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Stadtwald

Die Geschichte des Stadtwaldes

Das heutige Stadtgebiet war bis ca. 500 v. Chr. vollständig mit Wald bedeckt. Zwischen 500 und 800 v. Chr. wurden die Menschen in Europa sesshaft. Ackerbau und Viehzucht drängten den Wald stark zurück (Erste klassische Rodungsperiode).

Die Hanse und die Bevölkerungszunahme hatten erhebliche Auswirkungen auf die Wälder um Dortmund. Bereits 1350 zählte die Stadt 10.000 Einwohner. Durch intensive Landwirtschaft auf den lößreichen Böden des Dortmunder Nordens gingen große Waldgebiete verloren. Der Ardeygebirgszug im Süden hingegen blieb dünn besiedelt und somit waldreich. Die Ursache hierfür waren die topographische Lage und die ertragsarmen Sandsteinböden, die für die Landwirtschaft wenig attraktiv waren. Der Dreißigjährige Krieg zerstörte die Stadt und den natürlichen Laubwald fast vollständig.

Durch die rasante industrielle Entwicklung, die Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzte, gingen nicht nur große Waldflächen für die Bebauung mit Industrieanlagen und den dazugehörigen Siedlungen verloren, sondern auch der Steinkohlebergbau benötigte große Mengen an Grubenholz. Um diesen Bedarf zu decken, wurden im Randbereich der Industriezonen Flächen mit nicht standortgerechten Kiefern aufgeforstet.

Zwischen 1900 und 1920 kaufte die Stadt verschiedene kleinere Waldparzellen an. Das Grävingholz und der Wald im heutigen Fredenbaumpark (Westerholz) gehören zum ältesten Waldeigentum der Stadt.

1927 erwarb die Stadt das Gut Brünninghausen mit fast 500 ha Wald im Süden Dortmunds. Größere Flächen des Freiherren von Romberg in der Bittermark und in der Wanne gelangten als Kahlfläche in den Besitz der Stadt. Sie wurden vor allem mit der als "rauchhart" geltenden Roteiche aufgeforstet.

Bei zwei Ankaufswellen von 1952 bis 1960 und zwischen 1970 und 1980 erwarb die Stadt Dortmund insgesamt 750 ha Wald (Die Wälder um Haus Dellwig, Waldbesitz von Schloß Bodelschwingh, Aplerbecker Wald, Rahmer Wald). Allerdings fielen in den sechziger Jahren auch mehr als 40 ha Wald dem Autobahn- und Bundesstraßenbau zum Opfer. Der Wald hat sich dennoch in den letzten 20 Jahren durch Aufforstung landwirtschaftlich genutzter Flächen im gesamten Stadtgebiet um mehr als 200 ha vermehrt.

Waldverlust durch Bergsenkungen

Infolge des Steinkohleabbaus haben sich besonders im Norden und Westen der Stadt umfangreiche Bergsenkungen ergeben. Stellenweise sackte die Erdoberfläche bis zu 20 Meter ab. Dieses hatte zur Folge, dass der Wald durch das bis in den Wurzelraum ansteigende Grundwasser teilweise abstarb. Beispiele für solche "ertrunkenen Wälder" finden sich im Naturschutzgebiet Hallerey oder am neu entstandenen See "Auf dem Brink" in Brechten.

Heute sind die Bergsenkungen weitgehend abgeschlossen. Sie betragen vielerorts nur noch 2- 3 cm pro Jahr.

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