Erdwärmepumpen
Neben anderen erneuerbaren natürlichen Energieträgern wie Sonne, Wind und Wasser soll und kann besonders die Nutzung der tiefen Erdwärme (Geothermie) zukünftig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und einer zukunftssicheren Energieversorgung leisten.
Mit Erdwärmepumpen kann die natürliche Erdwärme nachhaltig genutzt werden. Der Wärmeentzug aus dem Erdreich erfolgt dabei über Erdsonden, Flächenkollektoren oder Brunnen. Die so entnommene Wärme wird genutzt für die Warmwassererzeugung und den Betrieb von Heizungsanlagen.
Antrag
Der Wärmeentzug aus dem Untergrund gilt rechtlich als Gewässerbenutzung und erfordert im Vorfeld eine entsprechende Zulassung der Unteren Wasserbehörde. Für das Erlaubnisverfahren ist ein Zeitfenster von ca. vier Wochen zu berücksichtigen, sofern die Antragsunterlagen vollständig vorliegen.
Mit den Bohrarbeiten dürfen ausschließlich zertifizierte Bohrfirmen betraut werden. Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. ist als technisch-wissenschaftlicher Verein der Branchenverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft mit Sitz in Bonn. Er stellt eine Liste zertifizierter Bohrunternehmen bereit.
Umfassende Informationen zur Nutzung von Erdwärme bzw. Grundwasser, zum Bau, Betrieb und zur Funktionsweise einer Wärmepumpenanlage und das Erlaubnisverfahren erhalten Sie in der
Publikation „Erdwärmetechnik in Dortmund“ [pdf, 3,0 MB]
Jahr 2009.
Der Stand der Technik hat sich selbstverständlich weiter entwickelt und schreibt sich laufend fort. Grundsätzlich haben aber die wasserrechtlichen als auch technischen Inhalte der Broschüre weiterhin Bestand.
Allerdings hat sich im Laufe der Jahre die Förderprogrammkultur maßgeblich verändert und wird primär vom Dienstleistungszentrum Energieeffizienz und Klimaschutz (dlze), Kleppingstr. 37, Berswordt-Halle / Stadthaus, 44135 Dortmund betreut.
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