Migration des Liegenschaftskatasters

Das Liegenschaftskataster in Nordrhein-Westfalen wird bei den Katasterämtern der Kreise und kreisfreien Städte geführt. Diese Geobasisdaten werden in dem Geobasisinformationssystem ALKIS® (Amtliches Liegenschaftskataster Informationssystem) geführt und regelmäßig aktualisiert. Aufgrund bundeseinheitlicher Vorgaben sind die Liegenschaftsdaten aller Bundesländer vom alten Datenmodell (GeoInfoDok 6.0.1) in das neue Datenmodell (GeoInfoDok 7.1.2) zu überführen. Hintergrund dieser Maßnahme sind geänderte rechtliche Rahmenbedingungen und der fachliche Weiterentwicklungsbedarf.

Für Nordrhein-Westfalen sind die Regelungen zur Migration im Erlass über die Migration der Geobasisdaten der Landesvermessung und des Liegenschaftskatasters in Nordrhein-Westfalen (Geobasisdaten-Migrationserlass) vorgegeben.

Informationen über den aktuellen Stand der landesweiten Umstellungsarbeiten und der Katasterbehörde Dortmund veröffentlicht die Bezirksregierung Köln mit der sog. Meilensteinplanung unter dem Dokument "Einführung Meilensteinplanung".

Unvorhergesehene Probleme im Migrationsprozess können zu Veränderungen im Projektplan führen und sich somit auf die Meilensteine auswirken, die zeitnah in dem oben angegebenen Link dokumentiert werden.

Der Migrationsprozess soll so kurz wie möglich gehalten werden und eine Dauer von 6 Wochen bis zur Neueinrichtung des Liegenschaftskatasters nicht überschreiten. Innerhalb dieses Zeitraumes ist die Fortführung der Geobasisdaten nicht möglich und somit Restriktionen für die Vermessungsstellen und die sonstigen Nutzerinnen und Nutzer des Liegenschaftskatasters unvermeidbar.

Dabei handelt es sich konkret um folgende Vorgaben bzw. Einschränkungen:

• Anträge zur Übernahme in das Liegenschaftskataster, die noch vor Beginn der Migration ins Liegenschaftskatasters übernommen werden sollen, sind von den Vermessungsstellen rechtzeitig einzureichen, d.h. vor dem Termin "letztmaliges Einreichen ALKIS-Erhebungsdaten durch Vermessungsstellen". Abhängig von der Menge der Antragseingänge kann die Übernahme vor Migrationsbeginn nicht garantiert werden.
• Während des Migrationszeitraumes können Übernahmeanträge weiterhin eingereicht werden. Sollte es hier nicht möglich sein die NAS-ERH Daten in das neue Datenmodell zu übersetzen, müssten entsprechende Daten von den Vermessungsstellen im neuen Datenformat (GeoInfoDok 7.1.2) nachgereicht werden.
• In der Zeit der Migration bis zur Neueinrichtung wird das Liegenschaftskataster nicht fortgeführt.
• Die Auskunft aus dem Liegenschaftskataster erfolgt während der Migration auf den Datenbestand, der zum Zeitpunkt des Migrationsstarts fixiert wurde.
• Die Vermessungsstellen können während der Migration keine Punktkennzeichen reservieren.
• Nach Abschluss der Migration sind Erhebungsdaten ausschließlich im neuen Datenformat einzureichen.
• Für NBA-Bezieher ist es erforderlich, nach der Migration ein neues NBA-Verfahren aufzusetzen. Es ist von den Nutzern sicherzustellen. dass die dort eingesetzten Programme spätestens zu diesem Zeitpunkt kompatibel zur GeoInfoDok 7.1.2 sind.

Alle von der Bezirksregierung Köln veröffentlicht Dokumente zur Umstellung auf die GeoInfoDok 7.1.2 finden Sie hier.