Zum Abschluss des Festivals „Djelem Djelem“ geht es um verzerrte Bilder in der Kunst(geschichte)
Ein Blick hinter die Klischees und Stereotype: Die Abschlussveranstaltung des Festivals Djelem Djelem lädt am Sonntag, 22. September, von 18 bis 19:30 Uhr zur Diskussion ins Museum Ostwall im Dortmunder U. Der Eintritt ist kostenfrei.
Jahrhundertelang geprägt von fremden Blicken, bleibt die Darstellung der Romn*ja und Sinte*zze in der Kunst oft verzerrt und klischeebehaftet. Sexualisierte oder romantisierte Bilder bestimmten die Wahrnehmung. Im Zentrum der Veranstaltung steht dabei die Frage, wie diese Darstellungen nicht nur die Fremdwahrnehmung, sondern auch die Selbstwahrnehmung der Romn*ja und Sinte*zze in der Kunstgeschichte beeinflussen.
Schönheit und Ästhetik als Werkzeuge
Wie beeinflussen Fremddarstellungen das Selbstbild der Gemeinschaften in der Kunst? Welche Rolle spielen dabei ästhetische Konzepte? Diese und weitere Fragen zur globalen Kunstgeschichte und Gegenwart werden während der Veranstaltung unter dem Titel „Nothing about Us without Us“ von Expert*innen erörtert: Die Medientheoretikerin und Sozialwissenschaftlerin Dr. Maria Bogdan, Amdrita Jakupi, Künstlerin und Vorsitzende des save space e.V., sowie die Kunsthistorikerin Dr. Tanja Pirsig-Marshall. Moderiert wird die Diskussion von der Aktivistin und Journalistin Gilda Horvath.