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Auf dem Weg zu einer Modellstadt der Arbeit der Zukunft

„to:do – Dortmunds neue Arbeit“: Neue Initiative will die Stadt solidarisch zukunftsfest machen 

Die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt stellen Kommunen vor Herausforderungen. Dortmunds Antwort ist die Initiative „to:do - Dortmunds neue Arbeit“. Das Ziel ist es, die Arbeit der Zukunft weiterzuentwickeln. Hier möchte Dortmund Vorbild für andere Kommunen sein. Dazu gehört im Frühjahr auch eine zentrale Veranstaltungswoche im Herzen der City.

Deutschland – und damit auch Dortmund – befindet sich in einer Phase tiefgreifender Veränderungen, das zeigen die aktuellen wirtschaftlichen, technologischen, gesellschaftlichen und politischen Umbrüche und Krisen. Diese Zeitenwende erfordert ein weitsichtiges Transformationsmanagement – insbesondere auf lokaler Ebene, geht es doch primär um öffentliche Daseinsvorsorge und um die Frage, wie wir unsere Städte zukunftsfest machen.

50.000 „Babyboomer“ gehen in Rente

Dortmund steht vor anspruchsvollen Herausforderungen, die in ihrer Breite und Tiefe von historischer Dimension sind:

  • Allein in Dortmund gehen 50.000 „Babyboomer“ in Rente und verstärken damit den Fachkräftemangel, insbesondere in systemrelevanten Bereichen.
  • Um die Klimaziele zu erreichen, müssen sich sämtliche Energiesysteme verändern.
  • Die Arbeitswelt wandelt sich dramatisch: Arbeitszeiten werden flexibler und kürzer, Home Office- und Co-Working-Modelle nehmen zu, die künstliche Intelligenz und Roboter halten Einzug.

Innovationstreiber einer neuen Wirtschaft

Die „vier großen D“ sind für Dortmund Innovationstreiber einer neuen Wirtschaft und werden die Arbeitswelt und den Arbeitsmarkt nachhaltig verändern. Sie lauten: Dekarbonisierung, Digitalisierung, Deglobalisierung und Demografie.

In diesem Prozess will sich Dortmund nicht auf Hilfe aus Berlin, Düsseldorf oder Brüssel oder auf die Selbstheilungskräfte der Märkte verlassen. „Dortmund wird mehr und anderes machen müssen, um unsere Stadt zukunftsfest zu machen. Die Lösungskompetenzen liegen vor Ort. Es geht letztlich um lokale Innovationen“, sagt Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung.

to:do ist eine Zukunftsplattform

Die Initiative „to:do - Dortmunds neue Arbeit“ stellt eine reale und digitale Zukunftsplattform bereit. Ziel ist es, die zentralen Herausforderungen zu diskutieren, gemeinsame Wissensgrundlagen zu schaffen, Konflikt- und Potentiallinien zu bearbeiten und Stellhebel zukünftiger Herausforderungen zu identifizieren. Die Initiative wird erarbeitet und umgesetzt unter Federführung der Wirtschaftsförderung Dortmund gemeinsam mit dem „InnoLab Zukunft der Arbeit“, einem 2022 gegründeten Zusammenschluss aus Dortmunder Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern, Verbänden und Stadtgesellschaft.

Stadtgesellschaft für Herausforderungen sensibilisieren

Die Initiative soll weitere konzertierte Aktionen anstoßen. Geplant ist, lokale Standortentwicklungspotentiale neu zu definieren und zu identifizieren - über innovative Impulse, Wissenstransfer und ein datengestütztes Transformationsmonitoring. Die Stadtgesellschaft wird durch Social-Media-Kampagnen für die Herausforderungen einer sich ändernden Arbeitswelt sensibilisiert und beteiligt.

Ziel ist es, Projekte, Befragungen, wissenschaftliche Studien und Experimente in Form von Reallaboren zu konzipieren, zum Beispiel zum Umgang mit zukünftigen Arbeitszeitmodellen. Eingebunden sind Medienpartner und Multiplikatoren, die sich in einem Netzwerk rund um die Initiative formieren werden. Dieser Arbeitsprozess konzentriert sich auf den Zeitraum von Januar bis April 2024.

Veranstaltungswoche im Herzen der City

Eine zentrale Veranstaltungswoche soll im Herzen der Stadt vom 29. April bis 4. Mai 2024 direkt vor dem Festival DORTBUNT stattfinden - bürgernah, sichtbar, interaktiv und digital wahrnehmbar. Das Event soll ein Knotenpunkt für die Vernetzung von Arbeitsmarktakteur*innen und den Menschen in der Stadt sein – und auch über die Stadtgrenzen hinaus Strahlkraft für das Thema erzeugen. Um eine hohe Aufmerksamkeit zu erzeugen und möglichst viele Menschen zu erreichen, wird ein mobiles Eventstudio in Form eines modularen Containerbaus im Herzen der City aufgebaut. Als Leuchtturm soll er eine deutliche Signalwirkung in die Stadt und darüber hinaus erzeugen.

Dortmund als Modellstadt der Arbeit der Zukunft

„Dortmund kann mit „to:do“ unter den Großstädten Deutschlands eine beispielgebende kommunalpolitische Vorreiterrolle einnehmen, die auch Einfluss auf die politische Meinungsbildung auf allen Ebenen haben soll. Die Initiative kann Dortmund so erneut zu einer Modellstadt der Arbeit der Zukunft machen, um neue Ideen zur Bewältigung der Herausforderungen in der ,großen Transformation‘ auf lokaler Ebene zu entwickeln“, so Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund.

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