Registrar*in (m/w/d)
Bei den Kulturbetrieben Dortmund – einer eigenbetriebsähnlichen Einrichtung der Stadt Dortmund – ist im Geschäftsbereich Dortmunder U zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Projektstelle als
Registrar*in (m/w/d)
befristet für die Dauer von drei Jahren zu besetzen.
Die Projektstelle ist nach Entgeltgruppe 9b TVöD AT/VERWA bewertet.
Die Ausschreibung richtet sich an Bewerber*innen mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium (Diplom-FH, Bachelor) im Bereich Museologie, Kunstgeschichte oder einem anderweitigen Hochschulstudium (Diplom-FH, Bachelor), wünschenswert mit entsprechendem Qualifizierungsprogramm, wie zum Beispiel des Registrars Deutschland e.V.
Die Kulturbetriebe Dortmund bestehen aus den Geschäftsbereichen Kulturbüro, Bibliotheken, Museen, Musikschule, Dietrich-Keuning-Haus, Volkshochschule, Stadtarchiv und Dortmunder U. Das Büro der Geschäftsleitung ist die gemeinsame Serviceeinrichtung.
Das Dortmunder U ist ein öffentlicher Ort des Austauschens über Kunst, Medien und der Kultur der Gegenwart für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen. Im Haus vertreten sind das Museum Ostwall, der Hartware Medienkunstverein, die Dortmunder Hochschulen, die Digitale Kultur – darunter das Koproduktionslabor und das Projekt page21 unter Mitarbeit des storyLab kiU - und das Innogy/e-on Forum mit einem Kunstkino. Wechsel- und Sonderausstellungen und gastronomische Angebote runden das Angebot ab. Die Vielfalt der Angebote des Hauses und seine Offenheit für diverse Ziel- und Nutzer*innengruppen sind Merkmal der Einrichtung.
Die Sammlung des Museum Ostwall im Dortmunder U (MO) beherbergt Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. 60 Jahre lang hatte das Museum seinen Sitz „Am Ostwall“ in Dortmund, heute ist es im Dortmunder U angesiedelt, wo auf zwei Etagen im regelmäßig wechselnden Turnus der Sammlungsbestand ausgestellt wird. Sammlungsschwerpunkte bilden vor allem die Malerei und Skulptur der klassischen Moderne sowie Kunstwerke, Aktionsrelikte und Dokumente des Fluxus und verwandter Kunstformen der 1960er und 1970er Jahre. Durch den kontinuierlichen Zuwachs aus der Gegenwartskunst z.B. aus dem Bereich Medienkunst, Fotografie oder Rauminstallationen, ist die Sammlung mit seinen rund 7500 Werken sehr facettenreich.
Der Kunstbestand des MO verteilt sich auf verschiedene Depots mit unterschiedlichen Standorten. Er soll in mehreren Schritten umgelagert, als auch Konvolute neu eingelagert werden. Für die langfristige Zusammenführung aller Kunstobjekte in einem Kunstdepot ist zudem mit den Dortmunder Museen ein gemeinsames Zentraldepot geplant. Für die Planung und logistische Umsetzung der Um- und Einlagerung der Kunstsammlung des MO in mehreren Schritten sowie für die Planung der Einrichtung eines zentralen Kunstdepots, die zeitgleich stattfinden wird, wird eine auf drei Jahre befristete Projektstelle eingerichtet. Vor diesem Hintergrund sucht das MO einen Registrar*in der gemeinsam mit einem hochmotivierten Team aus Sammlungsleitung, Restaurator*innen und Registrar*innen bei dem mehrschrittigen Prozess planerisch und organisatorisch mitwirkt.
Notwendig sind praktische Erfahrungen mit Ausstellungsvorhaben, in der Dokumentation und Inventarisierung musealer Sammlungen, Erfahrungen mit Museumsdatenbanken (MuseumPlus o.ä.), der Kunstlogistik, Kenntnisse der Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts sowie Fähigkeiten im Umgang mit kulturellen und wissenschaftlichen Institutionen.
