Eröffnungsbilanz
Zum 01.01.2005 ist das Gesetz über ein Neues Kommunales Finanzmanagement für Gemeinden im Land Nordrhein-Westfalen (NKFG NRW) in Kraft getreten. Dieses Gesetz verlangt, dass die Gemeinden in NRW spätestens mit dem Jahr 2009 von der Kameralistik auf die Doppik übergehen.
Die Stadt Dortmund war eine von sieben Modellkommunen in Nordrhein-Westfalen und hat maßgeblich an der Entwicklung des neuen Rechnungswesens mitgewirkt. Als erste Großstadt Nordrhein-Westfalens ist es der Stadt Dortmund gelungen, bereits für das Haushaltsjahr 2006 einen doppischen Haushaltsplan sowie eine Eröffnungsbilanz zum 01.01.2006 zu erstellen.
Die Eröffnungsbilanz bildet den Eckpfeiler des doppischen Rechnungswesens. Sie zeigt das gesamte Vermögen und sämtliche Schulden der Stadt Dortmund auf. Mit der Eröffnungsbilanz wurde die Grundlage für das neue Rechnungswesen erstellt. Sämtliche zukünftigen Geschäftsvorfälle basieren auf diesem Werk.
In seiner Sitzung am 14.02.2008 stellte der Rat der Stadt Dortmund die Eröffnungsbilanz zum 01.01.2006 fest. Ergaben sich im Rahmen der späteren Jahresabschlüsse notwendige Veränderungen, so war die Eröffnungsbilanz zu korrigieren. Solche Korrekturen, die auf bessere Erkenntnisse bei der Beurteilung der objektiven Verhältnisse zum Eröffnungsbilanzstichtag beruhten, waren im Rahmen der vier auf die Eröffnungsbilanz folgenden Jahresabschlüsse möglich. Die letzte Anpassung der Eröffnungsbilanz der Stadt Dortmund erfolgte im Rahmen des Jahresabschlusses 2009. Der Rat der Stadt Dortmund hat in seiner Sitzung am 18.11.2010 den vom Rechnungsprüfungsausschuss und Rechnungsprüfungsamt geprüften Jahresabschluss der Stadt Dortmund zum 31.12.2009 festgestellt. Die Bezirksregierung hat von dem Jahresabschluss Kenntnis genommen. Somit liegt nun die endgültige Eröffnungsbilanz vor.
Die Eröffnungsbilanz weist eine Bilanzsumme von 6.578 Mio. Euro aus. Das Vermögen besteht im Wesentlichen aus 4.207 Mio. Euro Sachanlagevermögen wie den Gebäuden und dem Kanalnetz. Zusätzlich gehören 2.197 Mio. Euro Finanzanlagen zum Vermögen der Stadt Dortmund. Hierzu zählen insbesondere die Beteiligungen an Tochtergesellschaften.
Das Eigenkapital wird in Höhe von 2.365 Mio. Euro ausgewiesen. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von rund 36 %.
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