Mastbruch

Umweltamt

Aufgaben und Ziele

Das Umweltamt hat die Aufgabe, die ökologisch sinnvolle und nachhaltige Entwicklung unserer Stadt voranzutreiben und zu gestalten.

Dies betrifft in erster Linie die Bereiche

Aufgaben im Einzelnen

Landschaft

Mit nahezu 50% Stadt-Landschaft – also nicht verbauter Fläche des Stadtgebietes - hat die Stadt Dortmund im Vergleich zu anderen Städten einen sehr hohen Freiraumanteil.

Der Landschaftsplan Dortmund gewährleistet Schutz, Pflege und Entwicklung dieser Räume. Er weist in einem Geltungsbereich von 54,2% des Dortmunder Stadtgebietes 35 Naturschutzgebiete, 139 geschützte Landschaftsbestandteile, 48 Landschaftsschutzgebiete und 76 Naturdenkmale aus. Zudem sind 215 Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen sowie 172 Anpflanzungen zur Förderung der Biodiversität, Verbesserung des lokalen Klimas sowie zur Bereicherung des Landschaftsbildes festgesetzt.

21 Förster und Waldarbeiter bewirtschaften den Stadtwald und tragen durch schonende und nachhaltige Bewirtschaftung dafür Sorge, dass diese Wälder schönes und sicheres Erholungsgebiet für den Menschen und vielfältiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen sind.

Informationen zum Artenschutz

Wasser

Überall im Stadtgebiet ist es zu sehen:
die Gewässerlandschaft ist in stetigem Wandel und wird sich in den nächsten Jahren grundsätzlich weiter verändern.

In der Stadt Dortmund sind in der Vergangenheit zwei große Klärwerke gebaut worden und ein neu errichtetes Kanalsystem parallel zu den Gewässern nimmt jetzt das Schmutzwasser auf. Aus Schmutzwasserläufen des Emscher- und Lippeeinzugsbereiches werden jetzt wieder naturnahe Bäche und Flüsse mit einer artenreichen Flora und Fauna. Bis zum Ende des Jahrzehnts wird sich die Stadt Dortmund vom System der Schmutzwasserläufe verabschiedet haben. Dies alles ist durch den Strukturwandel in der Region erst möglich geworden.

Das Umweltamt begleitet diesen Prozess durch die erforderlichen Genehmigungen, durch Überwachung der Gewässernutzer, durch Kontrolle der Abwasser produzierenden Betriebe und all derjenigen, die mit Wasser gefährdenden Stoffen umgehen.

Informationen zur Gewässerumgestaltung

Boden

Die Böden in der Stadt sind durch die Siedlungstätigkeit, insbesondere aber durch die industrielle Vergangenheit mit Kohle und Stahl, übermäßig stark belastet.

Die Auswirkungen des 2. Weltkrieges haben ein Weiteres zu dieser Belastung beigetragen. Seit der Einrichtung des Umweltamtes ist es eine ganz wesentliche Aufgabe, über Untersuchungen und Reparatur der Stadtböden Schäden von der Bevölkerung abzuwenden, aber auch neue Ansiedlungen von Wohnen und Arbeiten auf brach gefallenen Flächen möglich zu machen. Besondere Arbeitsschwerpunkte sind dabei die Bodenreparaturen auf den ehemaligen Zechen- und Stahlstandorten.

Informationen rund um das Thema Boden

Gewerbeaufsicht, Luftverunreinigungen und Lärm

Die Aufgaben der Gewerbeaufsicht und des betrieblichen Immissionsschutzes werden von der gemeinsamen Umweltbehörde der Städte Bochum, Dortmund und Hagen mit Sitz in Hagen wahrgenommen.

Das Umweltamt der Stadt Dortmund sorgt mit der kontinuierlichen Arbeit an Luftreinhalteplänen und Lärmminderungsplänen an der Senkung der Belastung durch Luftschadstoffe und Lärm und an der Abmilderung der negativen Folgen von Luftverunreinigungen und Lärm. Durch den Wandel eines ehemaligen Industriestandortes zu einem Zentrum für Mikrosystemtechnik und Dienstleistungsgewerbe sind diese Belastungen zwar deutlich zurückgegangen. Dennoch ist die Belastung punktuell – besonders im Bereich stark befahrener Straßen und Schienenwege – noch immer zu hoch.

Informationen zum anlagenbezogenen Immissionsschutz

Klimaschutz/Anpassung an die Folgen des Klimawandels

Seit 1993 ist die Stadt Mitglied im Klimabündnis. Dies ist ein Verbund von Städten und Gemeinden, der den Klimaschutz weltweit wesentlich beeinflusst hat.

Die Stadt Dortmund selbst ist seit mehr als 22 Jahren im Klimaschutz tätig.

Die Stadt Dortmund hat sich verpflichtet, bis ins Jahr 2020 40% CO2 gegenüber dem Jahr 1990 einzusparen. Der Weg dahin ist im Handlungsprogramm Klimaschutz der Stadt Dortmund vorgegeben. Hier sind Maßnahmen beschrieben, deren Umsetzung das Erreichen der Einsparziele ermöglicht. Schwerpunkte sind hier die energetische Sanierung älterer Gebäude, der verstärkte Einsatz regenerativer Energien und Energieeinsparungen im täglichen Umgang mit Wärme und Strom. Auch beim Thema Anpassung an die Folgen des Klimawandels wurden bei der Stadt Dortmund schon seit Mitte 1990 verschiedene Projekte durchgeführt. Erinnert sei hier an das Pilotprojekt „Alternativer Umgang mit dem Regenwasser in der Stadt Dortmund“. Eine koordinierte Anpassungsstrategie für die Stadt Dortmund zur Abmilderung der Folgen des Klimawandels wird zurzeit erarbeitet.

Informationen über das Thema Klimaschutz und Energie

Umweltbehörden

Um die gesetzlichen Bestimmungen im Umweltschutz durchsetzen zu können, sind die Umweltordnungsbehörden im städtischen Umweltamt gebündelt worden.

Die Umweltordnungsbehörden im städtischen Umweltamt sind:

  • die Untere Wasserbehörde
  • die Untere Bodenschutzbehörde
  • die örtliche Immissionsschutzbehörde
  • die Untere Abfallwirtschaftsbehörde
  • die Untere Landschaftsbehörde
  • die Gemeinsame Untere Umweltbehörde der Städte Bochum Dortmund und Hagen mit Sitz in Hagen (Aufgaben der Gewerbeaufsicht und des betrieblichen Immissionsschutzes)
  • die Untere Jagdbehörde
  • die Untere Fischereibehörde

Umweltbildung/Umweltinformation/Kommunikation

Umweltschutz ist eine hochrangige gesellschaftliche Aufgabe.

Um den Informations- und Bewusstseinsstand in der Bevölkerung angemessen hoch zu halten, entfaltet das Umweltamt eine Menge von Aktivitäten wie:

Über diese Veranstaltungen wird regelmäßig in den Medien informiert, es gibt darüber hinaus Veranstaltungskalender des Umweltamtes.