Aufgaben
- Bereinigung noch offener, noch aus der Datenbankmigration resultierender Datenbankfehler; Verknüpfung von Fotodateien und anderen Dokumenten innerhalb der Datenbank MuseumPlus
- Planung und Vorbereitung der Transporte in mehreren Schritten aus logistischer und organisatorischer Perspektive
- Mitarbeit bei der Erstellung des Leistungsverzeichnisses für Verpackung, Transport und Lagerung aus logistischer und organisatorischer Perspektive
- Mitarbeit bei der Terminkoordination
- Begleitung der Transporte und der Einlagerung vor Ort
- Begleitung bei Leihanfragen für eingelagerte Werke
- Beachtung der Versicherungsbedingungen sowie die Einhaltung der konservatorischen Bedingungen beim Transport und der Einlagerung
- Standortverwaltung, d.h. Pflege sämtlicher Standortveränderungen eines jeden Werks in der Museumsdatenbank MuseumPlus, Ablage- und Archivverwaltung, Rechnungsbearbeitung
- Mitarbeit bei vorbereitenden Tätigkeiten im Rahmen der Planung des Zentraldepots
- Umfassende Kenntnisse mit Microsoft-Office Programmen
Ihr Profil
- Berufliche Erfahrung in musealen oder kunstnahen Kontexten sowie in Verwaltungsprozessen
- Hohe Kooperationskompetenz (Team-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit) sowie soziale Kompetenz
- Hohe Eigenständigkeit, organisatorische Fähigkeiten, verantwortungsvolle und vorausschauende Arbeitsweise und ein sehr gutes Zeitmanagement
- Schnelle Auffassungsgabe und die Bereitschaft, vielfältige Aufgaben zu übernehmen und sich effizient in neue Themengebiete einzuarbeiten
- Die Aufgabenwahrnehmung erfolgt technikunterstützt. Der sichere Umgang mit der bei der Stadt Dortmund eingesetzten Standardsoftware wird ebenfalls vorausgesetzt.
- Vorerfahrungen mit MS Excel sind für die Aufgabenwahrnehmung von Vorteil.
Arbeitgeberin Stadt Dortmund
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Aufgaben in Teilzeittätigkeit wahrzunehmen. Eine flexible Arbeitszeitgestaltung kann – orientiert an den dienstlichen Erfordernissen – vereinbart werden.
Für Fragen und Auskünfte stehen Ihnen Regina Selter als Leiterin des Museums, unter der Rufnummer 0231-50-25243 (oder via E-Mail: rselter@stadtdo.de) und Dr. Nicole Grothe als Leiterin der Sammlung 0231-50-23335 (oder via E-Mail: ngrothe@stadtdo.de) zur Verfügung. Wir bieten Ihnen gerne im Vorfeld Ihrer Bewerbung die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch bzw. zur Hospitation an.
Die Stadt Dortmund ist Trägerin des Prädikats Total E-Quality – Engagement für Chancengleichheit und Diversity. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung werden Frauen nach den Bestimmungen des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen von Schwerbehinderten sind ebenso erwünscht.
Wir sind eine welt- und kulturoffene Stadt. Es entspricht unserem Selbstverständnis, allen Menschen in der Stadt gleiche Teilhabe und Chancen auf allen Ebenen der Gesellschaft zu ermöglichen. Chancengerechtigkeit, Gleichstellung und der Umgang mit Interkulturalität sind daher notwendige und unverzichtbare Elemente unseres Verwaltungshandelns. Wir erwarten daher von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass sie sich mit dieser Zielsetzung identifizieren.
Ihre Bewerbung kann nur berücksichtigt werden, wenn Sie diese bis zum 10.12.2024 über unsere Karriereseite (dortmund.de/karriere) online einreichen. Die Erfassung per E-Mail oder Post übersandter Bewerbungen ist grundsätzlich nicht möglich.
Wir bitten zu beachten, dass Kosten, die Ihnen im Rahmen des Bewerbungsverfahrens oder Ihrer persönlichen Teilnahme am Auswahlverfahren entstehen, leider nicht übernommen werden können.
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