt mehr als 80 Kunstwerke gleichzeitig aufgesprüht worden. Nach und nach sollen die einzelnen Motive dabei immer wieder durch neuere ersetzt werden. "Es ist ein lebendiges Projekt. Das macht auch gerade den besonderen Reiz aus. Die Besucher werden an der Hall of Fame immer wieder etwas Neues entdecken können", so Agenturchef Markus Happe. Seine Agentur wird außerdem Workshops für Dortmunder Schüler*innen anbieten, die sich unter fachkundiger Anleitung an der Spraydose ausprobieren können. Direkten Kontakt dazu gibt es per E-Mail unter info@morethanwords.de

Zum Thema

Am neuen Hafenquartier an der Speicherstraße sollen 4.100 neue Arbeitsplätze entstehen. Außerdem wird es hier viele Freizeitmöglichkeiten und Gastronomie geben. Die Kunstwerke der Graffitti-Künstler*innen sind ein besonderer Punkt in diesem Konzept.

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.