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Präventionsarbeit - Kinderschutz

Kinderschutzparcours

Stadtteilbezogene Beratung in Kooperation mit den städtischen Beratungsstellen für Kinder, Jugendliche und Familien

An wen richtet sich der Kinderschutzparcours?

Der Kinderschutzparcours richtet sich an Kinder im Alter von 6 - 12 Jahren.

Wer kann den Kinderschutzparcours anfragen?

Anfragen können ausschließlich durch Einrichtungen gestellt werden, die mit Kindern arbeiten - zum Beispiel:

  • Schulen
  • Vereine
  • Kinder- und Jugendeinrichtungen

Privatpersonen können den Kinderschutzparcours nicht buchen. Die Teilnahme an dem Kinderschutzparcours ist sowohl für die Einrichtungen, als auch für die Kinder kostenfrei. Da der Parcours sehr gefragt ist, kann es zu Wartezeiten kommen. Wir bitten um Verständnis und freuen uns auf Ihre Anfrage!

Zusammenarbeit mit der Einrichtung

Damit der Kinderschutzparcours gut funktioniert, ist die Mitarbeit der anfragenden Einrichtung von großer Bedeutung. Die Kinder haben im Parcours die Möglichkeit, über ihre Erlebnisse, Gefühle und Gedanken zu sprechen. Deshalb ist es wichtig, dass Mitarbeitende der Einrichtung für Gespräche zur Verfügung stehen und einzelne Kinder unterstützen, wenn diese sich mitteilen möchten. Nur so kann der Parcours für jedes Kind eine gute Erfahrung werden. Weitere Einzelheiten der Zusammenarbeit werden individuell mit der jeweiligen Einrichtung besprochen.

Wie ist der Kinderschutzparcours aufgebaut?

An jeder Station können maximal 8 Kinder gleichzeitig teilnehmen. Die Stationen sind inhaltlich aufeinander aufgebaut - das bedeutet:

Start bei Station 1 und Ende bei Station 5.

  • Station 1. Gefühle
  • Station 2. Gewalt
  • Station 3. Großes und Kleines Nein
  • Station 4. Kinderrechte
  • Station 5. Hilfe holen

Welche Ziele verfolgen die einzelnen Stationen konkret?

Station 1: In dieser Station lernen die Kinder, dass Gefühle wichtig sind - sie zeigen wie es den Kindern geht. Viele Kinder tun sich schwer damit, ihre eigenen Gefühle zu erkennen und auszudrücken. Deshalb bekommen sie verschiedene Wörter und Beispiele an die Hand, um Gefühle besser zu benennen und darüber zu sprechen.

Station 2: In dieser Station geht es darum, das Thema Gewalt kindgerecht und offen anzusprechen. Mit kleinen Spielen und Übungen wird erklärt, welche Formen von Gewalt es gibt und wie man sie erkennen kann. Wichtig ist auch: Kinder sollen verstehen, dass sie mit ihren Erfahrungen nicht allein sind.

Station 3: In dieser Station geht es darum, dass eigene "Nein" deutlich zu machen - und auch das "Nein" von anderen zu respektieren. Die Kinder üben, Grenzen zu setzen und die Grenzen anderer zu achten.

Station 4: In dieser Station stehen fünf wichtige Kinderrechte aus der UN-Kinderrechtskonvention (insgesamt 54 Kinderrechte) im Mittelpunkt: Das Recht auf Gleichbehandlung, das Recht auf Schutz vor Gewalt, das Recht auf Privatsphäre, das Recht auf Freizeit, das Recht auf ein gutes Leben.

Station 5: Diese Station macht klar: Hilfe holen ist kein Petzen! Kinder lernen, dass es mutig und wichtig ist, sich Unterstützung zu holen - besonders in schwierigen Situationen. Es geht darum zu wissen: "Ich darf mir Hilfe suchen - und ich muss nicht alles allein schaffen!"

Wieso sind die verschiedenen Themeninhalte so wichtig für die Kinder?

