Umweltamt
  1. Themen
  2. Umwelt, Nachhaltigkeit & Klimaschutz
  3. Luft- & Umweltqualität
  4. Lärm & Lärmminderung

Lärm & Lärmminderung

Lärm wird nach einer Online-Umfrage des Umweltbundesamtes mit 70.000 Teilnehmern für eines der größten Umweltprobleme gehalten. Insbesondere der Straßenverkehr wird als besonders störend empfunden, gefolgt vom Luftverkehr und dem Schienenverkehr.

Auch Geräusche aus gewerblichen Aktivitäten und Nachbarschafts- und Freizeitlärm werden als störend empfunden. Die gesundheitlichen Auswirkungen von Lärm sind vielfältig und reichen von Gehörschädigungen (bei sehr hohen Schallpegeln) über Herz-Kreislauferkrankungen bis zu Beeinträchtigungen im Nerven- und Stoffwechselsystem. Derartige Langzeitfolgen können bereits bei geringeren Schallpegeln auftreten.

Lärm als unerwünschter Schall lässt sich physikalisch beschreiben und messen. Schall ist zu verstehen als Druckänderung und wird als Schalldruck mit der Einheit Newton pro m² (N/m²) gemessen. Zwischen der Hörbarkeitsschwelle und der Schmerzschwelle nimmt der Schalldruck Werte von 0,00002 bis über 60 N/m² an. Da zwischen dem Schalldruck bei der Hörschwelle und der Schmerzgrenze ein Faktor von 3 Millionen liegt, hat man sich international darauf verständigt, eine Kenngröße einzuführen, die den Schalldruckpegel ins Verhältnis zur Hörschwelle setzt. Damit diese Verhältniswerte leichter handhabbar sind werden sie zusätzlich logarithmiert, und es ergeben sich Werte zwischen 0 Dezibel (dB) und etwa 140 dB.

Das Problem dieser logarithmischen Größe besteht darin, dass man mit Pegeln in dB nicht einfach wie mit „normalen“ Zahlen rechnen kann. So ergeben sich z.B. bei der Addition von zwei Schallquellen, die beide einen Pegel von 60 dB erzeugen in Summe nicht 120 dB sondern 63 dB.
Häufig begegnet man der Einheit dB(A). Diese Kenngröße gewichtet einen Messwert unter Berücksichtigung der Eigenarten des menschlichen Gehörs. Der Mensch hört in dem (Frequenz)Bereich am besten, in dem Sprache stattfindet. Bei höheren bzw. tieferen Tönen, also bei Tönen mit höherer bzw. tieferer Frequenz, ist das menschliche Gehör weniger empfindlich. Diese Eigenart bildet das dB(A) ab.

Über die physikalisch gut beschreibbaren Eigenschaften von Geräuschen hinaus gibt es jedoch beim Lärm noch einige subjektive Faktoren, die nicht mit Messungen erfasst werden können. So bestimmt die Einstellung zu den Geräuschen in hohem Maße das Ausmaß einer Störung. Das Rauschen des Meeres oder eine Flusses kann genauso laut sein wie eine stark befahrene Straße, die Störwirkung dieser Geräusche dürfte jedoch völlig unterschiedlich eingeschätzt werden. Eine objektive Beurteilung dieser Geräuscheigenschaften ist jedoch kaum bzw. gar nicht möglich.
Zum Schutz vor zuviel Lärm bzw. vor zu hohen Pegeln gibt es eine Vielzahl von Regelwerken, in dem Richt- bzw. Grenzwerte definiert werden. Diese Richtwerte berücksichtigen immer die Nutzung des Gebietes, für das eine akustische Beurteilung vorgenommen werden soll. So darf es in Industriegebieten rund um die Uhr relativ laut sein, während in reinen Wohngebieten nur geringe Schallpegel zulässig sind. Die Verordnungen und Richtlinien unterscheiden zwischen sogenannten Beurteilungswerten und maximal zulässigen Pegel für Einzelgeräusche. Der letzte Wert ist leicht zu verstehen, es ist die Obergrenze für das lauteste Einzelgeräusch. Der Beurteilungspegel ist eine "Art Mittelwert“ über einen Beuteilungszeitraum.

Das Dortmunder Umweltamt setzt sich mit der Lärmthematik unter zwei Gesichtsichtspunkten auseinander:

Umgebungslärm: Lärmkartierung und Lärmaktionsplanung

Ordnungsbehördlicher Schallimmissionsschutz (Lärmquellen)

Links zum Thema "Grundlagen Lärm"

Mehr zum Thema

City 2030

Informationen zum Thema "CITY 2030 - Konzept zur Entwicklung der City Dortmund" aus dem Stadtplanungs- und Bauordnungsamt der Stadt Dortmund

Services

Die Services des Umweltamtes im Bereich Luft / Lärm / Stadtklima / elektromagnetische Felder finden Sie hier im Überblick.

Rosenterrassen

Informationen zu den Rosenterrassen, die 1925-27 in Verbindung mit Planung und Bau der ersten Westfalenhalle als Parkanlage erstellt wurden.

Stadtklimaanalyse

Dortmund und viele weitere Städte präsentieren ihre vom Regionalverband Ruhr erstellten Klimaanalysen im Internet.

Ziel 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

Eine Übersicht zum UN Nachhaltigkeitsziel Nummer 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen in Dortmund

Solarenergie

Wir informieren zum Thema Solarenergie: Mehr über Photovoltaik, Solarthermie, Hybride & CSP. Potenzial, Nutzung & Bedeutung für die Energiewende.

Stadterneuerung Westerfilde & Bodelschwingh

Die Stadterneuerung Westerfilde & Bodelschwingh mit insgesamt 220 Hektar. Einfamilienhäuser eingebettet in viel Grün.

Hof- und Fassadenprogramm

Mit dem Hof- und Fassadenprogramm Westerfilde & Bodelschwingh unterstützt die Stadt Dortmund Immobilieneigentümer, die ihre Fassaden neugestalten.

UmsteiGERN

Hier finden Sie umfangreiche Informationen zur Kampagne UmsteiGERN im Rahmen des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" der Stadt Dortmund.

Open-Source-Saatgut

Erfahren Sie mehr zum Thema Open-Source-Saatgut und zur bürgerschaftlich getragenen Initiative der Open-Source-Saatgut-Stadt Dortmund. Mehr - hier.

Starkregen und Hochwasser

Starkregen, Hochwasser, Überschwemmungen, Schutz, Starkregenfahrkarte, Überflutung, Rückstausicherungen Stadtentwässerung Objektschutz Sockel Abwasser

Energetische Quartiersentwicklung

Die Stadterneuerung Westerfilde & Bodelschwingh mit insgesamt 220 Hektar. Einfamilienhäuser eingebettet in viel Grün.

Kontakt

Sie haben Fragen oder Anliegen zum Thema Abfall? Die Kontaktdaten des Umweltamtes der Stadt Dortmund finden Sie hier.

Links & Downloads

Links und Downloads zum Thema Abfall des Umweltamtes der Stadt Dortmund stehen hier für Sie zur Verfügung.

Windenergie und Umwelt

Vom Zwölften Jahrhundert bis heute: Entdecken Sie Windkraft in Dortmund und erfahren mehr zur Bedeutung, Standorte, Repowering und mehr.