Windkraftanlage

Masterplan Energiewende

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2. Westfälisches Energieforum

Von Unternehmen. Für Unternehmen.

Rund 150 Expertinnen und Experten diskutierten im Rahmen des 2. Westfälischen Energieforums am 01. Juni 2016 auf Zeche Hansemann in Dortmund, wie eine intelligente Energiebeschaffung funktionieren kann und welche Versorgungskonzepte für Strom und Wärme am besten für Unternehmen geeignet sind. Der Tag wurde von einem Konsortium aus Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Handwerkskammer Dortmund, Wirtschaftsförderung Dortmund, EnergieAgentur.NRW mit ihrer „Kampagne KWK.NRW“ sowie der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) gestaltet.

2. Westfälisches Energieforum am 01. Juni 2016

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stephan Schütze

Eingeladen waren Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen und Kommunen sowie der Wissenschaft. Im Rahmen einer Begleitausstellung präsentierten mehr als ein Dutzend Firmen und Institutionen der Region ihre Angebote. Hochrangige Referentinnen und Referenten aus Unternehmen und Wissenschaft ermöglichten einen Wissensaustausch zu Fragestellungen im Fokus des Strom- und Wärmemarktes und zeigten Chancen und Risiken des Energiemanagements in Betrieben auf. Innovative Technologien und Konzepte aus den Bereichen Energie- und Ressourceneffizienz wurden vorgestellt.

Bilderstrecke: 2. Westfälisches Energieforum am 01. Juni 2016

2. Westfälisches Energieforum am 01. Juni 2016 37 Bilder
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stephan Schütze

Andreas Kuhlmann, Geschäftsführer der Deutsche EnergieAgentur dena, Berlin: „Die Energiewende ist im Umbruch. Energieeffizienz, Sektorkoppelung und Innovationen werden zukünftig die bestimmenden Themen sein. Die vielen verschiedenen Teile der Energiewelt müssen miteinander verbunden und ein intelligentes System geschaffen werden. Wichtig ist, dass wir offen bleiben für neue Trends und Entwicklungen, aber nicht heute schon alle Schritte und Technologien festlegen wollen. Sonst übersehen wir wertvolles Innovationspotenzial.“

Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW (www.energieagentur.nrw) in Düsseldorf: "Wir haben als EnergieAgentur.NRW seit unserer Gründung 1990 den Grundstein für die Energiewende in NRW gelegt: Bis zum Jahr 2025 können 30 Prozent des Stroms in Nordrhein-Westfalen aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Also eine Verdreifachung in den nächsten knapp zehn Jahren. In Sachen Wärmewende, Energieeffizienz und Kraft-Wärme-Kopplung sind die Aufgaben und Baustellen aber auch riesig. Die Energiewende ist inzwischen eine globale Bewegung. Sie wird an Komplexität weiter zunehmen. Und weil sie vom Wesen her dezentral ist, wird die vernetzte Steuerung aller Maßnahmen eine wesentliche Herausforderung sein. Es gibt viel zu tun. Wir packen es an - zusammen mit der Landesregierung NRW und den Menschen im Land an Rhein und Ruhr !“

Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund und IHK-Federführer für Energie und Klimaschutz NRW über die Chancen für die Wirtschaft durch Effizienzsteigerungen im Bereich Wärme: „Mehr als die Hälfte der in den Betrieben eingesetzten Energie fällt in den Bereich der Wärme. Dadurch ist klar: Eine moderne, innovative und energieeffiziente Wärmeversorgung ist von zentraler Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen. Im Vergleich zu anderen Bereichen sind hier die Effizienzpotentiale noch groß. Wir wollen helfen, diese Schätze zu Tage zu fördern.“

Peter Flosbach, technischer Geschäftsführer der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21), betonte: "Die 2. Halbzeit der Energiewende wird in den Städten stattfinden. In Dortmund gehen wir sie gemeinsam und mit innovativer Gesamtstrategie an. Um die CO2-Ziele in den Städten zu erreichen, ist die intelligente „Wärmewende“ der Schlüssel. Mit "Wärme 2.0" setzt DEW21 bis 2022 ein dezentrales Nahwärmekonzept für Dortmund um und entwickelt zudem neuartige Power-to-Heat Lösungen. Bei der Umsetzung können wir auf die langjährige Kooperation mit dem Handwerk bauen. In bewährter Partnerschaft gehen wir die Zukunftsherausforderungen flexibel und konsequent an - zum Wohle und Nutzen unserer Kunden in unserer Stadt Dortmund."

Pascal Ledune, stellvertretender Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, führte die Kompetenz der regionalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Zusammenhang mit der Energiewende auf. „Die Diskussion im Themenfeld Energie und der effiziente Umgang mit Ressourcen beschäftigen die Menschen zunehmend. Die Einbindung Erneuerbarer Energien, die CO2-Reduktion, die dezentrale Erzeugung und Speicherung, intelligente Netze oder flexible Entgelttarife bieten der Wissenschaft und den Unternehmen Chancen, neue Geschäftsfelder oder innovative Produkte für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu schaffen. Aufgrund ihrer Bedeutung nimmt die Wärmeenergie dabei eine besondere Rolle ein.“

Ernst Wölke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dortmund: „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Gelingen der Energiewende liegt in der Verbesserung der Energieeffizienz unserer Betriebe. Das Handwerk hat im Rahmen der bundesweiten Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz Materialien und Beratungswerkswerkzeuge entwickelt und erprobt, die wir in der Beratung von Handwerksunternehmen einsetzen.“

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