Park aus Luftansicht

Innenstadt-Ost

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Anneke Wardenbach

Westfalenpark

Der Zentralverband des Deutschen Gemüse-, Obst- und Gartenbaus in Bonn regte bei der Stadt Dortmund Anfang 1955 an, die Bundesgartenschau im Jahr 1959 zu übernehmen. Aufgrund des zu erwartenden Wirtschaftsfaktors stimmte der Haupt- und Finanzausschuss des Rates in seiner Sitzung am 02.05.1955 zu.

Die unmittelbare Nähe des Ausstellungsgeländes zu den Hüttenwerken symbolisierte den typischen Kontrast von Natur und Technik. Zunächst sollte nur ein Teil des 95 ha großen Geländes nach der Bundesgartenschau in Form einer Dauerausstellung erhalten bleiben. Da jedoch Pläne für den Rest des Geländes scheiterten, blieb es auch im nachhinein so bestehen.

Am 24.01.1956 fand ein Ideenwettbewerb statt, um Entwürfe für die bevorstehende Bundesgartenschau zu erhalten. Die Teilnahme war allen Landschafts- und Gartenarchitekten, Architekten der Fachrichtung Hochbau und Studierenden der Fachrichtung Gartenbau und Hochbau gestattet. In den gemachten Vorschlägen wurden u.a. gefordert: Spielflächen für unterschiedliche Altersgruppen, Freiluftklassen, Hausgärten und Schulgärten.

Fernsehturm und Frühlingswiese

Auch der Florianturm wurde zur 1. Bundesgartenschau 1959 im Westfalenpark gebaut. Er war zum damaligen Zeitpunkt mit 219,60m das höchste Gebäude Deutschlands.

Für die Hochbauten wurde von der Stadt Dortmund im Juni 1957 ein weiterer Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem nur in Dortmund geborene oder ansässige Architekten teilnahmeberechtigt waren. Die Aufgabenstellung beinhaltete den Entwurf eines Parkcafes und eines Aussichtturmes, wobei Standort und Größe vorgegeben waren. Weiterhin sollte bedacht werden, dass das Konzept auch nach Beendigung der Bundesgartenschau wirtschaftlich tragbar war.

Von 16 eingereichten Arbeiten wurden 4 mit einem Preis ausgezeichnet. Die Umsetzung erfolgte unter großem Zeitdruck, da für die Planung und Ausführung nur noch 18 Monate bis zur Eröffnung der Bundesgartenschau am 30. April 1959 verblieben und mit der Bepflanzung hierfür spätestens am 01. April begonnen werden musste.

Für die zweite Bundesgartenschau im Jahre 1991 wurden umfangreiche Restaurationsmaßnahmen an der Außenfassade vorgenommen, die im Jahre 1989 begannen.