Alte Koerne Haus

Lastenradförderung

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Fachbereich Marketing + Kommunikation / Roland Gorecki

Lastenbeförderung im Fokus

Das Fazit von Familie Gersmann nach einer autofreien Woche mit dem neuen Lastenrad: “Da unser tägliches Leben sich in einem moderaten Umkreis um unsere Wohnung abspielt, können wir sehr gut auf das Auto verzichten. Wir wollen das Lastenfahrrad nicht missen und sind gespannt, wie es sich weiter in unserem Alltag bewährt.“

Mann und zwei Kinder im Lastenrad

Reichlich Platz und Spaß bereitet das geförderte Lastenrad.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Barbara Gersmann

Eine Woche ohne Auto mit unserem neuen Lastenfahrrad

Unsere Woche ohne Auto im Rahmen der Aktion Lappenlos für eine Lastenradförderung war sehr verregnet. Allerdings sind wir Kieler Sprotten und den Regen gewohnt. Für die Kinder war es toll, dass man sie in unserem neuen Lastenrad direkt unter das Regenverdeck setzen kann und sie dann überhaupt nicht mehr nass werden. Unser eineinhalb Jahre alter Sohn musste sich ein bisschen an das Lastenfahrrad gewöhnen, aber jetzt mag er es sehr.

Lastenrad und Fahrradanhänger im Vergleich

Außer dem Lastenrad haben wir auch einen Fahrradanhänger für zwei Kinder, den wir parallel nutzen. Beide Fahrzeuge haben ihre Vor- und Nachteile: Den Fahrradanhänger kann man als Kinderwagen auch ohne das Fahrrad weiter benutzen. Außerdem ist er zum Einschlafen deutlich besser geeignet. Für Fahrradtouren würde ich also eher zum Fahrradanhänger greifen. Für die Wege in der Stadt, zu Schule, zur Tagesmutter, zur Arbeit und zum Einkaufen hat sich das Lastenfahrrad aber bereits als Autoersatz sehr bewährt. Durch den Elektroantrieb fällt es leicht, sich fürs Fahrrad zu entscheiden, auch wenn man zum Fahrradfahren eigentlich schon müde ist. Wir haben uns für ein Lastenrad entschieden, bei dem die Lastenbeförderung im Vordergrund steht. Wir nutzen es für den Transport der Kinder, aber eben auch, um große und schwere Sachen zu transportieren. Zum Beispiel nutzt mein Mann es für die Arbeit, um große Mengen an Schallplatten zur transportieren. Dafür brauchte er sonst das Auto. Mit zwei Kindern bekommt man auch noch einiges an Gepäck mit in den Anhänger, bei drei oder vier Kindern stößt es dann an seine Grenzen... Manchmal hatten wir Schwierigkeiten, eine passende Abstellmöglichkeit zu finden. Außerdem merkt man stellenweise, wie schlecht so mancher Straßenbelag in Dortmund ist.

Das Fazit der siebenjährigen Frida:

“Ich finde das Lastenfahrrad sehr gut, weil es mit den Polstern sehr gemütlich ist. Allerdings stoße ich mit dem Kopf an den Lenker, das ist nicht so toll. Mit dem elektrischen Antrieb sind wir super schnell. Wenn es draußen regnet und wir unter unserem Regendach sitzen, ist es noch gemütlicher. Meine Mama stört der Regen nicht, die hat Regensachen an. Wenn ich mit meinem Bruder Piet zusammen im Lastenrad sitze, haben wir noch genug Platz für meinen Ranzen und meine Geige, außerdem kann ich dann meine Beine auch ausstrecken. Dass man die vordere Sitzbank hochklappen kann ist sehr praktisch. Wenn noch eine Freundin von mir mitfährt, bekommen wir manchmal nicht alle Sachen in das Lastenrad, weil unsere Ranzen so groß sind und wir auch noch andere Sachen zur Schule mitnehmen müssen. Im Vergleich zum Anhänger mag ich das Lastenfahrrad mehr, weil ich für den Anhänger eigentlich schon zu groß bin. Außerdem fahre ich auch gerne selber Fahrrad, aber im Lastenfahrrad ist es gemütlicher.“