Anlass und Inhalte
Der Masterplan Mobilität Dortmund 2030 ist ein städtisches Planwerk, das die Leitlinien und Weichen für die Mobilitäts- und Verkehrsentwicklung Dortmunds bis zum Jahr 2030 vorgibt. Im Masterplan definiert die Stadt Ziele und Strategien, mit denen sie sich auf die aktuellen und die zukünftigen Veränderungen im Mobilitätsgeschehen einstellen kann. Der Masterplan bleibt hierbei immer Orientierungsrahmen. Die Konkretisierung von Maßnahmen erfolgt in nachfolgenden Projekten/Konzepten (bspw. im Rahmen von ÖPNV-Konzepten, Radverkehrskonzepten, Verkehrssicherheitskonzepten).
Mobilität ist vielseitig
Das Mobilitätsgeschehen spielt sich nicht nur auf den Straßen ab, sondern auch auf den Gehwegen, Schienenstrecken oder auf den vielen Plätzen in der Stadt. Mobilität beschreibt hierbei nicht immer nur den Weg von A nach B und die entsprechende Wegeinfrastruktur. Zur Mobilität gehören genauso Aspekte wie die Aufenthaltsqualitäten des öffentlichen Raums für Fußgänger, die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer oder die Wahlfreiheit, nicht auf ein bestimmtes Verkehrsmittel festgelegt zu sein. Gleichzeitig kann Mobilität aber auch zu negativen Beeinträchtigungen führen – zum Beispiel durch Flächenverbrauch, Luft- und Lärmemissionen.
Im Rahmen des Masterplans Mobilität 2030 werden daher die unterschiedlichen Verkehrsarten (Fuß- und Radverkehr, motorisierter Individualverkehr, Wirtschaftsverkehr, Öffentlicher Personennahverkehr) genauso behandelt wie Querschnittsthemen (u.a. die Verknüpfung der Verkehrsarten, E-Mobilität, die Stadtgrenzen überschreitende Verkehre (z.B. Pendler), die Verkehrssicherheit, Umwelt- und Klimaschutz, Mobilitätsmanagement).
Warum ein neuer Masterplan?
Der letzte Masterplan Mobilität stammt aus dem Jahr 2004. Viele seiner Maßnahmen sind bereits realisiert worden oder befinden sich in der Umsetzung. Andere Maßnahmen sind aus heutiger Sicht nicht mehr zielführend oder müssen in Anbetracht sich ändernder Rahmenbedingungen neu bewertet werden. Stichworte sind zum Beispiel steigende Anforderungen durch den demografischen Wandel, Barrierefreiheit, Klimaschutzziele, neue Mobilitätsformen wie CarSharing und Elektromobilität (auch per Fahrrad) sowie die Vernetzung der Verkehrsmittel (Intermodalität). Darüber hinaus kommt der Nahmobilität, also Fuß- und Radwege, eine immer größere Bedeutung zu. Sowohl im Alltag als auch im Planungshandeln.
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