Thema: Gefühle

Wenn Kinder ihre Gefühle kennen und benennen können, hilft ihnen das in vielen Bereichen: Sie lernen, mit unangenehmen Gefühlen besser umzugehen und verstehen sie selbst besser. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre Kommunikationsfähigkeit. Kinder, die ihre eigenen Gefühle gut kennen, können auch die Gefühle anderer besser erkennen und verstehen. Das fördert Mitgefühl, Rücksichtnahme und den Aufbau von Freundschaften. Außerdem können Kinder, die sich gut mit Gefühlen auskennen, eher über schwierige Situationen sprechen - zum Beispiel mit einer Vertrauensperson. So sind sie besser geschützt und können sich Hilfe holen, wenn sie sie brauchen.

Thema: Gewalt

Kinder, die über Gewalt Bescheid wissen, können sich besser schützen. Sie lernen, was Gewalt ist, wann sie beginnt und das sie niemals in Ordnung ist - weder wörtlich, noch körperlich. Sie entwickeln ein Gefühl für eigene Grenzen und lernen, diese zu erkennen und sich entsprechend Hilfe zu suchen, für sich, aber auch für andere. Kinder, die Gewalt erkennen, entwickeln eher Strategien, wie man ohne Gewalt handeln kann und lernen, mit anderen respektvoll und empathisch umzugehen. So werden Kinder stark für sich - und für andere.

Thema: Nein

Wenn Kinder lernen "nein" zu sagen, stärkt das ihr Selbstbewusstsein und ihren Schutz. Sie üben, Grenzen zu setzen und auf sich selbst zu achten - besonders in unangenehmen oder bedrohlichen Situationen. Kinder, die ihre Meinung sagen und ihre eigenen Gefühle ernst nehmen, verstehen: "Ich habe das Recht, Nein zu sagen!" Das hilft ihnen, sich im Ernstfall besser zu wehren - und stärkt auch den gegenseitigen Respekt im Umgang mit anderen. Genauso wichtig ist: Kinder lernen auch das "Nein" anderer Menschen zu respektieren.

Thema: Kinderrechte

Kinder haben Rechte. Wenn Kinder ihre Rechte kennen, können sie sich besser schützen und Hilfe holen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Sie entwickeln ein gesundes Selbstwertgefühl und verstehen: "Ich bin wichtig. Ich darf mitreden. Und ich habe ein Recht auf Sicherheit und Respekt." Gleichzeitig lernen sie, dass auch andere Menschen Rechte haben und das alle Menschen gleich viel wert sind.

Thema: Hilfe holen

Kinder, die wissen, dass sie sich Hilfe holen können und dürfen, sind besser geschützt. Wenn sie wissen, wo sie Unterstützung bekommen, fällt es ihnen leichter, in schwierigen oder bedrohlichen Situationen nicht allein zu bleiben. Hilfe holen ist kein Petzen, es ist mutig und wichtig.

Informationsmaterial zum Download

Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Thüringen e.V.

Wenn Sie sich als Fachkraft selbst im Kinderschutzparcours schulen lassen möchten, wenden Sie sich bitte an die LAG Thüringen e.V., die diesen Parcours konzipiert haben. Der Kinderschutzparcours, den die Fachstelle umsetzt, wird in Anlehnung an den Parcours der LAG Thüringen e.V. umgesetzt.

Kooperation mit den städtischen Beratungsstellen für Kinder, Jugendliche und Familien

Beratung von Kindern, Jugendlichen und Familien

Die Beratungsstellen bieten Kindern, Jugendlichen und Familien in Dortmund unkomplizierte und kostenfreie Unterstützung in verschiedenen Lebenslagen. Für mehr Informationen klicken Sie bitte auf den entsprechenden Link.

Kontaktdaten der städtischen Beratungsstellen

Jugendamt - Kinderschutzparcours

Anschrift und Erreichbarkeit
Anschrift:
Märkische Straße 109
44141 Dortmund

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