1. Dortmund erleben
  2. Wege zur Nachhaltigkeit
  3. Überblick der Projekte
  4. Hansaponik – Aquaponik auf der Kokerei Hansa
Amt für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates

Wege zur Nachhaltigkeit

Hansaponik

Von glühendem Koks zu nachhaltig produzierten Lebensmitteln – auf einer Fläche des Industriedenkmals Kokerei Hansa entsteht eine Stadtfarm, die Fisch- und Pflanzenzucht unter einem Dach vereint. Aquaponik heißt dieses Kreislaufsystem, welches dazu beitragen kann, die Menschen in der Stadt mit gesunder und umweltschonender Nahrung zu versorgen. Die Anlage soll dabei auch der Forschung an der technischen Optimierung und als Lernort für Workshops mit der Bevölkerung dienen.

Von der EU-Kommission wurde im Sommer 2018 durch das HORIZON 2020-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation das über 5 Jahre laufende Vorhaben „proGIreg“ ins Leben gerufen. Hierbei geht es um die Stärkung der grünen Infrastruktur in ehemals von der Industrie geprägten Bereichen.

Inhaltlich stehen die urbane Landwirtschaft, verbesserte Wegeverbindungen und hochwertige Aufenthaltsqualitäten im Huckarder Siedlungsraum, auf der Kokerei Hansa sowie am Deusenberg im Mittelpunkt. Gemeinsam mit Huckarder Bürger*innen werden die Projekte in den nächsten Jahren umgesetzt.

Wachsende Tomatenpflanzen in Kübeln in der Aquaponikanlage auf der Kokerei Hansa
Tomatenproduktion in der Hansaponik

In „Lebendigen Laboren“ werden unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit, ökologischen Vielfalt und Gesundheitsförderung folgende naturbasierte Lösungen erprobt:

  • Errichtung einer Aquaponikanlage (kombinierte Fischzucht und Pflanzenanbau)
  • die Anlage mehrerer Permakulturgärten und Insektenweiden
  • Bau einer barrierefreien Wegeverbindung am Hangfuß des Deusenbergs
  • Integration von Bewegungsangeboten im öffentlichen Raum

Die Projekte haben Modellcharakter und laden die Dortmunder Bürger*innen zum Informieren, Mitmachen und Nachahmen ein. Gleichzeitig soll die Bedeutung der grünen Infrastruktur und naturbasierter Lösungen im Alltag stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung gerufen werden.

Durch neue Produktionsformen wie der Aquaponik soll eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft etabliert und die lokale Ökonomie gestärkt werden. Mit der Anlage von Permakulturgärten leben alte Anbauformen wieder auf. Durch die Anlage artenreicher Blühwiesen werden neue Lebensräume für Insekten geschaffen. Bewegungsangebote sowie Lückenschlüsse im Wegenetz laden zu Aktivitäten im Freiraum ein.

Vergleichbare Projekte werden auch in Turin, Zagreb und Ningbo erprobt und deren Übertragbarkeit in vier weiteren EU-Städten geprüft. Ein enger inhaltlicher Austausch unter den über 30 Projektpartnern sowie eine umfangreiche Begleitforschung erfolgen parallel. Ziel ist es, am Ende der Projektlaufzeit Strategien zu erarbeiten, so dass die naturbasierten Lösungen weltweit nachgeahmt werden können.

Die Gesamtkoordination von proGIreg erfolgt über die RWTH Aachen, Lehrstuhl für
Landschaftsarchitektur, für die Dortmunder Projekte liegt die Koordination beim Amt für Stadterneuerung (E-Mail).

Die Initiative "Hansaponik" verfolgt folgende UN-Nachhaltigkeitsziele:

UN-Nachhaltigkeitsziel 2: Kein Hunger
UN-Nachhaltigkeitsziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
UN-Nachhaltigkeitsziel 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion

Kontakt

Hansaponik

Anschrift und Erreichbarkeit
Anschrift:
Emscherallee 11
44369 Dortmund

Kontakt: Rolf Morgenstern

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