Projektarchiv
FATMA ÖZAY. Erinnerungstexturen
29.08. - 10.11.2024

Fatma Özays Werke spiegeln Eindrücke aus ihrer eigenen Lebenswelt wider. Die jüngsten Arbeiten beschäftigen sich vor allem mit Gastarbeiter*innen und dem Alltag der Muslim*innen in Deutschland. Ein wiederkehrendes, Orientierung gebendes Motiv ist der Teppich. Indem die Dortmunderin verschiedene künstlerische Elemente und Medien – so etwa Fotografien, die die Diaspora thematisieren – verbindet, entstehen Texturen, die Erinnerungen und Erlebnisse visuell erfahrbar und den Betrachter*innen zugänglich machen.
Fatma Özay erschafft Acrylmalereien im Großformat, was Körpergefühl und Malprozess stark beeinflusst. Letzterer ist experimentell geprägt: Grundlegende Elemente werden häufig verworfen und durch neue ersetzt. Die Arbeiten kennzeichnet eine Kombination aus Texturen, Ornamenten und Typografie. Zum Einsatz kommen Acrylfarbe, Ölpastell und Schlagmetall sowie bevorzugt leuchtende, reine Farben, häufig Blau, Rot und Weiß.
Fatma Özay ist ausgebildete Kunstpädagogin und hat während ihrer Studienzeit an zahlreichen Projekten der kulturellen Bildung mitgewirkt. In Museen konzipierte und leitete sie Workshops sowie weitere Angebote, insbesondere für Kinder, Jugendliche und Familien. Fatma Özay begeistert sich für den schulischen wie den musealen Bereich und betrachtet ihre eigene künstlerische Tätigkeit als bereichernd für beide Arbeitsfelder.
Die Präsentation im STADT_RAUM war Fatma Özays erste Einzelausstellung. Sie wurde von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm begleitet.