Die Asiatische Hornisse
Asiatische Hornisse gesehen? Bitte melden!
Die Asiatische Hornisse hat den Weg nach NRW und auch nach Dortmund gefunden. Sie ernährt sich zu einem hohen Anteil von Honigbienen und so genannten Bestäuberinsekten und ist deshalb eine Gefahr für die Imkerei, aber auch für die heimische Biodiversität. Das Umweltamt bittet die Bürger*innen, Nester zu melden, damit sie entfernt werden können.
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) kommt aus Südostasien und wird wegen ihrer markanten gelben Beinmusterung auch "Asiatische Gelbfuß-Hornisse" genannt. Sie zählt zur Familie der Faltenwespen. Seit 2004 breitet sich die eingewanderte, als invasiv eingestufte Art mit beachtlichem Tempo in Europa – vor allem in Frankreich – aus. Vermehrt ist sie im Jahr 2023 auch in NRW nachgewiesen worden. Im April 2024 ist das erste Nest dieser Hornissenart in Dortmund entdeckt worden.
Ausführliche Informationen zur Asiatischen Hornisse finden Sie auch
Bürger*innen können Nachfragen sowie jeden Verdacht oder Fund direkt an die Untere Naturschutzbehörde per Mail an pflanzenundtiere@dortmund.de senden. Die Meldungen sind bitte möglichst mit Foto und genauer Angabe zu Ort und Zeitpunkt des Fundes zu versehen. Wird kein Nest, sondern nur ein Einzeltier registriert, so hilft die Angabe der (Ab-)Flugrichtung (Himmelsrichtung) dabei, das Nest schneller aufzufinden. Das Umweltamt der Stadt Dortmund bearbeitet alle Hinweise so schnell wie möglich.
Von einer selbstständigen Entfernung der Nester wird unbedingt abgeraten. Die Verwechslungsgefahr gerade im Anfangsstadium des Nestbaus mit anderen Arten ist zu groß.
Fragen und Antworten
Wie erkenne ich die Asiatische Hornisse?
Die Asiatische Hornisse ist mit etwas Übung gut von der heimischen Hornisse und anderen Wespenarten zu unterscheiden. Die Tiere sind etwas kleiner als die heimische Hornisse und überwiegend dunkel bis schwarz gefärbt mit nur wenigen gelben Stellen am Hinterleib. Hervorstechend ist bei der Asiatischen Hornisse zudem die Beinfärbung in schwarz-gelb. Die heimische Hornisse hingegen hat einen schwarz-gelb gemusterten Hinterleib und ansonsten eine rostrote Teilfärbung; auch die Beine weisen eine rostrote Farbe auf.
Wie sieht das Nest der Asiatischen Hornisse aus?
Die Asiatische Hornisse baut verschiedene Neststadien aus. Ihre Anfangsnester sind kleiner und werden in der Regel in geringen Höhen beispielsweise unter Dachüberständen angelegt. Das letzte Neststadium (auch Sekundär- oder Hauptnest genannt) ist etwas größer und hängt in aller Regel in großer Höhe in Bäumen, ist rund bis birnenförmig und hat das Einflugloch seitlich. Meist kommen Menschen nur mit den Anfangsnestern in Berührung.
Warum sollten Nester und Einzeltiere umgehend gemeldet werden?
Nach den Vorgaben der Europäischen Kommission fällt die nicht-heimische, invasive Art von unionsweiter Bedeutung derzeit in die Kategorie der Früherkennung, wonach sie überwacht werden muss und Nester daher sofort zu entfernen sind.
Im Falle der Asiatischen Hornisse kann durch die rechtzeitige Entnahme der Nester die weitere Verbreitung der Art stark eingeschränkt werden. Dies gelingt jedoch nur, wenn auch die Königin des Volkes mit entfernt wird.
Andernfalls kann sich diese Art von Hornisse rasant schnell ausbreiten. Da sie sich zu einem hohen Anteil von Honigbienen und weiteren sogenannten Bestäuberinsekten ernährt, stellt sie eine besondere Bedrohung für die Imkerei, aber auch für die heimische Biodiversität dar.
Ist die Asiatische Hornisse gefährlich?
Bei der Bekämpfung der Asiatischen Hornisse geht es in erster Linie darum, die Bedrohung für die biologische Vielfalt und die Honigbienen zu verringern.
Für den Menschen ist die Asiatische Hornisse – mit Ausnahme von Allergiker*innen - ungefährlich und ihr Stich vergleichbar mit dem der Honigbiene. Grundlos werden Menschen nicht angegriffen. Hornissen stechen allenfalls zur Verteidigung ihres Nestes zu. Deshalb sollte eine Distanz zum Nest eingehalten werden.
Warum breitet sich die Asiatische Hornisse auf einmal so sehr aus?
Das Erstauftreten der Asiatischen Hornisse liegt bereits einige Zeit zurück: 2004 wurde der erste Fund gemeldet. Seitdem hat das Tier ganz Europa – insbesondere Frankreich – besiedelt. Als Grund hierfür ist vor allem der Klimawandel zu sehen, der zu milderen Wintern und erheblich wärmeren und trockeneren Sommern führt. Das begünstigt die Ansiedlung und Fortpflanzung der Populationen.
Stadt Dortmund - Umweltamt
Anschrift und Erreichbarkeit44135 Dortmund
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